Unsere Wohnung ist mir peinlich.
Hallo. Ich gehe in die 8. Klasse eines Gymnasiums. Bei uns in der Klasse wohnen alle in einem Haus und wir wohnen in einer Wohnung. Mir ist das richtig peinlich, da sie ziemlich klein ist. Wir haben insgesamt nur 7 Räume und wohnen zu 4. Wir haben nicht wenig Geld und könnten uns eig. auch ein Haus leisten. Früher haben wir mal in einem Gewohnt. dann sind wir weggezogen da meiner Mutter das alles zu viel war. Ich lade nicht gerne Leute zu mir nach Hause ein, da einfach soo viel Platz hier ist. ich habe meinen Ersten Freund und meine Mutter meint ich soll ihn mal nach Hause einladen. Und er würde gerne mal zu mir kommen. Was soll ich tun.?
13 Antworten
lad ihn zu dir nach hause ein! Wenn er dick wirklich liebt, dann wird er nichts negatives sagen. Und Außerdem: Was fällt dir eigendlich ein dich dafür zu schämen, das du in einer Wohnung lebst. Millionen von Menschen in Deutschland wohnen in wohnungen, weil halt nicht alle in einem Haus leben wollen/können/möchten. Wo ist dein Problem?
Ich denke wenn du ihm wirklich etwas bedeutest, dann wird er auch kein Problem damit haben das du in einer Wohnung, und nicht in einem Haus wohnst. Außerdem kommte es ja auch hier nicht nur darauf ob es eine Wohnung oder ein Haus ist, sondern auch wie es aussieht und eingerichtet ist. Aber ich denke auch das ist nicht das wichtigste.
Ich würde ihn an deiner Stelle einladen, wenn er dich wirklich liebt, dann wird er dich auf keinen Fall nach so etwas bewerten, und dann hast du nicht länger die Ungewissheit was er denken würde wenn er zu dir käme, dann musst du dir darüber nicht länger Gedanken machen :)
Aber wie du dich auch entscheidest musst du wissen, ich kann nur sagen was ich dazu denke.
Nur 7 Räume für vier Personen? Bis zu meinem 4. Lebensjahr haben wir mit 4 Personen (2 Erwachsene, 2 Kinder) in drei Zimmern plus Flur gehaust, die insgesamt 34 Quadratmeter ausmachten. MIt Plumpsklo auf dem Hof und ohne Badezimmer. Für uns Kinder gabs noch die Babywanne, aber wer dafür zu groß war, spritzte sich im Sommer mit dem Schlauch ab.
Von daher genier dich bloß nicht wegen der Wohnung, solange sie halbwegs sauber ist und nicht stinkt oder so. Und eine Sandmännchen-Tapete in deinem Zimmer wirst du ja wohl nicht haben, oder?
Hallo? gehts noch? 7 Zimmer für 4 Personen ist ja wohl mehr als ausreichend. Es gibt bedeutend kleinere Wohnungen. Da musst du dich 1. garantiert nicht schämen. Wichtig ist, das es ordentlich und sauber ist. Du darfst auch nicht am Besitz messen sondern nach den inneren Werten. Komm mal wieder runter. Übrigens kenne ich eine Familie,die sind zu 6 und je 2 Kinder müssen sich ein Zimmer teilen. Und trotzsem gehe ich gerne dorthin, und ihre Freunde kommen auch gerne.
Mädchen, Du hast Dir den Namen ' Sonnenschein ' gegeben! Wie wäre es, wenn Du Deinem Namen Ehre machst? Es liegt an Dir, ob Du Sonnenschein in Dein Zuhause bringst! Sicher, ein Haus, evtl. mit einem Garten, das ist alles sehr schön, wir haben auch ein Haus mit Garten, in dem jedes Jahr eine Fülle von Blumen blühen, aber ich glaube, wenn Zufriedenheit in Dir wohnt, da kann auch eine Wohnung genügen!
Wenn Du doch weißt, daß ein Haus Deiner Mutter zu viel ist, das kann ich dann gut verstehen! Bei uns ist immer was anderes los, mal stimmt die Heizung nicht, dann hatten wir im Untergeschoß einen Wasserschaden, dann ist die Dachrinne verstopft mit Herbstblättern, und wer soll da hochsteigen? Mein Mann ist parkinsonkrank und ich bin durch schwere Arthrose behindert, ich weiß, wie schwer dann alle Arbeit wird!
Deine Mutter wird auch darin die Erfahrung haben! Dann müßtest Du ihr schon einen großen Teil an Arbeit und Verantwortung abnehmen, oder auch Deine Geschwister, wenn Du welche hast! Die Liebe überbrückt alles! Nur der Herr Egoismus denkt in erster Linie an sich selber!
Wenn Du unzufrieden bist, dann vergiftest Du die Atmosphäre in Eurer Wohnung, und das könnte evtl. Deinen Freund, wenn er einen guten Charakter hat, eher abschrecken als eine Wohnung, in der man nicht unbedingt tanzen kann!
Und feiern, Fete machen, das kann man auch in einem Gasthaus oder Keller!
Mach doch bitte Deiner Mutter nicht das Herz schwer! Du selber kannst doch später in Deinem eigenen Leben mal ein Haus haben! Oder?
Übrigens, ein Freund, der die Nase kraus zieht wegen Deinem Zuhause, ist kein richtiger Freund! Den kannst Du ruhig sausen lassen! Du findest sicher noch einen, der Dich so annimmt, wie Du bist! Wenn er richtig Dich liebt, dann liebt er auch das Plätzchen, wo Du zu Hause bist! Du brauchst Dich wirklich nicht zu schämen! Du solltest Dich auch nicht mit anderen vergleichen und sie beneiden!
Ja, ich weiß, sowas nennt man ' Gruppenzwang ', in den Schulen ist sowas oft ganz schrecklich! Aber Du bist nicht die anderen, Du bist Du, fange an, zu lernen, Deinen eigenen Charakter aufzubauen, dann stört Dich der elende Gruppenzwang nicht mehr!
In meiner Jugend hatte meine Oma das Haus, in dem ich aufgewachsen bin, wir, meine Mutter, mein Vater und ich hatten aber darin nur drei Zimmer, und die waren echt klein, denn das war ein Haus, das vor dem Krieg aufgebaut wurde, und das sah so aus, als hätten sämtliche Verwandten dran herum gewurschtelt, so verbaut war es!
Die Treppe nach oben verdiente den Namen nicht, denn sie war wie 'ne Hühnerleiter, Oma ist immer rückwärts hinuntergestiegen! Ein Bad kannten wir nicht, da haben wir eine große Zinkwanne benutzt zum Baden, und das in der Küche, und Klo im Haus, nein, solch ein Luxus! Ein Bretterklo mit Faß drunter am Ende des Schuppens tat es auch, und Zeitungspapier war das Klopapier!
Ich hatte (zum Glück) ein Zimmerchen für mich, aber auch darin waren Omas altmodische Wohnzimmermöbel, nur das Bett war mein!
Da habe ich auch anders gelebt als meine Schulkameradinnen! Und obendrein hatte ich noch einen Schulweg von sechs Kilometern, die mußte ich jeden Tag zu Fuß hin und zurück laufen, und das durch den Wald! Wer mich da besuchen kam, war schon mutig!
Nun, ich habe es überstanden! Und ich lebe noch! Durch die Einsamkeit des Waldes hatte ich eine wunderbare Beziehung zur Natur, die ich auch heute noch nicht verloren habe! Natürlich lebe ich heute anders! Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, nachts über einen dunklen Hof mit der Stallaterne aufs Klo zu gehen!
Bis zu meinem 17. Lebensjahr haben wir in dem verbauten Waldhaus gewohnt, dann mußten wir es abgeben, weil in diesem Tal die Mülldeponie Einzug hielt! Heute ist alles zugeschüttet, und nichts ist mehr schön dort!
Es lebt nur alles noch in meiner Erinnerung! Und in der Stadt, in der wir in einem Genossenschaftsblock eine Wohnung bezogen, drei Zimmer, Küche und Bad, meine Oma hatte dann ein Zimmer bei uns, und ich schlief mit meinen Eltern zusammen!! Grausam! Ich durfte keine Minute abends das Licht anlassen, gelesen habe ich dann mit Taschenlampe unter der Bettdecke!
Mädchen, ich lebe noch! Heute haben wir genug Platz! Wir können Gäste aufnehmen, ich habe meinen Platz mit meinem Computerschreibtisch, und ich bin sehr dankbar dafür! Ich bitte Dich, sei zufrieden, dann wirst Du nicht zeitig Falten im Gesicht bekommen! Mach aus allem das Beste! Unzufriedenheit macht häßlich, es gibt Deinem Gesicht einen miesepetrigen Ausdruck! Glaub mir, es geht! Du hast doch Dein Zimmer, mach es Dir schön gemütlich,gib diesem Zimmer Deine persönliche Note, und ein Dich liebender Freund wird es schön bei Dir finden!
Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft! Liebe Grüße Sonnenblume
Der Mensch braucht ein Plätzchen, und wärs noch so klein,
von dem er kann sagen: Sieh, das ist mein.
Hier leb ich, hier liebich, hier ruh ich mich aus.
Hier ist meine Heimat, hier ist mein Zuhaus.