Unser Hund pinkelt trotz Gassi gehen mehrmals in die Wohnung, wie gewöhne ich es ihm ab?
Hallo, wir haben einen 3 1/2-jährigen Hund (Rüde), der mehrmals täglich, trotz Gassi gehen an verschiedene Stellen in der Wohnung pinkelt. Vorzugsweise an mehreren gleichen Stellen, wie Kinderbett, Sofa, Kühlschrank, etc. Das macht er schon von Anfang an, wir haben ihn als Welpe bekommen. Jegliche Tips oder Erziehungsmaßnahmen haben nicht funktioniert, wie wir es ihm abgewöhnen können, aber vielleicht gibt es ja doch ein Tipp oder Rat, den wir noch nicht ausprobiert haben. Wäre prima! Grüße Simone
7 Antworten
Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich! Du laesst Dir mehr als 3 Jahre die Bude vollbrunzen, bevor Du es als Problem siehst?Die Einsicht kommt spaet,aber immerhin: sie kommt.Das war erstmal der "Anschiss" jetzt die gute Nachricht: wahrscheinlich kannst Du das hinkriegen,aber es ist ein altes , eingefahrenes Fehlverhalten und dewegen nur sehr, sehr schwer zu korrigieren. Versuch mal folgendes: die bekannten Markierungen saeubern und desinfizieren, dann auf einen Markierungspunkt die Wasserschuessel stellen auf den anderen stellst Du den Futternapf,auf den dritten das Hundebett!Ueblicherweise wird ein Hund weder seinen Ruheplatz noch die Orte der Nahrungs-/Wasseraufnahme verunreinigen. Hund genauestens beobachten! Wenn er einen neuen Markierungspunkt sucht und auch nur die geringsten Anzeichen macht,dass er sein Bein heben will:scharfes Kommando "NEIN" und evtl. gleichzeitig ein kurzes Kettenstueck (Daumenstark/ ca.20 bis 30 cm lang) auf genau diesen Ort werfen.Wenns mal den Hund trifft ( natuerlich nicht zu stark!) ists auch kein Malheuer,hilft auch! Das Geheimnis liegt hier erstens in der staendigen , genauen Beobachtung des Missetaeters und vorallem in der sofortigen Konsequenz: Kommando + Werfen! Das erordertnatuerlich viel Zeit, aber es lohnt sich ganz bestimmt. Wenn der Pinkler seinen Versuch einstellt muss er natuerlich dafuer gelobt werden.Auf jedes korrigierende Einwirken muss,bei Wohlverhalten, sofort die positive Bestaerkung eintreten.Wird schon, nur Geduld!
Deine Tipps sind echt gut. Nur, tu mir einen Gefallen. Rate NIE einem Laien mit Wurfketten und der gleichen zu agieren. Da es bei solchen Sachen auf Bruchteile von Sekunden ankommt, gehören sie nur in Hände von echten Fachleuten. Ein Laie hat damit ratzfatz fehl geprägt, was nur durch großen Aufwand rückgängig zu machen ist, mal davon abgesehen, dass der Hund unnötigen negativen Stress hat.
Ich verstehe es wohl nie, warum gerade Wurfketten und Co so über die Ferne als Rat gegeben werden. Fehlverknüpfungen sind vorprogrammiert wie auch neue und stärkere Probleme. Es ist nicht nur ein werfen sondern man arbeitet mit dem Unterbewusstsein des Hundes, und damit auch mit seinen Ängsten. Wie kann man da per Fernratschlag jemanden richtig in die Zähne des Hundes laufen lassen? Davon mal ab, Strafe durch den Hundehalter führt oft genug zu mangelnden Vertrauen. Bitte haltet euch mit solchen Ratschlägen zurück und jeder der ein Hund hat weiss: Hilfe tut dann Not, wenn ich den Hund selbst nicht mehr erreiche. Ich bin selbst durch diese Schule gelaufen, schmerzhaft für meinen Hund, und für mich als Schlusswort: Verantwortung ist mehr als nur Futter und Wasser zu stellen, sie reicht hin bis zur Sorgsamkeit des zu schützenden Hundes und des Umfeldes. Dazu verpflichtet sich jeder, der einen Hund führt. Mit Grüssen, Anke
kleine hunde könen aufs katenklo gehen andere gleich bestrafen
Ja solch ein Unfug!
Bestrafung bewirkt nur, dass er in Hinkunft "heimlich" irgendwohin pieschern wird. - Außerdem sind es nur wenige Sekunden, in denen ein Hund eine Maßnahme mit einem Vorfall verknüpfen kann.
LG anima mundi
Warum? Soooo schlecht finde ich die idee gar nicht, wenn man z.B. den Hund mal allein lassen muss. Wir haben das angewendet bei einem alten Rüden, der keine Treppen mehr laufen konnte und nicht mehr so oft nach draussen kam.
er markiert sein revier.kater machen das auch....
Ein Hund ist kein Kater. Das ist Humbug. Und einem jungen gesunden Hund ist durchaus zuuzumuten, einhalten zu lernen und draußen zu pinkeln. Lass dir das mit der Wurfkette erklären. Es ist kein Kunsttück, das man nicht erlernen könnt, und ein kurzer Schreck muss nicht zwangsweise lebenslange Traumata und ein gestörtes Verhältnis zum Besitzer zur Folge haben. Hunde im Rudel sanktionieren auch, und das nicht wenig. Es gibt gute Trainer, ich würde fachkundige Hilfe aufsuchen, damit du Zutrauen bekommst, das Problen anzugehen.
Hunde brauchen eine harte Hand in der Erziehung, so hart es auch klingt! Der Hund möchte sich von Natur aus durchsetzen und am längeren Hebel sein und testet natürlich seine Grenzen aus.
Wer sich am Anfang nicht durchsetzt, hat es in Zukunft sehr schwer eine autoritäre Wirkung auf das Tier zu haben.
Die Tipps von meinen Vorschreibern sind sehr gut und ich hoffe, dass du das Problem dadurch in den Griff bekommst.
Jetzt nur meine Meinung für die Allgemeinheit und soll nicht böse herüber kommen, aber fast jeder zweite in Deutschland möchte ein Hund haben, ohne sich vorher über die Verantwortung bewusst zu sein. Wenn ich es schon teilweise motbekomme; Kinder, Hund, Vollzeitjob und noch weitere Überforderungen im Alltag. Das beste Beispiel war bei jemanden in unserer Nachbarschaft. Kein Witz, aber im Kinderzimmer lag tatsächlich mal Hundekot und ein 8 Monate Baby hat es sich in den Mund gesteckt und vermutlich noch einiges heruntergeschluckt. Ende vom Lied, war eine schwere Magendarm-Infektion mit starken Medikamenten! Sowas finde ich unverantwortlich und es geht einfach zu weit! Die Aufsichtspflicht wird innerhalb der Familie derart verletzt und überfordert sich selbst. Persönlich finde ich es schön, wenn Tiere mit den Kinden zusamme aufwachsen, aber alles auf einmal geht nunmal nicht und das sollte man sich vorher überlegen, ob ich deren Aufgaben gewachsen bin.
Hallo indiacheyenne!
Da ist natürlich schon viel schiefgelaufen...
Fischerhundefans Ratschläge sind prima. - Ich möchte sie etwas ergänzen:
Anstatt Enzymreiniger kannst du auch Essigwasser nehmen; ist etwas billiger.
Du solltest den Hund jetzt gar nicht mehr unbeaufsichtigt lassen. Wie einen Welpen andauernd beobachten und wenn er zum Pieschern ansetzt "Halt!" o.ä. rufen und ihn sofort schnappen und nach draußen setzen; und dort dann nach dem verrichteten Geschäft natürlich über den grünen Klee loben. Das ist freilich erst einmal nervig, aber immer noch besser als ständig Pfützen aufzuputzen...
LG anima mundi
Katzenklo??? Herr, laß Hirn vom Himmel regnen!