Hallo Delightgirl,

ein Schulwechsel ist grundsätzlich zu jeder Zeit möglich. Wenn deine Eltern z.B. von Würzburg nach Augsburg umzögen, wie sollte das ohne Schulwechsel für dich abgehen können.

Anders verhält sich das, wenn du innerhalb des Ortes oder der Region aus persönlichen Gründen die Schule wechseln möchtest. Dann muss dich deine neue Wunschschule nicht unbedingt nehmen; dann hängt es von den Möglichkeiten der "neuen" Schule und vom Wohlwollen des dortigen Direktors ab. Deshalb solltest du - wie schon geraten wurde - in diesem zweiten Fall mit deinen Eltern bei dem dortigen Direktor vorsprechen. Wenn der Wechsel klappt, so werden mit etwas Wohlwollen auch die an der alten Schule bisher erbrachten Leistungen anerkannt.

Denke daran, dass du auch das Kursangebot an der "neuen" Schule beachten solltest.

LG

anima mundi

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Hallo RockStar37!

Es geht bei "Vaterland" um die Herkunft, die Abstammung, so wie man vom Vater abstammt. Die Vorstellung ist nicht typisch deutsch, denn in dem lateinischen Wort "Patria" (Vaterland) steckt ja ebenfalls der Begriff Vater ("pater"); ebenso natürlich in den vom Lateinischen abstammenden romanischen Sprachen.

Interessant übrigens, dass es im Englischen "motherland" heißt (wenn man jetzt auch manchmal "fatherland" lesen kann).

Es heißt "Vaterland", aber "Muttersprache". Heißt es deshalb Vaterland, weil Väter meist härter und strenger waren als die Mütter und weil das Vaterland seine Kinder zum Sterben in den Krieg schickt? - Das ist so einer der Gründe, warum ich das Wort "Vaterland" nicht wirklich mag.

"Muttersprache" - das hat wohl, wie bereits mehrfach vorgeschlagen, mit dem ersten Spracherwerb zu tun.

Ich habe mehrfach junge Menschen befragt, die Eltern unterschiedlicher Nationalität hatten und die zweisprachig aufwuchsen, in welcher Sprache sie wann denken. Meist war es so, dass der gesamte emotionale Bereich in der Sprache der Mutter, der analytische , wie Mathematik und Naturwissenschaften, aber in der des Vaters abliefen.

 

LG anima mundi

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Hallo panica!

Verzeih' mir, aber kann es sein, dass du einen leichten Anfall von Trollitis hattest...?

LG anima mundi

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Hallo morri9an!

Sigmund Freud (ja, ja, ich weiß... etliche werden jetzt über mich herfallen) hat sich mit dem von dir beschriebenen Phänomen ausführlich beschäftigt. Ganz stark vereinfacht sieht seine Erklärung folgendermaßen aus:

Lachen bedeutet Krampflösung. Das wissen wir alle; manchmal lacht man völlig unpassend. Es ist nun so, dass man sich, ohne es zu wissen, oft mit Personen, denen man zusieht, identifiziert und innerlich in die peinliche Situation, in der die Person ist, gerät. Passiert der Person nun ein Malheur, gibt es ein Missverständnis oder begeht die Person einen Fehler, so lachen viele Menschen und lösen damit ihren innerlichen Krampf (von dem sie gar nichts wissen) nach dem Motto "Dem Himmel sei Dank, es bin ja gar nicht ich!" So kommt dieses schadenfrohe Lachen zustande. Viele Witze funktionieren nach diesem Prinzip.

Du wirst beobachten, dass Menschen die in sich sehr sicher sind, über diese Art Witze und über die Fehler anderer nicht lachen können, weil sie sich mit diesen Fehlern auch unbewusst nicht identifizieren.

Soweit also in aller Verknappung diese Erklärung.

Darüber hinaus: Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Jesus an keiner Stelle im neuen Testament lacht; er soll ja als perfekter Mensch dargestellt werden.

Warum mögen wir Menschen, die lachen können? Weil sie mit dem Lachen zugeben, dass sie nicht perfekt sind.

Aber das führt nun über deine eigentliche Frage hinaus.

LG anima mundi

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Hallo Darkicegirl!

Also: Dass der Ehering rechts getragen wird, scheint eher eine deutsche Spezialität zu sein, denn wie die US-Amerikaner tragen auch die meisten Europäer den Ehering links.

In den USA bekommst du ja als Frau mit dem Heiratsantrag einen meist sehr teuren Verlobungsring mit Stein und erst zur Ehe den Ehering.

In Deutschland - zu Zeiten als man sich noch förmlich verlobte - trug man den späteren Ehering an der linken Hand, und mit der Hochzeit wechselte der dann zur rechten Hand. Warum die rechte Hand? Genaues, v.a. Dingen Fundiertes weiß ich auch nicht, muss also dilettieren: Ich könnte mir vorstellen, dass der Ring an der rechten Hand eher auffällt (die meisten Leute sind doch Rechtshänder, erledigen also mehr mit rechts und diese Hand fällt eher auf) sozusagen als Signal "Finger weg! Schon vergeben!" Mglw. aber soll er vielleicht auch den Träger bei allem, was er tut, an sein Eheversprechen erinnern.

Früher war es dann auch so, dass Witwen und Witwer über dem eigenen Ehering den des verstorbenen Partners trugen. - Dazu eine Anekdote: Meine Großmutter war als junges Mädchen in Skandinavien. Anfangs war sie fürchterlich erschüttert, wie viele junge Witwen es dort gab - bis ihr jemand erklärte, dass die Braut zur Verlobung den ersten Ring und zur Hochzeit den zweiten Ring erhält.

Also: Eine verbindliche Erklärung habe ich dir nicht geben können, aber vielleicht eine einleuchtende dilettantische.

LG anima mundi

P.S.: Mein Vater, der mit den moderneren und lockereren Sitten nicht mehr so ganz klar kam, pflegte dann zu sagen: "Früher trugen die jungen Leute die Ringe am Finger und nicht unter den Augen!"

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Hallo indiacheyenne!

Da ist natürlich schon viel schiefgelaufen...

Fischerhundefans Ratschläge sind prima. - Ich möchte sie etwas ergänzen:

  • Anstatt Enzymreiniger kannst du auch Essigwasser nehmen; ist etwas billiger.

  • Du solltest den Hund jetzt gar nicht mehr unbeaufsichtigt lassen. Wie einen Welpen andauernd beobachten und wenn er zum Pieschern ansetzt "Halt!" o.ä. rufen und ihn sofort schnappen und nach draußen setzen; und dort dann nach dem verrichteten Geschäft natürlich über den grünen Klee loben. Das ist freilich erst einmal nervig, aber immer noch besser als ständig Pfützen aufzuputzen...

LG anima mundi

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Hallo Qualia!

Auf die Schnelle:

  • "sintemal" = da, weil

  • "Lorbas" = ostpr. für Schlingel, Lausbub

LG anima mundi

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Hallo grueneStulpen!

Triff dich doch einfach am Nachmittag vor Schulbeginn mit ein paar Freundinnen/Freunden; vielleicht könnt ihr auch bei einem von euch zu Hause gemeinsam zu Abend essen. - Da könnt ihr dann über alles reden, was ihr so an Erwartungen, Hoffnungen und Befürchtungen habt.

Erstens siehst du dann, dass es den anderen genauso geht wie dir, und zweitens ist schon ein Teil der Unsicherheit abgebaut, wenn man das alles einmal ausgesprochen hat und Antworten von Leuten bekommt, die genauso davon betroffen sind. Und am ersten Tag könnt ihr dann an das Gespräch vom Vortag anknüpfen...

Übrigens: Deinen Lehrern geht es auch nicht anders... neue Klassen (manche haben einen Horror-Ruf)... Womit fange ich das Schuljahr an? Man kann in der ersten Stunde schon so viel vermurksen... Wenn es junge Lehrer sind, haben sie den Stoff dieser Jahrgangsstufe vielleicht noch nie unterrichtet und schieben Vorbereitungspanik... etc. etc. Und Lehrer sind Einzelkämpfer; da habt ihr es als Schüler viel besser, weil ihr immer in der Gruppe seid.

Also: Versuche das mit der Vortagsrunde doch einfach einmal.

LG anima mundi

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Hallo suiram!

  • Fania Fénelon, Das Mädchenorchester von Auschwitz

  • Hans Bernd Gisevius, Bis zum bittern Ende

  • Golo Mann, Eine Kindheit in Deutschland

LG anima mundi

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Hallo Lailaabc!

Ich meine, das ist ein Grenzfall.

  • Dass du dich auf die Schulaufgabe vorbereitet hast, ist ausgesprochen löblich und sollte deinen Lehrer freuen.

  • Dass du für diese Vorbereitung das Internet nutzt, ist legitim und zeitgemäß.

  • Und jetzt kommt's: Die Interpretation von jemand anderem zu nutzen, ist legitim. Allerdings ist diese Interpretation geistiges Eigentum des Verfassers, und wer sie benutzt, wörtlich wiedergibt (zitiert), muss angeben, woher er die Gedanken/Formulierung hat.

  • Die entscheidende Frage ist nun: Habt ihr im bisherigen Unterricht gelernt, was geistiges Eigentum ist und dass und wie man richtig zitiert, oder hast du bisher noch nie etwas davon gehört? - Wenn ja, dann (so leid es mir tut, das zu sagen) wäre der Sechser angebracht, weil du sowohl geistigen Diebstahl als auch deinem Lehrer gegenüber einen Betrug verübt hättest. - Wenn nein, dann kann dir dein Lehrer das auch nicht vorwerfen und sollte sich freuen, dass seine Schüler sich gründlich vorbereiten.

LG anima mundi

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Hallo charlden!

Das ist die Apostrophitis, die bei uns durch die vielen Anglizismen Einzug gehalten hat.

Apostroph bei Eigennamen im Genitiv steht nur dann, wenn der Name mit einem "s" endet.

Es heißt also:

  • Marvins Buch

  • Matthias' Buch

Apostroph wird im Deutschen für einen ausgefallenen Buchstaben, nicht aber wie im Englischen für einen "Sächsischen Genitiv" gesetzt.

Zum Schluss noch der Hinweis auf eine unterhaltsame Seite im Zusammenhang mit der Apostrophitis:

http://deppenapostroph.de/

LG anima mundi

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Hallo Sunnybabe92!

Ich finde es bezeichnend, dass es in einer Sprache, in der die meisten Flüche, Unmutsäußerungen und Verächtlichmachungen mit Ausdrücken der Fäkalsprache versehen werden, kaum ein eigenes Wort für jenen Ort der Erleichterung gibt und dass man eher entweder zu einem fremdsprachlichen Ausdruck greift oder in euphemistische Umschreibungen ausweicht.

Ich meine, "Toilette" ist der gängige salonfähige Ausdruck im Deutschen. Wie mag das entstanden sein? Man empfand in früheren Zeiten alles, was aus Frankreich kam, als vornehm, also auch den Namen für jene Lokalität.

LG anima mundi

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Hallo rohrmeier!

Richtig (oder besser: hochdeutsch richtig) heißt es: Die Zeitschrift kommt jeden Monat heraus.

In manchen Dialekten sagt man aber eben: Die Zeitschrift kommt jedes Monat heraus. Genauso wie es dort dann eben der Butter, und nicht die Butter, und das Teller, und nicht der Teller heißt. Ob etwas richtig oder falsch ist, kommt in diesen Fällen eben auf den Kontext an...

LG anima mundi

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Hallo entdeckung!

Na, dann wollen wir dich mal nicht so hängen lassen:

Ewigkeit

Es geht eine Sage: In fernem Land

liegt ein Gebirge aus Diamant.

Dorthin fliegt alle hundert Jahr'

das Zaubervöglein Wunderbar.

Es wetzt sein Schnäblein am Gestein,

zwei-, dreimal, lässt es wieder sein,

fliegt heimwärts, wo es immer war,

und kehrt erst wieder nach hundert Jahr'.

So tut es fort, bis guterletzt

der ganze Berg ist abgewetzt.

Vorüber ist nach dieser Zeit

die erste Sekunde der Ewigkeit.

(Franz Ginzkey)

LG anima mundi

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