Bringt kastrieren was (männlich)?

8 Antworten

Nein, das bringt gar nichts. Geh weiterhin in eine Hundeschule. Dein Hund ist schon zwei Jahre alt. Da stellt sich der Erfolg nicht von heute auf morgen ein. Dran bleiben!!

Liebe(r) SuperMan82,

obwohl ich ein Befürworter der Kastration bin, im Fall Deines Hundes bringt das nichts.

Eine Kastration ersetzt keine Erziehung. Ich bin nicht sicher, ob eine Hundeschule tatsächlich Erfolg bringt, Du solltest Dir einen Verhaltenstherapeuten für Hunde suchen.

Ich sehe schon, das die Frage was älter ist finde es aber trotzdem für wichtig, noch meinen "Senf" dazugeben zu dürfen ;-) 

Eine Kastration wird nur helfen insofern das Verhalten hormonell bedingter Natur ist. 

Ob es das nun ist oder nicht, wird man von hieraus ungesehen sicher nicht beurteilen können und insofern würde ich die Antwort von Beutelkind unterstützen. 

Es kann auch sein (wobei ich nicht weiß was für eine Rasse Dein Hund ist) das sich das ganze nach der Pubertät von selbst erledigt, aber auch das so wie eben die Kastration würde ich nicht pauschalisieren wollen. 

Das heißt Deine Frage wird hier wohl keiner zu 100% befriedigend beantworten können, denn keiner von hier SIEHT Deinen Hund und das gezeigte Verhalten. 

Ich würde auch erst einmal einen Chip versuchen bevor ich den Hund komplett kastrieren lasse, denn nach einer gewissen Zeit wird sich zeigen ob es immer noch das gleich ist oder ob es besser geworden ist. 

Was auch interessant wäre zu wissen, ob Dein Hund bei JEDEM Rüden so reagiert. Was heißt zeigt er dieses Verhalten auch bei kastrierten Rüden mit gleicher Intensität als bei unkastrierten, sind auch andere Hunde dabei z.B. Weibchen? Es kann auch eine komplett andere Motivation dahinter stecken als man jetzt ungesehen erahnt oder vermutet. 

Somit sollte man m.M.n. nicht ganz pauschal eine Kastration als Heilmittel sämtlicher Verhaltensproblematiken ansehen. ;-) 

Jajaj... Ein intakter Rüde mit zwei Jahren macht schon Spaß...^^
Sie halten sich für unsterblich, berufen und befugt. Als EINZIGE, versteht sich...^^

Ich erinnere mich mit Schaudern an die Zeit, in der der Meinige diese Phase erreichte!

Da hilft nur üben, üben, üben!

Doch: Hundeschule bringt etwas, aber sie ist nicht nach einem Jahr erledigt!

Mit dem Meinigen bin ich die ersten Jahre in verschiedenen Hundeschulen gewesen, habe Hundewanderungen mit anderen männlichen Rabauken in seinem Alter unternommen und immer mal wieder Kurse besucht, in denen andere Hundehalter ähnliche Probleme mit ihren intakten Rüden hatten...^^

Ich habe mich bemüht, die Konfrontation mit solchen Rüden in kontrolliertem Rahmen zu suchen und bin ihr in freier Wildbahn nach Möglichkeit ausgewichen!

Inzwischen ist der Meinige fünf Jahre jung, noch immer intakt und fast immer fähig, solchen Konfrontationen gelassen zu begegnen.

Vor einer Kastration solltest Du mittels Hormonchip testen, ob eine Kastration bei Deinem Hund eine Verhaltensveränderung bewirkt!

Und ein Buch lesen: Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck: "Kastration und Verhalten beim Hund"!

Nur Geduld: Das wird schon!

Selber freundlich bleiben und dem Getöse nicht soo eine große Bedeutung beimessen, das wäre so mein Rat, aus der Rückschau heraus... :)

cudepuppy  14.05.2017, 15:32

SUPER!

Es ist immer wieder eine Freude zu hören, dass es Menschen gibt, die gerne an einer Beziehung arbeiten, die "Mühe" nicht scheuen und die Zeit wertschätzen.

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Beutelkind  14.05.2017, 18:00
@cudepuppy

Danke Dir!
Ich denke, in einer Beziehung wächst man zusammen, im Laufe der Zeit...

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Ich schließe mich da @Schosche an. Ich halte davon gar nichts.

Den Tipp von @Revic finde ich allerdings sehr gut.

Einen guten Rat von meinem alten Trainer: "Wenn Ihr Hund etwas macht, was Ihnen nicht gefällt, schauen Sie vorher, ganz aufmerksam, in den Spiegel!". Du wirst Dich wundern.