Trotz Studium keine Ahnung von der Praxis warum ist des so?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja es stimmt 69%
Nein es stimmt nicht 31%

11 Antworten

Ja es stimmt

Solange man keine 'Praxis Erfahrung wärmend des studiums macht ist man nur Ein Fachidiot der keine Ahnung hat Nichtmal wie man ein Hammer benutzt!

Ein Meister der zb den Techniker studiert kann nie wieder in der Praxis arbeiten weil auch er zum Fach idioten wird! Durch das studiern!

Nur weil man etwas studiert hat kennt man nicht die Macken des Autos oder kann es auch reparieren! Oder was sich Alles Abnutzt!

Auch steht in den Büchern die Dämlichkeit von menschen nicht Drin!

Ein heizungessele soll eine Gastherme Reparien Weil die angeblich kaput ist aber ist es nicht Wiso geht die nicht ?

Weil der kunde kein gas hat und der Gasversorger den Gaszähler schon abgebaut hat!

Es gibt auch frage die Weder der gessel der meister und erst recht nicht ein Experte Beantworten wird wie diese !

1 Wie ist das möglich das nicht nur jede sicherheisteinrichtung am kessel Ausgefallen ist sonder auch das Die gusrückseite vom kessel zur hälfte durchgeschmolzen ist!

Mein verdacht Sabotage das sage ich weil es die firma nicht mehr gibt und die Sache lange verjährt ist! Aber ob das die Richtige Antwort ist ?

Nein es stimmt nicht

Das Bild des Studierten, der keine Ahnung von der Praxis hat, ist überholt. Es gibt in fast allen Studiengängen inzwischen Praxisphasen und Praxissemester. Ein Maschinenbauabsolvent kennt in der Regel auch seine Anlagen.

Und das Studium bereitet ja auf einen völlig anderen Aufgabenbereich vor, als eine Ausbildung. Der Fahrzeugtechniker muss und soll gar kein Auto reparieren, sondern er soll die Technik im Fahrzeug entwickeln und die Prozesse durchrechnen und optimieren können. Das sind einfach völlig verschiedene Paar Schuhe.

Naja, natürlich sind Theorie und Praxis zwei unterschiedliche Dinge. Es kommt jetzt aber auch darauf an, was und wo du es studierst. An einer Fachhochschule lernst du mehr Praxis als an einer Universität. Ich als Informatikstudent bin deswegen auch extra an eine FH gegangen. Kollegen welche an der Universität sind haben demnach teilweise das gleiche Modul mit viel viel mehr Mathematik und sonstiger Theorie.

Des Weiteren haben einige wie auch ich einen Job als Werkstudent. Und hier habe ich definitiv sehr viel gelernt, was ich an der FH nicht oder nur viel zu wenig gelernt habe. Programmieren lernt man eben nicht nur durch Theorie. Klar programmieren wir auch an der FH, aber es sind meist nur kleinere Aufgaben die man in 1-2 Praktikas (also Übungen vor Ort) fertig hat. Gleich müssen wir eine App präsentieren, welche wir über Wochen implementiert haben. Dennoch haben wir keinen realen Kunden und keine Tester.

Ich entwickle in meinem Job als Werkstudent Lagerverwaltungssysteme. Diese haben eine Komplexität, welche ich im Studium nicht ansatzweise gesehen habe. Besonders das entwickeln am Code, in den du dich regelmäßig neu reinlesen musst, ist mir im Studium nicht untergekommen. Ebenso viele Frameworks und sonstige Tools. Und auch habe ich gelernt, dass es nicht immer so einfach ist, immer das umzusetzen, was man im Studium in der Theorie lernt. Das lässt sich in dem vorliegenden System einfach nicht einsetzen aufgrund anderer Probleme. Das heißt aber nicht, dass ich nicht programmieren könnte, wenn ich den Job nicht hätte.

Am besten ist aber dennoch die Kombination aus Theorie und Praxis, entweder durch einen Job als Werkstudent wie bei mir, oder auch durch ein duales Studium, welches noch besser darauf ausgelegt ist.

Kann so sein, muss aber nicht. Ein Uni-Studium ist eben etwas Theoretisches (zumindest meistens). Nicht jeder studierte Informatiker ist gleichzeitig auch ein guter Programmierer; jemand, der Maschinenbau studiert, muss nicht zwangsläufig auch mit dem Schraubenschlüssel umgehen können.

Das ist aber auch nicht der Anspruch.

Ja es stimmt

Eine Tendenz in die Richtung gibt es definitiv.

Bitte vergegenwärtige dir, dass ein Studium prinzipiell eher eine wissenschaftliche Ausbildung ist. Es geht darum, den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand im Fachgebiet zu erlernen, um eine Grundlage für eine spätere eigene wissenschaftliche Arbeit zu legen. Nicht umsonst wird ein Studium ursprünglich nicht mit einer Wissensprüfung abgeschlossen, sondern mit einer wissenschaftlichen Arbeit.

Wenn in einem Studium praktisch gearbeitet wird, dann dient das normalerweise auch eher als Hilfsmittel zum Lernen. Und nicht dem Zweck, die praktische Arbeitsweise zu erlernen.

Wer dann nach dem Studium an etwas arbeitet, wird sich in der Regel auch eher mit der theoretischen Ausarbeitung befassen und die praktische Ausführung einem Assistenten übertragen.

Also kann es wirklich sein dass wen mann zb fahrzeugtechnik studiert hat keine ahnung hat wie man autos repariert?

Im ursprünglichen Gedanken eines Studiums, ja. Verzeihe mir bitte, dass ich von Fahrzeugtechnik nicht die ganz große Ahnung habe, aber so vom Prinzip her:

  • Der Fahrzeugtechniker lernt, wie eine Fahrwerksdämpfung funktioniert. Daraus kann er sich erschließen, wie er einen Dämpfer auslegen muss, um die gewünschten Dämpfungseigenschaften zu generieren und was er an einem existierenden Dämpfer ändern muss, um die Eigenschaften in eine gewünschte Richtung zu beeinflussen. Wie das Ding dann in 200 unterschiedlichen Fahrzeugmodellen ausgetauscht wird, ist nicht seine Aufgabe und entsprechend auch nicht Teil seiner Ausbildung. Dafür gibt es andere Ausbildungen.
  • Der Kfz-Mechaniker lernt, wie man eine Fahrwerksdämpfung an unterschiedlichen Fahrzeugen ein- und ausbaut. Wahrscheinlich lernt er auch prinzipiell, wozu so ein Dämpfer gut ist. Aber er lernt keine Fluiddynamik, um den Ölfluss und die entsprechenden Durchgangsquerschnitte im Dämpfer zu berechnen und damit einen Dämpfer zu konstruieren.

Dementsprechend bin ich der Meinung, dass jemand etwas falsch verstanden hat, wenn er denkt dass ein Absolvent eines Fahrzeugtechnik-Studiums ein guter Automechaniker sein müsste.

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Mittlerweile gibt es allerdings auch Studiengänge, bei denen die wissenschaftlichen Hintergründe nur noch sehr rudimentär zu erkennen sind. Wo es tatsächlich nur darum geht, dass man Dinge weiß und anwenden kann.

Auch bei FH-Studiengängen steht oft die praktische Anwendung der wissenschaftlichen Aspekte stärker im Vordergrund. Das heißt, es wird nicht so tief in die Theorie eingestiegen, sondern auch darauf eingeganen, welchen wirtschaftlichen Nutzen es hat.

Die Krone davon sind duale Studiengänge, die die "handwerkliche" Ausbildung mit der wissenschaftlichen kombinieren.