Trauer um den toten Hund?

8 Antworten

Ja, das ist völlig normal. Trauer ist sehr anstrengend für deinen Körper und deine Psyche, und darum kommt sie in Phasen, sonst könnten wir sie gar nicht ertragen.

Es wird auch wieder Tage geben, an denen du weinst. Vielleicht weil du dich an etwas schönes erinnerst. Das kommt und geht. Es wird mit der Zeit immer seltener, aber manchmal hat man noch Jahre später einen Moment, an dem man ganz traurig wird.

Und dann wird es Tage geben, an denen du dich erinnerst und dich freust, dass du eine so schöne Zeit mit ihr hattest.

Und dann gibt es auch Tage, an denen man gar nicht mehr daran denkt - und das ist auch gut, denn das Leben geht weiter, und wir sollen nicht zusammen mit denen sterben, die wir liebhaben, sondern für diejenigen leben, die noch bei uns sind.

Mariasisi45 
Fragesteller
 10.06.2019, 11:09

Dankeschön sehr schöne worte

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Hallo,

Es ist überhaupt nicht komisch.

Ich habe bei dem Tod meines Golden Retrievers auch Stunden geweint. Selbst mein Mann hat geweint.

Doch dann weinte ich nicht mehr. Mir war klar, dass Finley jetzt im Frieden ist. Er muss nicht mehr leiden und das ist am wichtigsten.

Liebe Grüße und alles Gute.

P.S.: Gib deine Kraft bloß nicht auf und irgendwann seit ihr vielleicht für einen neuen Hund offen. Das war bei mir auch so. Der neue Hund soll natürlich kein Ersatz für den verstorbenen Hund sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jeder Mensch geht damit anders um, da Trauer eine höchstpersönliche Angelegenheit ist. Mach dir keinen Kopf darüber.

Erst einmal möchte ich dir sagen, dass mir dein Verlust sehr, sehr Leid tut. Ich kenne das Gefühl nur zu gut, habe schon ein paar Fellnasen verloren.

Es gibt halt verschiedene Phasen der Trauer. Und jeder trauert auch anders.

Bei euch war vermutlich das Entsetzen, der Schock über den plötzlichen Verlust so groß, obwohl ihr damit rechnen musstet, dass ihr euch da bereits mit Tränen "verausgabt" habt. Danach fühlt man sich einfach nur leer und erschöpft und irgendwann kann man einfach nicht mehr weinen. Viel zu kraftlos.

Und dann kommt meist die Erkenntnis, die Akzeptanz. Es ist, wie es ist . Man kann es nicht ändern. Die Bedeutung des Tieres geht nicht verloren, aber man sieht, dass das Leben weitergeht.

Wir bedauern, dass der Hund nicht mehr da ist, aber sind froh, dass er Teil unseres Lebens war und das wir alles versucht haben, um zu helfen.

Habe nach dem einschläfern meiner ersten Katze im Alter von 2,5 Jahren auch wenig geweint. Ich war ehrlich gesagt erleichtert, dass sie es hinter sich hatte.

Mariasisi45 
Fragesteller
 10.06.2019, 10:24

Mein Hund hat sehr gelitten deswegen es ist komisch und fühle mich echt schlecht aber ich habe den Frieden innerlich gespürt weil sie nixht mehr gelitten hat und wir auch nicht

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Tinkerbell263  10.06.2019, 10:27
@Mariasisi45

Ging mir gleich. Wir hatten 2 Jahre Dauer-Krankheit durch..am Ende Hepatitis, Leber, Nieren und herz haben langsam aufgehört richtig zu arbeiten. Im Jahr davor war es der gesamte Darm-Trakt (hat Blut ausgeschieden etc).

Habe das arme Mäuschen gerne zum letzten Mal zum Tierarzt gebracht. Das war der größte Liebesbeweis, den ich ihr machen konnte.das einzige, was mich heute noch traurig stimmt ist, dass sie erst 2 war und eigentlich gerne gelebt hat und draußen spazieren ging.

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