Stromsparen durch drehstrom atx Netzteile.
Ich habe gerade echt keinen Rat mehr. Vielleicht habe ich auch Unrecht aber würde man nicht Strom sparen wenn atx computernetzteile auf 400 Volt basieren würden, da der Stromzähler auch wirklich nur den Strom zählt und nicht die Spannung. Und mit 400 Volt wird weniger Strom gezogen um auf die Leistung zu kommen.
Meine Frage ist, ob das wirklich so funktionieren kann und wenn ja warum realisiert das niemand.
6 Antworten
Der Zähler zählt natürlich Leistung in Watt (Spannung x Strom). Bzw. integriert das über die Zeit zur Energie (in kWh).
Die Stromversorger wären ja schön blöd... ;-))
Sag ich ja. Wieso sollte der nur den ersten Draht "zählen"? Da liegt der Denkfehler des Fragestellers. ;-)
Also ja, klar: Man würde "Strom sparen". Aber (weil man höhere Spannung hat) nicht Leistung bzw. Energie. Und ein "Stromzähler" misst halt nicht den Strom, sondern die Energie.
der Begriff stromzähler ist eigendlich falsch. das Gerät müsste eigendlich müsste er "wirkenergiemengenzähler" heißen
das heißt er zählt die Wirkleistung, zusammengesetzt aus Strom, Spannung und Phasenwinkeel und die Zeit über die sie anliegt....
theoretisch betrachtet wäre ein auf 3 Phasen betriebens Netzteil tatsächlich etwas energieeffizienter, da im Gleichrichter geringere Ströme anliegen. aber das macht sich nur im Bereich von Wattbruchteilen oder vielleicht im einstelligen Wattbereich bemerkbar.
der größte Vorteil wäre, wenn das Nezteil einen gewissen toleranzraum zulässt, dann könnte beim Ausfall einer Phase das System am leben gehalten werden.
im Maschinenbau ist dieses Verfahren bei Schaltnetzteilen übrigens garnicht so unüblich. schon alleine, weil bei vielen Maschinen und Anlagen kein Neutralleiteranschluss verfügbar ist.
lg, Anna
verbrauch wird in watt gemessen,dem zähler ist es egal ob bei 230 oder 400 volt
Da produzierst Du gleich reihenweise Denkfehler. Zunächst irrst Du darin, dass
der Stromzähler .... nur den Strom zählt und nicht die SpannungDazu schreibt z.B. Wiki unter "Stromzähler":
"Vorzugsweise wird der Begriff Stromzähler (auch Elektrizitätszähler) für Geräte verwendet, mit denen allerdings nicht elektrische Stromstärke, sondern elektrische Wirkleistung über der Zeit summiert wird, wodurch elektrische Energie gemessen wird. Der physikalisch korrekte Begriff ist also Energiezähler."
Weiterhin dürfte der konstruktive Aufwand für Netzteile steigen, wenn die Wicklungen dreigeteilt im Dreieck geschaltet werden sollten. Und letztlich verfügen viele Haushalte nicht einmal über einen Drehstromzähler, geschweige denn über eine Drehstrom-Steckdose. Wer sollte wozu so ein Zeug kaufen?
Das wird nicht realisiert, weil Drehstrom im Haushalt bis auf den E-Herd unüblich ist. Der Wirkungsgrad ist ebenfalls auf der Netzseite nahezu identisch, weil auch bei 230V selbst mit einem 1500W-Boliden lediglich um 7A durch relativ kurze Leitungen fliessen. Da ist die Verlustleistung doch vernachlässigbar. Gute Netzteile erreichen teilweise schon über 95% Wandlereffizienz selbst an 115V Netzspannung z.B. für den US-Markt.
DH !
BTW: die Amis haben 2x 115 Volt + Neutral im Haus, da zieht der Herd dann mal bis zu 50 Ampere aus 230 Volt ( 2x 115 Volt + Neutral ) ... auch Klimaanlagen 230 Volt
Andere Verbraucher 115 Volt
siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nder%C3%BCbersicht_Steckertypen,_Netzspannungen_und_-frequenzen
PC-Netzteile haben lediglich einen 115V-Anschluss...daher auch primär 115V. Die Spannungserhöhung ergibt sich nur beim Abgriff von Phase zu Phase in der Phasenverschiebung. Da wir hier ein 3-Phasensystem mit 120 Grad Phasenwinkel haben, ergibt sich hier zwischen den Phasen eine Spannung von 400V ; von Phase auf Null sind es 230V. In einem 2-Phasensysten mit 180Grad Phasenverschiebung ergibt es sich wie von Dir eruiert. 😉
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Da wir hier ein 3-Phasensystem mit 120 Grad Phasenwinkel haben, ergibt sich hier zwischen den Phasen eine Spannung von 400V ; von Phase auf Null sind es 230V. In einem 2-Phasensysten mit 180Grad Phasenverschiebung ergibt es sich wie von Dir eruiert.
Korrekt & DH
Indirekt schon...aber vernachlässigbar. Der Fragesteller denkt, dass ein Drehstromzähler bei 400V Abgriff weniger KW/h ermittelt, als es bei gleichem Leistungsabgriff mit 230V über den Null der Fall wäre. Und das ist halt nicht der Fall.
Einem Drehstromzähler ist es egal, ob ein KW pro Stunde nun über 3 Phasen oder Phase - 0 abgefordert wird. Die gemessene Leistung bleibt bleibt 1 KW/h. Auch die Spannungsdifferenz ist egal. Bei 400V fliessen 2,5A , bei 230 Volt ~ 4,3 A. Also gehopst wie gesprungen😉