Sollten die Bretter beim Gartenschuppen hoch oder quer angebracht werden?
Sachverhalt:
Gartenschuppen Eigenbau. Es geht um die Holzverkleidung außenrum.
Ich wollte die Bretter parallel zum Boden, also quer, anbringen. Jetzt habe ich die Meinung gehört, das Holz würde sich mit der Zeit verziehen und man können "durch die einzelnen Bretter hindurchsehen", so groß würden die Lücken.
Ich solle lieber hoch anbringen und dabei immer 2 Bretter überlappen lassen (eins drunter, eins drüber, eins drunter, eins drüber...).
Wie sind eure Meinungen?
3 Antworten
Ich würde es quer mit Nut und Feder machen. Bei quer hast du auch den Vorteil, wenn das Teil mal ein paar Jahre steht und im unteren Anteil etwas morsch wird, kannst du mit etwas Geschick die unteren zwei oder drei Bretter einfach einzeln tauschen, ohne die ganze Wand erneuern zu müssen.
Wenn du keine Nut und Feder hast, kannst du sich die quer verlaufenden Bretter immer noch einander fischschuppenartig überlappen lassen.
T3Fahrer
Wenn du ordentlich und korrekt planst, würde ich es beim Kauf direkt schneiden lassen - das ist eine ungemeine Arbeitsersparnis! Und je nach Equipment was du zur Verfügung hast, wird es genauer und ordentlicher, wenn du es beim Kauf zurechtschneiden lässt. Das erfordert aber eine sichere Planung. Wenn du dich bei der Planung um ein paar Zentimeter verkalkulierst, hast du alle Bretter in der falschen Länge zurecht geschnitten… Wenn du unsicher kalkulierst und alles vor Ort schneidest, hast du immer noch die restlichen Bretter, die du in der richtigen Länge zurecht schneiden kannst, wenn du die ersten ein, zwei Stück versehentlich zu kurz geschnitten hast…
Horizontal und dann überlappen. Ist auch besser fürs Regenwasser. Das kommt dann definitiv nicht rein.
Es sei denn es regnet bei euch aus dem Boden
horizontal wäre quer, also genau falsch für das Regenwasser. Wasser will immer von oben nach unten. Also die Bretter senkrecht anbringen. Wenn diese etwas verwittert sind, dann kann da Wasser leichter abfliesen und sich nicht in irgendwelchen Ritzen festsetzen. Nasses Holz fault. Von daher ist es wichtig konstruktiven Holzschutz zu beachten (wenn die Wahl besteht). Die sogenannte Decker-Kriecher Deckung ist ebenfalls eine bewährte Technologie, wie sie an alten Scheunen zu sehen ist. Das unterste Brett, der Kriecher wird bei Schrauben mit einem Befestigungspunkt, bei Nägeln mit 2 befestigt. Der Abstand zwischen den Kriechern beträgt dann ca.4cm weniger wie eine Deckerbreite. Der Decker wird dann so befestigt, daß die Nägel oder Schrauben NICHT durch den Kricher gehen. Die untere Schnittkannte kann man hinterschneiden. Also, daß das Brett außen länger ist als innen. So kann das Wasser besser abtropfen und zieht nicht erst in das Stirnholz ein. Die Verbretterung sollte zudem ausreichend Bodenfreiheit haben, damit es ordentlich Luft hat. Wenn das Holz Bodenkontakt hat, ist Fäulnis in 2 Jahren zu sehen. Perfekter Weise sind die unteren 10cm (oder mehr) ein Rasenbordstein o.ä. aus dem Baumarkt wo die Verbretterung außen drüber geht.
Ich meinte so:
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Nicht so:
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ein Strich ist das Brett. Mit horizontal meinte ich die Ausrichtung der Bretter
naja quer ist eben nicht optimal, senkrecht ist besser. Doch ob der Schuppen in 25 oder 30 Jahren zusammenfault hängt sicher nicht allein von der Brettausrichtung ab.
Hat beides Vor- und Nachteile. Bei beiden Varianten gibt es ein paar konstruktive Feinheiten zu beachten, damit du lange Freude daran hast.
Google mal nach "Stülpschalung" und "Boden-Deckelschalung".
Nut und Feder.
Kann ich das selbst zurecht sägen oder sollte ich das fertig kaufen?