Sollte man mehr über Kriminalität an Männern reden und warum redet man so wenig drüber?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

Ja. Man sollte mehr drüber Reden 83%
Sollte so bleiben wie’s ist 17%
Nein. Man sollte weniger drüber reden 0%

6 Antworten

Ja. Man sollte mehr drüber Reden

bzw was heißt mehr darüber reden

Es wird halt gesellschaftlich eher davon ausgegangen das man sich als Mann verteidigen kann, da man körperlich (in der Regel) natürlich überlegen ist im Vergleich zu einer Frau, nur bringt das natürlich nix gegen Waffen oder Gruppen

Reden bringt im Enddefekt halt aber auch nix, Handeln wäre besser z.B. härtere Strafen, je nach Gegend mehr Polizeipräsenz etc

Ja. Man sollte mehr drüber Reden

Ja schon, darüber reden ist nicht verkehrt.

"dafür werden sie viel häufiger ausgeraubt oder anders körperlich angegriffen. "

Also ich bin zwar einmal bestohlen worden, aber noch nie angegriffen worden (jetzt mal harmlose Raufereien in der Schule weggelassen). Das liegt vermutlich auch daran, dass ich gefährlichen Situationen meist von vorneherein aus dem Weg gehe und bestimmte Umgebungen meide.

Ja. Man sollte mehr drüber Reden

Männer zwischen 18 und 49 sind die häufigsten Opfer von Kriminalität.

Und gleichzeitig diejenigen die sich am wenigsten Sorgen machen.

Ich bin als junger Mann auch mehr als einmal Opfer von Raub und Körperverletzung geworden.

Als älterer Mann (bin in meinen Mitte 40ern) ist das schon nicht mehr dramatisch.

Zwischen 15 und 25 kam das vor.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter
Henny97  24.04.2024, 20:31

Bin zwar erst 27 aber gefühlt war nix mehr seit 3-4 Jahren, wurd auch schon ausgeraubt, mit Messer bedroht und co, war auch alles so zwischen 16 und 22 ca

2
vanOoijen  24.04.2024, 20:40
@Henny97

Das war bei mir auch die Zeit. So bis 23 eigentlich.

Es kommt darauf an wie man sich gibt und was man durch hat und was man eventuell im Zweifel bereit ist zu tun.

Das "riechen" die irgendwie.

Und damit meine ich nicht posen oder auf stark machen - sondern sein.

Jedenfalls hatte ich seitdem nie mehr Probleme, auch wenn ich heute körperlich unfitter bin als damals. Aber geistig bin ich wohl sehr viel härter. Das merken die irgendwie auf 1000 Meter.

2
Henny97  24.04.2024, 20:49
@vanOoijen

Glaube ich auch

Mein Mindset hat sich auch sehr verändert, war damals immer eher der vermeidende Typ der keinem was tun wollte, habs trotz Kampfsport damals einfach nicht übers Herz gebracht jemandem was zu tun, aber genau das hab ich dann nicht bekommen, hab die quasi angezogen wie Fliegen und der Dank war das ich dann geknechtet wurde ;D

Mittlerweile hab ich die Einstellung, wer mich angreift wird mit voller Härte bekämpft, egal was mit dem passiert, glaub das merkt man und irgendwie ist Ruhe seitdem. Traurig das man mit der Einstellung rumlaufen muss aber kann man nix machen

2
vanOoijen  24.04.2024, 21:00
@Henny97

Das ging mir gerade als Teenager auch so, obwohl ich weder klein oder schmächtig war noch schüchtern rüberkam.

Doe ersten die mich und einen Kumpel mot 14 oder 15 abgezogen haben war eine Neunköpfige Afrikaner-Gang die hier überall Probleme gemacht haben und nachher stadtbekannt waren und überall Hausverbot hatten.

Das lag auch nicht an uns, sondern dass ich mir damals für 70 Mark in Köln am Tag zuvor einer Skater-Cap gekauft hatte die echt selten war. 1991 halt.

Die wollten die einfach haben.

Haben uns verfolgt. Mir erst von hinten die Kappe vom Kopf gezogen und dann flog ich mit dem Kopf auf eine Motorhaube und mein Kumpel wurde zusammengeschlagen.

Das war noch harmlos und ging ohne Krankenhaus ab.

Mit 21 war es dann ernster. Nasenbein gebrochen und auf net Party am Fußboden zusammengetreten und mit Rettungswagen in die Notaufnahme an Karneval.

Na jedenfalls weiß ich, dass ich nicht aus Zucker bin.

2
Sollte so bleiben wie’s ist

Und von welchem Geschlecht wird die meiste Gewalt gegen Männer ausgeübt? Wohl kaum von Frauen....

Ich kenne die Statistik nicht im Detail, aber für Täter ist es Normalfall weniger riskant eine Frau zu überfallen als einen Mann. Sexualdelikte an Männer dürften dazu recht selten vorkommen.

Ich finde vor allem, dass man den Geschlechterfokus mal rausnehmen muss. Wenn es Opfer von Gewalt gibt, muss darüber gesprochen werden und sie müssen geschützt werden. Ob es nun von Menschen mit einem Geschlecht in einer bestimmten Gewaltkategorie mehr oder weniger gibt, ist doch dem Opfer egal

Und natürlich, wenn eine ganze Geschlechtergruppe in der Diskussion unterrepräsentiert ist, muss man mehr darüber sprechen

D.h., es sollte unabhängig vom Geschlecht oder der Art der Straftat Schutzräume und Hilfsprogramme geben und in der Öffentlichkeit darüber geredet werden