Sollte man bei den Standard-Rollatoren die Höhe verstellen?
Ihr wisst wahrscheinlich schon, dass die Höhe der Haltegriffe gleichmäßig sein sollte und wenn man es verstellt, kann es sein, dass es nicht mehr gleichmäßig ist. Deshalb die Frage. Andererseits wollen manche Taxifahrer das man die Haltegriffe herunterstellt, damit das Teil besser im Auto passt. Das blöde an der ganzen Sache ist, dass es keine Markierungen oder so hat und schon allein deswegen ist das Teil blöd zu verstellen.
3 Antworten
Du kannst dir selber Markierungen setzen.
Das habe ich ganz oft in der WfbM gesehen, in der ich gearbeitet habe. Da gab es die Markierungen aus dem gleichen Grund, den du hier schilderst -> Haltegriffe wurden verstellt, damit es besser ins Auto passte und hinterher fand man die Höhe schneller wieder als wenn jedes mal wieder angepasst werden muss.
Es gibt allerdings auch Rollatoren mit einer Memory-Funktion. Mit der lässt sich die Griffhöhe technisch markieren. Ist aber auch wieder teurer als ein Standard-Rollator.
Ich finde es auffällig das besonders Deutschland das Land der Rollatoren ist, in anderen Ländern werden auch Handwagen zum Transport von Einkäufe und zum Abstützen genutzt, jedoch nicht zum abstützen während dem Gehen.
Sowas gab es schon vor 90 Jahren.
http://www.aller-leih.com/product/einkaufs-gehhilfe-mit-stock-und-radern/
Ich habe mehrere Jahre in Barcelona / Spanien gelebt und dort nie einen Rollator gesehen, gleichzeitig aber auch nicht mehr Rollstuhlfahrer als hierzulande. Kann aber auch am Fisch/Meersfrüchte liegen, die Gelenk- Knochenkrankheiten in Küstengebieten seltener auftretten lassen.
Für die meisten alten Leute ist so ein Rollator ein Segen und gibt ihnen Freiheiten die
sie ohne nicht hätten .
Und was andere Länder machen kann den Menschen hier doch völlig egal sein .
Wenn ich jemals so ein Ding brauchen sollte stelle ich mir das so hoch ein wie
ich das brauche und nicht wie andere das gerne hätten . Und dann ist das so fest
angeschraubt das man das ohne Werkzeug nicht mehr verstellen kann .
Aber bis ich so ein Ding brauche kann man sich sicher schon beamen .
Wie meinst du das genau? Es gibt ja Menschen mit unsicherem Gangbild, die weit vornüber gebeugt gehen - nicht nur mit Rundrücken, sondern auch einfach nach vorne gelehnt - und daher wenig geradeaus sehen. Also nicht sehen, wohin sie gehen und durch das unsichere Gehen oft ungern raus gehen. Da hilft ein Rollator ja schon. Alternative wäre der Stock, durch den man teilweise sich extrem einseitig belastet und andererseits auch Probleme hat, Einkäufe oder Taschen zu transportieren.
Nachteil von Rollatoren: Sie sind sehr schwer und das Ein- und Aussteigen aus Bussen etc. wird extrem erschwert und man hat bei hohen Kantsteinen Problemen, den Rollator vor allem auf den Fußweg zu bekommen.
Aber ansonsten ist es doch bei vielen Menschen erstaunlich, wie schnell und sicher sie am Rollator gehen können, während sie ohne Hilfsmittel oder mit Handstock langsam und unsicher sind.
Nachteil ist mMn auch - k.A., ob das inzwischen geändert wurde - dass man oft keine oder keine gute Einweisung in das Gehen am Rollator bekommt bzw. diese teils kontraintuitiv ist - zwischen den Griffen gehen kann dazu führen, dass man sich quasi dazwischen hängt und komplett die Handgelenke belastet, so dass man natürlich nicht weit gehen kann. Dann ist der Rollator ja eher eine zusätzliche Last.
Wenn man eine gute Einweisung bekäme und das Gehen auch intuitiv funktioniert (so, dass man sich nicht ständig vorsagen muss, was man tun soll oder bewusst das Gegenteil der Anweisungen tut, weil sich das natürlicher anfühlt), dann ist ein Rollator eigentlich eine gute Sache.
Sehr schwierig ist es nur für Menschen, die eine Treppe zur Haustür haben. Da kenne ich einige, die ihren Rollator in der Garage haben, was aber bedeutet, dass sie eben bei Regen oder Glätte es erst mal zur Garage schaffen müssen.