Sollte die heutige Jugend mehr lesen als zu Zocken?

5 Antworten

Ich habe in meiner Jugend ( noch nicht so lange her) sehr viel gelesen, beispielsweise auch den einen oder anderen Roman über Autismus. Neulich war ich ganz überrascht, wie manche Menschen Autismus sehen. Durch das Lesen hat ich einen ganz anderen Blick auf die Dinge. Sicher, nicht alle Bücher sind "gut" oder empfehlenswert, aber ich denke, es gibt viele Bücher, durch die man einen Blick auf Dinge erhält, die man sonst nur gefiltert durch Vorurteile bewertet.

Wer weiß wie viel die heutige Jugend liest um sagen zu können sie sollte mehr lesen?

Ich denke dass genug Jugendliche lesen und vielleicht sogar lesen und zocken.


Saturnknight  12.05.2017, 15:26

naja, aber ich denke, daß früher nicht so viel gezockt wurde, wie heute.

Klar, früher haben Kinder eventuell Brettspiele gemacht und ähnliches, aber dennoch ... wenn ich mit meinen Eltern unterwegs war hatte ich immer ein Buch dabei. Wenn ich dagegen heute sehe - die meisten haben unterwegs eher ein Smartphone oder so was Gameboy ähnliches dabei.

Ich seh es (leider) sogar im (angeheirateten) Verwandtenkreis. Da bekommt die 3jährige Tochter das Smartphone der Eltern in die Hand gedrückt, damit sie Ruhe gibt ...

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19hundert9  12.05.2017, 15:31
@Saturnknight

Ich lese jetzt richtig gerne und hatte als Kind auch nie ein Buch dabei, da ich als Kind viel lieber draußen gespielt habe als ein Buch zu lesen.

Naja willst du der 3 jährigen ein normales Buch in die Hand drücken, sie wird schon auch ihre Spielbücher haben, aber im Wandel der Zeit sind eben auch Smartphones zum Spielgerät geworden. Ich werde es aber trotzdem nicht meinen Kindern geben.

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Meine Erfahrung: Gebe ich einem Jugendlichen was zu lesen, so überfliegt er den Text ganz schnell, ohne sich gedanklich eingehend damit zu beschäftigen.

Frag ich ihn dann nach seiner Meinung, so folgt meist ein Achselzucken.

Ich habe in meiner Wohnung ein 4 Meter langes Bücherregal stehen, voll gefüllt mit interessanter Literatur, aber auch viele Nachschlagewerke über Natur, Technik, Physik und der schulischen Bildung dienenden Lehrbüchern.

Mein Enkel sagte mal, wenn er das alles mal erben sollte, würde er das ganze sofort wegschmeissen. Er hat ja schließlich ein Laptop, mit dem er sich ganz anders unterhalten kann, Filme anschauen und vor allem Zocken nach Herzenslust. Und seine Freunde sind da der gleichen Meinung, einer steckt den anderen an.

Tja, die Zeiten haben sich so sehr geändert. Als erfahrener Erwachsener hat man heute so gut wie keinen Einfluss mehr, Jugendliche mit wertvollem Wissensstand zu bereichern.

dfllothar (Entw.Ing.in Rente) sieht das sehr bedenklich !

Lesen ist immer gut. Aber Zocken hat auch was. 

Es macht Spaß, man kriegt je nach Spiel bessere Reflexe und kann unter Umständen sogar sein Englisch verbessern.

Außerdem muss man in den meisten Spielen auch lesen.

Natürlich sind Bücher unverzichtbar :)


Saturnknight  12.05.2017, 15:28

und kann unter Umständen sogar sein Englisch verbessern.

Dieses Argument kann man aber auch über Bücher sagen. Ich hab auch viel Bücher auf englisch gelesen. Teilweise lag es daran, daß es die Bücher nicht in deutsch gab (als Beispiel die Harry Potter Bücher bevor sie übersetzt wurden), oder weil ich es so lesen wollte, wie der Autor es geschrieben hat, nicht der Übersetzer.

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Nicht zwingend. Spiele sind ebenfalls ein Kunstmedium wie Bücher auch und das Spielen von Videospielen hat einige nachgewiesene positive Auswirkungen auf die KonsumtentInnen.