Soll Frankfurt Ramadan feiern?
Am Sonntag (10. März) startet der muslimische Fastenmonat Ramadan. Erstmals wird Frankfurt am Main das gewürdigt. Mit einer speziellen Beleuchtung in der Großen Bockenheimer Straße – der Fressgass‘ – , bestehend aus Halbmonden, Sternen, Fanoos-Laternen und dem Schriftzug „Happy Ramadan“ wird dieser islamische Feiertag offiziell durch die Stadt gefeiert. Der Schriftzug "Happy Ramadan" begrüßt dann Anwohner und Besucher.
Das Stadtparlament hatte die Beleuchtung im vergangenen Jahr beschlossen. Den Antrag hatten die Fraktionen der Stadtregierung, Grüne, SPD, FDP und Volt gestellt.
Wer mein Antworten gelesen hat, weiß , dass ich nichts, aber auch gar nichts, mit AfD, Ultra-Rechten oder gar Anti-Muslimen zu tun habe. In Frankfurt leben Menschen aus mehr als 170 Nationen, es gibt mehr als 160 Religionsgemeinschaften und eine Vielfalt an Kulturvereinen und migrantischen Selbstorganisationen. Darauf bin ich stolz.
Wie verträgt sich das mit dem Beschluss der Stadt, dass es in Frankfurt keinen offiziellen christliche Grüße zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten mehr gibt, sondern nur noch "Festtagsgrüße", weil man ja nicht andere Religionen diskriminieren wollte?
Das Ergebnis basiert auf 50 Abstimmungen
7 Antworten
In vielen islamischen Ländern wie in der Türkei gibt es Weihnachten auch ähnliche Deko. Auch wenn die Reichsbedenkenmuftis der Türkei natürlich auch dagegen sind:
Wobei die Deko zum Ramadan als Fastenmonat in der islamischen Welt eher unüblich ist. Die Frankfurter Straße ist also ein wenig wie der Döner eine Koproduktion.
In Frankfurt leben jedenfalls viele Muslime, und ich sehe keinen Grund, warum in einem säkularen Staat mit Religionsfreiheit nicht Einkaufsstraßen geschmückt werden dürfen.
Eine einmalige Veranstaltung ist etwas anderes, als wenn schleichend neue ausländische Brauchtümer eingeführt werden, die dann jedes Jahr stattfinden sollen (was die rot-grünen Chaos-Stadtregierungen mit Sicherheit beabsichtigen).
Wehret den Anfängen.
Das hat keinen kulturellen Hintergrund hier in Deutschland. Wir feiern auch nicht das chinesische Neujahrsfest oder das japanische Kirschblütenfest oder den amerikanischen Independence Day.
Und ich beschränke das auch nicht auf religiöse Dinge. "Halloween" hat hier z.B. genauso wenig kulturellen Hintergrund, wir haben ein eigenes Erntedankfest.
Und niemand hält dich davon ab, das Erntedankfest zu feiern.
Stimmt.
Hat aber mit dem Hintergrund meiner Antwort nichts zu tun.
Das ist eine Verneigung der Linken, Grünen und der FDP vor den Islamverbänden. Schritt für Schritt schafft es der Islam, im öffentlichen Raum seinen wachsenden Einfluss zu demonstrieren. Die Verbände kämpfen symbolpolitisch um möglichst hohe Minarette, um Muezzinrufe über ganze Stadtviertel hin und jetzt bekommen sie in Ffm weitere Sonderrechte.
Zur gleichen Zeit schrumpfen die christlichen Kirchen, verkaufen Kirchengebäude usw.
In 50 Jahren kann der Islam hier herrschen, wenn wir nicht gegensteuern.
Das sollte meiner Meinung nach verboten werden, auch aus Sicherheitsgründen. Immer wieder berichteten Medien über Unruhen und Terroranschläge in islamischen Ländern, während der Zeit des Ramadan. Warum genau das so ist, weiss ich nicht. Ich befürchte nichts Gutes, wenn solche Bräuche fremder Religionen verbreitet bei uns im öffentlichen Raum stattfinden, weder für die Sicherheit, noch für die Akzeptanz in der Bevölkerung und den Frieden zwischen den verschiedenen Religionen/ Nationalitäten.
Die Landeskirchen hierzulande und die Bevölkerung sind nun einmal mehrheitlich christlich, und diese werden damit vor den Kopf gestossen. Nicht alle. Aber ich denke: Sehr viele. Ich frage mich manchmal: Wo leben wir eigentlich? Städte setzen ein falsches Zeichen, wenn sie nun Partikulärinteressen von Minderheiten öffentlichkeitswirksam zu bedienen beginnen. Und ich befürchte noch mehr antisemitische Vorfälle. Leute, die Dinge wie Ramadan feiern wollen, sollten das nicht in der Öffentlichkeit tun, sondern innerhalb ihrer eigenen Kirchen und dabei Rücksicht nehmen auf die hier geltenden Sitten und Bräuche, Religionsfreiheit hin oder her.
Die Scharfmacher, die ungewollt in ihrer naiven Denkweise potenziell Konflikte zwischen den Bevölkerungsgruppen und Religionen anheizen sind just jene Landsleute, die in den tief rot-grünen Stadtregierungen sitzen, wo weltfremde Gesellschaftsumgestaltungsideen, Gendering-, Inklusions- und Diversitätspläne geschmiedet werden. Dort sitzen die wahren Feinde von Ruhe und Frieden. Und das Schlimmste ist, sie bemerken nicht mal das Ausmass des Schadens, den sie mit ihrer Politik anrichten. Dafür bezahlen müssen nämlich andere.
Also ich bin ein Scharfmacher, nur weil ich nichts dagegen habe, dass andere Leute friedlich feiern?
Schon etwas unverschämt, diese Unterstellung.
Vermutlich rührt diese Wortwahl nur daher, weil du (in bester Täter-Opfer-Umkehr-Manier) deine eigene Intoleranz rational erklären möchtest.
Die Leute haben dir gar nix getan, und du gehst schon voll auf Opposition.
Unnötig.
Ich finde das eigentlich gut. Man versteht sich, respektiert sich und feiert miteinander.
Aber wollen denn die Muslime das oder wollen sie nur ihr Fest durchsetzen?
„O ihr, die ihr glaubt, schließt keine Freundschaft, außer mit euresgleichen. Sie werden nicht zaudern, euch zu verderben, und wünschen euren Untergang“ (Sure 3, 118).„Ein Gläubiger darf auf gar keinen Fall einem Ungläubigen vertrauen, unabhängig davon, wie viel Liebe und Weisheit dieser (der Ungläubige) dem Gläubigen gegenüber zeigt.
Und niemand hält dich davon ab, das Erntedankfest zu feiern.