Soll der Sportunterricht in der schule erweitert werdenn?

4 Antworten

Ich meine ja - auf jeden Fall.

Kinder und Jugendliche spielen heute kaum noch wie früher. Sie bewegen sich immer weniger.

Statt auf Bäume zu klettern oder "Nachlauf" zu spielen, im Teich zu schwimmen oder "Räuber und Gendarm", "Cowboy und Indianer" etc. zu spielen, bei denen immer Bewegung und Anstrengung dabei ist, werden heute mehr Computerspiele gespielt.

Daher halte ich weit gefächerten Sport und auch Ernährungslehre für wichtige Schulfächer.

Ich bin dafür. 

Kinder heutzutage bewegen sich zu wenig. Der Spaß an der Bewegung und am Sport sollte gefördert werden um die Gesundheit zu verbessern. 

Bei besser Volksgesundheit, wären Krankenversicherungen weniger teuer. 

Ich wäre dafür, aber mit einem großen aber (evtl. als Fazit gut):

Wenn man sowas macht, dann sollte der Sport fairer werden. Das fängt damit an, dass Sport Spaß machen sollte. 

Ich war immer schlecht im Laufen und 50% der Note bestand bei uns JEDES JAHR aus 800m Lauf und/oder Sprinten. Meine Motivation kann man sich vorstellen...  Dabei gab es auch Variationen, mal ging es um den Sportplatz, mal durch den Wald...

Größter Witz daran: Ich habe richtige Schmerzen dabei bekommen, da ich falsch Laufe. Netterweise haben mir das meine Sportlehrer auch gesagt, aber auf die Nachfrage was ich ändern müsste kam dann sowas wie "das kann ich dir auch nicht sagen, schau dir XY an, die läuft richtig". Die Schmerzen wurden nur stärker, meine Leistung nicht wirklich besser und meine Motivation nahm immer weiter ab.

Ja, ein gewisser Anreiz durch Noten muss da sein, aber nicht dieser ewige Kampf. 

Zudem ist es kein tolles Gefühl, jedes mal als letzte gewählt zu werden, weil immer nur die gleichen Spiele gespielt werden. Es war immer nur Fußball oder Handball, was ich beides nicht gut kann, da ich eben nicht gut laufen kann und zudem auch nicht gut fangen kann.

Dazu muss man sagen: Ich bin keineswegs unsportlich, ich habe lange geturnt und bin gut in Sachen wie Tennis und Badminton. Nur der Regel-Sportunterricht war nie was für mich und immer nur eine Qual, da die Mitschüler mich irgendwann angefangen haben fertig zu machen, die Lehrer haben nie eingegriffen, ich solle mich einfach mal mehr anstrengen damit ich besser werde und es aufhört. Das war wie ein Schlag ins Gesicht!

Meine Note kann man sich auch vorstellen, wenn ich im Laufen schlecht war und bei den Ballsportarten mir NIE der Ball zugeworfen wurde. 

Turnen haben wir übrigens genau 3 Doppelstunden gemacht, obwohl wir es das ganze Schuljahr gehabt hätten laut Plan, selbst wer ein Talent gehabt hätte konnte in so kurzer Zeit (man steht ja immer lange an) sich nicht wirklich steigern. Entsprechend hat es kaum einen Spaß gemacht und der Lehrer ist lieber wieder mit uns gelaufen.

Meine Tennisnote war auch schlecht, da wir Gegner zugelost bekommen haben und mein Gegner keinen einzigen Ball bekommen hat. Dabei waren sie immer im Feld, aber da kein Spiel zu Stande gekommen ist, gab es für beide schlechte noten und mein Lehrer hat mir auch nicht geglaubt, dass ich darin gut sein könnte, "da ich ja immer eine schlechte Sportnote hätte".

Alles in allem habe ich den Tag gefeiert, an dem ich meine letzte normale Sportstunde hatte.

Das Prinzip in der Oberstufe fand ich toll, dass man Kurse wählen konnte. Ich war in Badminton usw. und endlich glücklich damit. Hallen-Hockey habe ich auch ausprobiert, aber das war zwar besser als der Unterricht davor, aber nicht so meins.

Dort musste man ja auch eine Team- und eine Einzel-Sportart pro Schuljahr machen.  

Soetwas würde ich begrüßen, auch schon in tieferen Jahrgängen. Es spricht ja nichts dagegen auch mal was anderes zu machen, unser aufwärm Spiel beim Badminton war auch manchmal Fußball (wir durften uns abwechselnd was wünschen), aber in der Masse hatte man Sachen die Spaß machen. 

Du könntest noch als Pro aufnehmen, dass immer weniger kinder schwimmen können, da es immer mehr Spaß und weniger richtige Schwimmbäder gibt. Da könnte man zusätzlich Schwimmunterricht nutzen den Kindern Schwimmen beizubringen, auch mal z.B. in Badeseen und anderen offenen Gewässern. Contra dazu wären die höheren Kosten für Sportlehrer. Bei uns reichte der Schwimmunterricht nur dazu, dass Kinder die Schwimmen konnten Bronze und zeitgleich Silber machen konnten, wer es nicht konnte durfte im Nichtschwimmerbereich spielen, da keine Zeit war es ihnen bei zu bringen. Ergebnis: keiner der Nichtschwimmer kann schwimmen... Man hätte einen weiteren Lehrer gebraucht, da die anderen ja auch betüdelt werden mussten... 

Weiteres Contra: man müsste anderen Unterricht reduzieren oder Schüler noch länger in der Schule behalten (wobei jetzt ja durch G8 die Schüler, besonders auf dem Gym, schon fast keine Freizeit mehr haben).

Contra fällt mir kein einziges ein.

Die Menschen (nicht nur Kinder) bewegen sich heutzutage einfach zu wenig. Grade nach der Schule oder Arbeit sitzt man leiber vor TV/PC anstatt sich auszupowern.