Sind Tierpfleger im Tierheim wirklich so schlecht bezahlt (NRW)?

4 Antworten

Das kommt eben ganz darauf an, wo man arbeitet.

Ist man im öffentlichen Dienst angestellt (z.B. im Zoo, nur sehr wenige Tierheime werden nicht privat geführt), so gibt es einen Tarifvertrag. Hier wird der Beruf i.d.R. in der Entgeltgruppe 6 - 7 (2.200 - 2.900 EUR brutto) liegen.

Arbeitest du als Tierpfleger in einem Labor der chem. Industrie (wer möchte das als tierlieber Mensch schon?), dann ist das Gehalt deutlich höher. Da sind es auch schnell 3000 Euro brutto.

Arbeitest du im Tierheim, üblicherweise in Hand eines privaten Trägers, dann kannst du dich auf ca. 1500 Euro brutto einstellen - vielleicht bald etwas mehr, wenn der Mindestlohn auf 12 Euro steigt. Ein absoluter Hungerlohn!

Aber du hast ja das Privileg, in deinem Traumberuf arbeiten zu dürfen - da kannst du nicht auch noch Geld erwarten!!

Das sollte relativ selbsterklärend sein.

Pflegekräfte für Menschen (Krankenhaus, Altenheime etc) sind schon sehr schlecht bezahlt, wieso sollten Tierpfleger dann besser bezahlt werden, wenn Tiere vor Gesetz als Sache gelten? Klingt hart, ist aber leider so. Das sind alles harte und wichtige Berufe und gibt sicherlich viele, die darin total aufgehen und auch Spaß dran haben, aber finanziell lohnt es sich halt nicht wirklich.

StRiW  31.12.2021, 16:32

In Vollzeit verdienen die Fachpflegekräfte schon nicht schlecht ohne allen Zuschlägen nicht selten über 4 000 brutto.

1

Kann man nicht so sagen.

Je nach Träger sind es 1 750 bis gute 3 000 Euro. Auch viele private Träger zahlen im Moment schon nach Tarif. Plus Zuschläge übliche Zuschläge.

Aber warum im Tierheim?

Warum sollte ein Tierheim, insbesondere in privater Hand viel in dich investieren, wenns auch viele Ehrenamtler gibt?