Tierpfleger in Forschung/Klinik?
Ich würde gerne wissen, ob hier Jemand von euch den Beruf "Tierpfleger und Forschung/Klinik" gewählt hat, obwohl er Tiere sehr mag. Ich würde gerne Tierpfleger werden, jedoch eigentlich in einem Zoo. Die Chancen sind leider sehr gering und obwohl ich Praktika und den Jagdschein mit Injektionsschein habe, habe ich leider kaum Chancen. Ich habe leider mein Fachabitur nicht geschafft, weshalb ich leider schon ein Jahr "verstrichen" habe und nun auch noch ein Jahr verloren habe, da ich auch letztes Jahr keinen Ausbildungsplatz bekommen habe. Naja, jedenfalls würde ich trotzdem gerne Tierpflegerin werden und weiss, dass es noch den Bereich Forschung und Klinik gibt. Diesen Beruf würde ich nicht aus dem Grund antreten, unbedingt Tierversuche zu machen, sondern dass sich wenigstens jemand gut um die Tiere kümmert und nicht jemand den es vielleicht nicht wirklich interessiert wie es den Tieren geht (ich hoffe das ist verständlich genug?)
Deshalb wollte ich fragen: Kann man das mit seinem Gewissen vereinbaren? Und ob es wirklich so schlimm ist? Quälen sich die Tiere dort und muss man es mit ansehen?
Danke schonmal.. auch dass ihr es bis hier gelesen habt... :-)
2 Antworten
Hallo,
Diesen Beruf würde ich nicht aus dem Grund antreten, unbedingt Tierversuche zu machen, sondern dass sich wenigstens jemand gut um die Tiere kümmert und nicht jemand den es vielleicht nicht wirklich interessiert wie es den Tieren geht (ich hoffe das ist verständlich genug?)
Das ist ausschlaggebend und solche Menschen sind für die Tiere sehr wichtig! So habe ich es schon öfters von Leuten gehört, die in der Forschung mit Tieren arbeiten. Allerdings muss man da als Tierliebhaber ganz schön tapfer sein. Ich könnte das nicht.
Forschung und Klinik muss aber auch nicht immer mit grausamen Tierversuchen zusammenhängen. Eine Bekannte hat in einem Betrieb gelernt, da wurden die Tiere artgerecht gehalten und lediglich ihre Intelligenz untersucht.
Ich wollte auch immer in den Tierbereich, habe mich 5 Jahre lang beworben, nebenbei alles Mögliche ehrenamtlich und an Praktikas zusammen geschaufelt und gearbeitet. Leider nichts bekommen. Inzwischen habe ich eine andere Ausbildung gemacht, die ich ganz in Ordnung finde und mache aktuell nebenbei die Ausbildung zur Huforthopädin und möchte dann noch den Trainerschein machen. Sind eben diese Ausbildungen, die Geld kosten. Aber man kann danach mit Tieren arbeiten und wenn man Glück hat sogar ganz und gar selbstständig. Vielleicht wäre das auch mal eine Überlegung wert? Gibt ja so viel von Pferde-Hundetrainer, Physio/Osteopath für Tiere, Tierheilpraktiker usw.
Mit freundlichen Grüßen
Hufpfote
Hallo!
Also, ich weiß tatsächlich nicht, wie es in der Forschung zugeht. Aber es ist DEIN Gewissen. Wenn DU es damit vereinbaren kannst, dann ist das gut.
Eine Tierklinik ist ja dann wieder ein ganz andere Baustelle.
Ich persönlich sehe es so: Dieser Beruf ist augenscheinlich dein Traumberuf. Wenn es ihn zunächst "nur" in der Forschung für dich gibt, dann solltest du die Chance ergreifen und tatsächlich erleben, wie es dir damit geht. Zudem kannst du dich ja trotzdem weiterhin in Zoos bewerben, davon hält dich ja nichts ab. Und du sammelst Berufserfahrung, was sich sicherlich nicht negativ auf potenzielle Arbeitgeber auswirken wird.
Ganz grundsätzlich wirst du aber in jeder dieser Sparten mehr oder weniger häufig mit leidenden Tieren in Kontakt kommen (wobei natürlich die Ursache ihrer Leiden stark unterschiedlich sein wird). Damit solltest du also so oder so umgehen können.
Alles Gute!