Sind Eliteuniversitäten wie das MIT oder das CalTech wirklich besser als deutsche Universitäten?
Ich möchte Physik studieren. Mein Problem ist dabei, dass ich mir noch nicht sicher bin, wo ich das tun möchte. Für den Fall, dass ich in Deutschland bleibe, werde ich in München studieren (TUM) und versuchen einen Platz für den Elitemaster in mathematischer und theoretischer Physik zu bekommen, der in Kooperation mit der LMU angeboten wird. Meine Alternative dazu wären eben noch Cambridge, das MIT oder das CalTech. Hierbei sei aber gesagt, dass ich eigentlich überhaupt keine Lust habe, mein ganzes Studium im Ausland zu absolvieren. Mir wäre es lieber meinen Master oder Doktor im Rahmen eines Austausches zu machen, als direkt an einer ausländischen Universität zu studieren. Außerdem kommen alle genannten amerikanischen und britischen Universitäten für mich nur dann in Frage, wenn ich in ein Finanzierungsprogramm aufgenommen werden würde, was aber angeblich nach einer erfolgreichen Bewerbung nicht sehr schwierig sein soll.
Da ich sehr gute Noten habe, und mir auch des öfteren dazu geraten wurde, unter anderem von der Studienberatung, mich an einer Eliteuniversität zu bewerben, denke ich darüber tatsächlich nach. Dabei stellt sich mir die Frage, ob ich letzten Endes nach erfolgreichem Absolvieren des Studiengangs an einer deutschen Universität, mit viel Mühe und Ehrgeiz, tatsächlich schlechter sein sollte, als ein Absolventen einer Eliteuniversität.
Da ich später in die Forschung gehen möchte (an einer Universität oder am Max-Planck-Institut) und ehrlich gesagt eine Habilitation anstrebe, könnte es eben durchaus sein, dass schon der Name der Universität einen Vorteil haben könnte (ich meine wer stellt nicht gerne einen MIT-Absolventen ein). Wie viel Wahrheit steckt dabei aber letzten Endes dahinter, sind Universitäten wie das MIT grundsätzlich besser und werden Stellen tatsächlich eher an Absolventen solcher Unis vergeben oder ist das eher ein Gerücht?
7 Antworten
Eine wirklich schwer zu beantwortende Frage da man hier wohl kaum jemand findet der dir aus erfahrung Helfen kann. Weder ehemalige Studenten noch Personalverantwortliche. ^^
Wovon ich ausgehe ist das dir ein Studium im Ausland Vorteile bringt da es zwingend mit Sprachvorteilen in Verbdindung gesetzt wird (meine Frau hat ihren Doc in Schottland gemacht und ihr Arbitgeber fand es u.a. toll da sie damit automatisch sehr gut Englisch kann und entsprechend in engl. publizieren kann). Dazu kommt noch das sie offiziell PhD ist und nicht Doktor. Der PhD scheint wohl für die Vorteile zu bringen da man auch in z.b. USA weiss was das ist.. Doktor ist da angeblich nicht so bekannt für die 0815 Menschen.... obs in der Realtität wirklich so ist ..ka .. der Arbeitgeber fands toll.
Wenn du an einer Uni arbeiten willst weiss ich nicht ob dir da Vorteile entgegen kommen. Die Verantwortlichen an den Uni´s lassen sich sicher weniger von Namen beeindrucken als es der Druchschnitssmensch so macht. Schau ich wieder bei meiner Frau .. da wars egal wo sie ihren Titel her hat, wichtig war das sie Geld mitbringt. Sie hat von der Martie Curie Stitung Gelder bekommen und damit konnte sie beim Labor anklopfen... so wurde sie mit Handkuss genommen. (dazu kam sie zurück zu ihrem alten "Chef" bei dem sie in D gearbeitet hatte... doppelt praktisch :D.
natürlich mag das im Bereich Physik anders sein .. aber eventuell findest du ja irgendwas hilfreich aus den Erfharungen einer Biologin ^^
LMU und TUM gehören zu den besten deutschen Univerrsitäten und haben auch international keinen super schlechten Ruf. Insofern verbaust du dir sicher nichts wenn du erstmal einen Bachelor und Master dort absolvierst.
Für eine Promotion kann es sich durchaus anbieten ins Ausland zu gehen da die wissenschaftliche Betreuung/das wissenschaftliche Umfeld in Großbritannien und den USA durchaus besser ist als an deutschen Universitäten. Und wärend diese Faktoren zwar auch im Bachelor/Master nützlich sein können sind sie für eine erfolgreiche wissenschaftliche/akademische Karriere sehr wichtig.
Hi
Das hat viel mit dem Lehrpersonal zu tun, darunter sind viele die sich in ihrem Fach einen sehr guten Namen verschafft haben und viele Preise wie auch den Nobelpreis abgeräumt haben. Es gibt aber wie gesagt unterschiedlichste Auswahlverfahren der Elite-Unis.
Wenn du das neue Sportwunder im Rudern bist, nimmt dich Oxford oder Cambridge mit Handkuss und schaut weniger auf deinen Durchschnitt im Abitur, man kann auch so an eine Elite-Uni gelangen ;)
Ich will nach meinem Abitur auf jeden Fall nach Frankreich auf die Sorbonne, da hat auch meine Mutter studiert und den Weg möchte ich auch einschlagen.
LMU und TUM gehören zu den besten deutschen Univerrsitäten. Du wirst dort ein gutes Bachelor- und Masterstudium machen können. US-amerikanische und englische Universitäten werden oftmals deshalb so gelobt, weil die Betreuungsrelation Lehrer - Studierende(r) teilweise besser ist als an deutschen Universitäten und Studierende auch schneller in Forschungsprojekte einbezogen werden. Grundsätzlich finde ich deine Überlegung gut, nach hiesigem Master für ein Zusatz- oder Promotionsstudioum an eine us-amerikanische oder englische Universität zu gehen. Die genannten deutschen Universitäten haben auch die entsprechenden Kontakte.
Grundsätzliches zum Thema Unis in den USA:
Der Unterschied zwischen den "Elite" Unis und den nicht Elite Unis ist dort wesentlich größer. Die normalen Unis kommen oftmals von der Qualität nicht an den Durchschnitt der deutschen ran. Deswegen sind die besseren Unis (die vllt auch besser sein mögen als eine LMU oä) dort prominente, da sie mehr hervorstechen.
Deswegen würde ich dir raten, wenn du nicht willst, dann bleibe in Deutschland.
Überspitzt gesagt: besser hier bestehen als im Ami Land vllt nicht bestehen.