Geschichte studieren - welches Zweitfach?

5 Antworten

Ich gehe mal davon aus, daß dein Spielziel lautet, hinterher mit dem Studierten Geld zu verdienen.

Dann solltest du etwas wählen, das eine sinnvolle Ergänzung zu Geschichte darstellt. In meinen Augen bringt Physik da rein gar nichts. Auch bei Fachjournalistik hätte ich meine Zweifel, ob du in der Kombination dann wirklich Bäume ausreißen wirst. Am sinnvollsten wäre für mich eher eine Sprache des fraglichen "Zielgebietes". Allerdings wäre es dann auch gut, an einem entsprechenden Institut Geschichte zu studieren, denn im normalen Geschichtsstudium wirst du wenig für dein Interessengebiet finden.

Stell dir vielleicht mal selbst die Frage, was du hinterher machen möchtest, am besten mit mindestens 3 Alternativ-Plänen. Auch die bevorzugte Zeitstufe wäre wichtig.


CountDracula 
Fragesteller
 13.12.2015, 14:37

Danke, aber Sprachunterricht ist gar nichts für mich. Der ist bei mir sogar eher kontraproduktiv. Ich lerne die Sprache lieber wie ein Muttersprachler: Anhören und Nachahmen. Das geht nicht nur wesentlich schneller, sondern ist auch effektiver als Vokabeln und Grammatikregeln pauken.

Fachjournalistik überlege ich, da viele, die Geschichte studiert haben, hinterher in die Medien gehen. Das wohl bekannteste Beispiel ist Guido Knopp von "ZDFhistory", aber es muss nicht immer das Fernsehen sein. Gerade die, die sich auf eine bestimmte Region spezialisiert haben, werden genre als Experten für die jeweilige Region hinzugezogen; so sind z. B. bei der Ukrainekrise Osteuropaexperten gefragt, und wenn es um arabisch geprägte Länder wie Syrien geht, sind es vielleicht Orientexperten. (Ich habe keine Ahnung, ob man die wirklich Orientexperten nennt; der entsprechende Studiengang heißt jedenfalls Orientalistik).

Mein Ziel ist die Erwachsenenbildung im Bereich südosteuropäische Geschichte; am liebsten wäre mir da die Professur, aber die ist natürlich extrem schwierig zu erreichen. Träger wie Volkshochschulen wären auch noch eine Option; ansonsten dachte ich wirklich an Medienarbeit.

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Jerne79  13.12.2015, 14:58
@CountDracula

Ich fürchte, deine Vorstellungen sind etwas unrealistisch.

Sprachunterricht mag dir nicht taugen, die Nachweise, die du damit erbringst, haben auf einer Bewerbung erstmal deutlich mehr Schwungkraft als die Do-it-yourself-Methode. Die mag sicherlich der effektivere Weg sein, Sprachen zu lernen, was du aber brauchst, ist Fachvokabular und sprachliche Sicherheit.

Was die Zahl der Historiker betrifft, die "hinterher in die Medien gehen": Die Zahl ist doch eher überschaubar. Vor allem die derer, die Vollzeit dafür bezahlt werden. Die überwiegende Mehrzahl wird auftragsweise hinzugezogen.

Erwachsenenbildung und Professur haben nun wirklich nichts miteinander zu tun. Eine Habilitation mit anschließender Berufung findest du an der Uni. Erwachsenenbildung kannst du auch mit einem der kleineren Abschlüsse machen. Auch hier bist du jedoch in der Regel nicht Vollzeit angestellt, sondern wirst lediglich für gegebene Kurse entlohnt. Vorbereitungszeit wird im Übrigen nicht bezahlt.

Von Medienarbeit kann man schon träumen, aber wie bereits erwähnt: Vollzeit wird das mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Traum bleiben.

Im besten aller Fälle schaffst du es bei deinen Vorstellungen, dich freiberuflich mit Aufträgen von Medien und VHS durchzuschlagen, Sicherheiten wird es nicht geben, ebenso wenig wie bezahlten Urlaub oder Krankentage. Dazu mußt du aber den entsprechenden Dusel haben, überhaupt erst Zugang zur Medienwelt zu finden. Und an der VHS wird man kaum pro Semester so viele Kurse zu osteuropäischer Geschichte brauchen, daß du davon leben kannst.

Gibt es irgendwo Leute, für die das, was du dir vorstellst funktioniert? Vielleicht. Solltest du davon ausgehen, daß auch du dann so ein Sonderfall wirst und davon gut leben kannst. Kaum.

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CountDracula 
Fragesteller
 13.12.2015, 17:06
@Jerne79

Nicht schon wieder so eine Diskussion.

Den Nachweis kann ich übrigens auch mit Tests wie TELC oder TOEFL erbringen...

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Jerne79  13.12.2015, 21:37
@CountDracula

Wenn du sowas nicht hören willst, darfst du keine Fragen stellen. Freu dich doch, daß dir Leute mit Erfahrungen im Fachbereich (persönlich in einer Nachbardisziplin, aber ich habe zahlreiche Kontakte zu gescheiterten und weitergekommenen Historikern) schon im Vorfeld zeigen, wo die Denkfehler liegen. Oder meinst du wirklich, du kennst dich vor dem Studium schon soviel besser aus? Ich sauge mir das nicht aus den Fingern, so sieht die Welt nunmal aus. Du kannst dir gerne sagen "laß die Alte labern" und machen, was du willst, das steht dir völlig frei.

Aber wer ein geisteswissenschaftliches Fach, noch dazu eine historische Disziplin studieren will, sollte wissen, worauf er sich einläßt. Das ist die einzige Chance, bereits während des Studiums ein paar Brücken zu schlagen. Von denen, die den Kopf in den Sand stecken, kommt kaum einer über den Uniabschluß hinaus.

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Kristall08  14.12.2015, 00:26
@Jerne79

Man sollte darüber hinaus bedenken, dass Guido Knopp zu einer Zeit Journalist geworden ist, als kein Mensch freiwillig für die Zeitung arbeiten wollte. Damals haben sie alle an den Stift geholt, die diesen auch nur halbwegs halten konnten.

Heute stellt sich die Situation gänzlich anders dar. 

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Jerne79  14.12.2015, 01:02
@Kristall08

Das auch. Vor allem ist aber doch der Ansatz "ich studiere Geschichte und mach dann sowas wie Guido Knopp" etwa so erfolgversprechend wie "ich bin minderjährig und schreibe Geschichten, ich werde sicher erfolgreich, schließlich wurde der Paolini auch publiziert". Man sollte sich am Regelfall, nicht an der Ausnahme orientieren. Nach oben streben sollte man auf jeden Fall, aber damit kalkulieren sollte man nicht.

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CountDracula 
Fragesteller
 16.12.2015, 18:54
@Jerne79

Das liegt daran, dass ich diese Tipps ständig höre. Selbst dann, wenn ich in der Frage extra betone, dass mir das bewusst ist. Das nervt einfach auf Dauer - auch, wenn die Ratschläge gut gemeint sind.

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CountDracula 
Fragesteller
 16.12.2015, 18:56
@Jerne79

ich studiere Geschichte und mach dann sowas wie Guido Knopp

Dagegen steht meine Aussage:

Das wohl bekannteste Beispiel ist Guido Knopp von "ZDFhistory", aber es muss nicht immer das Fernsehen sein.

Für mich zeigt das deutlich genug, dass jemand nicht den Ansatz hat, 'Geschichte zu studieren und dann etwas zu machen wie Guido Knopp'.

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Jerne79  16.12.2015, 20:16
@CountDracula

Dann ist es aber wenig sinnvoll, um Rat zu fragen. Was hast du denn davon, wenn man dir nach dem Mund redet und dich jetzt beruhigt, wenn dir dafür in ein paar Jahren das Wasser bis zum Hals steht?

Sei mir nicht böse, aber was meinst du, wie das erst nervt, wenn du in ein paar Jahren mit einer wirklich unglücklichen Fächerkombination dastehst und keinen Job findest? Die Aussichten sind schlecht, das hast du selbst erkannt.  Man kann sie aber durch eine ungeschickte Fächerwahl zusätzlich verschlechtern. Bei dem, was du möchtest sind nunmal die Aussichten von vornherein schlechter als durchschnittlich. Was du anstrebst, ist nur für sehr wenige Menschen Arbeit in Festanstellung, und das ist in der Regel, was angestrebt wird. Daß dem so ist, ist für dich als sehr jungen Menschen, der wohl keine Kontakte im Fach hat, kaum absehbar. Also ist es in meinen Augen durchaus sinnvoll, zu warnen und aufzuklären.

Du kannst die Chancen, später tatsächlich im Fach zu arbeiten nur sehr bedingt erhöhen. Dazu gehört bei einer sehr speziellen Ausrichtung wie du sie anstrebst, die Konzentration auf diese Ausrichtung. Weil nunmal die Zahl der festen Stellen für Südost-Europa-Historiker extrem limitiert ist. Dann mußt du diesen Focus sehr gut ausarbeiten und den historischen Schwerpunkt durch Sprachen, Kultur, Politik etc. unterstützen. Dazu dann Praktika ohne Ende, Beziehungen knüpfen, Erfahrung sammeln. Und selbst dann gibt es keine Garantien.

Die andere Option ist eine möglichst breite historische Aufstellung, um später zu sehen, wo es Möglichkeiten gibt, bei denen du dann sehr schnell das vorhandene Grundwissen zu einer Spezialisierung im gefragten Bereich ausbauen mußt.

Im Optimalfall betreibt man beides, aber das ist in den wenigen Jahren eines Bachelorstudiums heute kaum noch möglich.

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...nur nebenbei: Aus vielfacher Erfahrung (Kinder von Bekannten) weiß ich, dass der Wert / Grad des Bachelor immer mehr an Bedeutung verliert und in vielen Berufen unterschiedlichster Art der MASTER verlangt wird !

pk

Jerne79  14.12.2015, 18:11

Der Bachelor kann hier gar nicht an Bedeutung verlieren, er hatte bei uns (!!!) nie eine. Während es durchaus Fächer geben mag, in denen der Bachelor eine Daseinsberechtigung hat, ist es absolut sinnlos, irgendjemanden in 6 oder 7 Semestern in irgendeiner historischen Teildisziplin ausbilden zu wollen.

Vor Bologna war schon der Stellenmarkt für Magister mehr als überschaubar, auf noch oberflächlicher ausgebildete Bachelor war nie jemand vorbereitet. Außer lausigst bezahlten Volontariaten und ähnlichen Schlumpfjobs gab es nie Möglichkeiten für B.A.s. In der Regel heißt die Konsequenz: Mach mindestens deinen Master, besser noch, promoviere. Oder verabschiede dich aus dem Fach.

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CountDracula 
Fragesteller
 16.12.2015, 18:51

Habe ich denn etwas anderes behauptet?

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Zunächst einmal sind die Berufsaussichten mit einem Geschichtsstudium hervorragend. Das dem nicht so sei, ist ein weitverbreitetes Gerücht. Manche Unis, so auch meine (Uni Hamburg), fordern gar, dass man als Geschichtsstudent Veranstaltungen zur Herausbildung der eigenen Berufsmöglichkeiten besucht, da diese vollkommen unterschätzt werden. Ich empfehle dir aber ein geisteswissenschaftliches Fach mit einem anderen geisteswissenschaftlichen Fach zu kombinieren. Das Nebenfach dient dazu, die eigenen Kompetenzen nicht nur zu erweitern, sondern auch zu verbinden. Hier und da wird als Nebenfach "Geschichte der Naturwissenschaften" angeboten. Physik pur ist jedoch nur bedingt zu empfehlen. Fachjournalistik wäre möglicherweise die bessere Wahl. Einige, die Geschichte studiert haben, werden später Journalisten. Zudem lassen sich ggf. durchs Nebenfach zusätzliche Kompetenzen zur "Public History" gewinnen, die auch in anderen Bereichen als dem Journalismus Anwendung finden. Leider ist es aber natürlich meist nicht so einfach: Studiere die Kombi, die dich am meisten interessiert und geh davon aus, dass du ohnehin einen Job finden wirst.

Jerne79  13.12.2015, 21:29

Zunächst einmal sind die Berufsaussichten mit einem Geschichtsstudium hervorragend.

Seit wann? Haben alle arbeitslosen Historiker dann den Schuß nicht gehört? Sorry, aber sowohl meine Erfahrungen als auch die befreundeter Historiker decken sich überhaupt nicht mit dem, was du da behauptest. Einzig einige Uni-Informationsblätter zeigen begeistert die vielen Möglichkeiten für Historiker auf. Ohne allerdings zu erwähnen, daß Möglichkeiten und tatsächliche Stellenzahl zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind.

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Jerne79  13.12.2015, 21:47
@Jerne79

Ich ergänze mal meine eigene Aussage:

Es mag schon sein, daß studierte Historiker Arbeit finden. Wenn es nicht stört, daß man nicht im eigenen Fach arbeitet, kann man sich das alles sicher schönreden. Ich gehe allerdings erstmal davon aus, daß Leute in dem Fach, das sie studiert haben arbeiten wollen.

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123rt  29.06.2020, 10:36
@Jerne79

Schon mal.way con Initiativbewerbungen gehört?

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Jerne79  29.06.2020, 14:23
@123rt

initiativbewerbungen sind dort sinnvoll, wo ein Arbeitsmarkt mit Bewegung vorhanden ist, wo eine gewisse Fluktuation vorhanden ist und ggf. auch der Wille, außerplanmäßig jemanden einzustellen. Auf den Arbeitsmarkt für Historiker trifft nichts davon zu, da es hier keinen nennenswerten verdeckten Stellenmarkt gibt.

Initiativbewerbungen würden für einen Historiker nur dann Sinn ergeben, wenn er fachfremd nach Arbeit sucht.

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123rt  29.06.2020, 14:31
@Jerne79

Naja, bei meinem.Bruder hat es mit seiner Initiativbewerbung auf eine C3 Professur 2* geklappt

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Jerne79  29.06.2020, 14:40
@123rt

Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, das zu glauben. Berufungen auf Professuren folgen einem festgelegten Ablauf, der sich in aller Regel über fast ein Jahr zieht von Ausschreibung über Vorsingen, Auswahlverfahren bis hin zur Stellenvergabe. In über 20 Jahren in den Geisteswissenschaften habe ich noch nie davon gehört, dass an irgendeiner deutschen Uni eine Professur frei vergeben wurde, geschweige denn auf eine Intiativbewerbung hin.

Denkbar wäre das bestenfalls im Bereich der Privatdozenten, die keine offizielle Professur haben, aber an der Uni lehren, um ihre Venia legendi nicht zu verlieren, maximal noch bei einer Vertretung. Aber eine reguläre Professur?

Frag vielleicht nochmal bei deinem Bruder nach, ob du da nicht etwas falsch verstanden hast.

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123rt  29.06.2020, 14:44
@Jerne79

Ich habe selber in zwei Fächern promoviert und arbeite auch als Hochschullehrer.

Es waren zwei außerplanmäßige Professuren, die im Rahmen seiner fachlichen Qualifikation geschaffen wurden

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Jerne79  29.06.2020, 14:56
@123rt

Außerplanmäßige Professuren sind keine Festanstellung mit Berufung, sondern letzten Endes bessere Privatdozenten, die oft in keinem Dienstverhältnis mit der Uni stehen.

Das ist natürlich schön und gut, aber eine reguläre Professur ist das nicht. Und so leid es mir tut, in den Geisteswissenschaften werden solche außerplanmäßigen Stellen selten geschaffen. Mal ganz abgesehen davon, dass sie einen gewissen Werdegang in der Lehre im Vorfeld voraussetzen.

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123rt  29.06.2020, 15:39
@Jerne79

Was.soll das denn heißen, dass du in deiner Allwissenheit Recht hattest?

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Jerne79  29.06.2020, 15:57
@123rt

Aha, ist das deine Art der Diskussionsführung, wenn die Argumente zu Ende sind?

Als jemand, der von sich sagt, dass er als Hochschullehrer arbeitet, würde ich erwarten, dass ihm der Unterschied zwischen einer regulären und einer außerplanmäßigen Professur bewusst ist.

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123rt  29.06.2020, 15:58
@Jerne79

Na und, du hast gesagt, es geht nicht, ich habe das Gegenteil bewiesen.

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Jerne79  29.06.2020, 16:37
@123rt

Nein, hast du nicht. Du übersiehst in deiner Argumentation den Unterschied zwischen regulären und außerplanmäßigen Professuren. Das ist nunmal nicht das gleiche und schon gar nichts, worauf man sich in den Geisteswissenschaften verlassen sollte, da hier die Gelder für die Schaffung solcher Stellen so gut wie nie vorhanden sind.

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123rt  29.06.2020, 17:32
@Jerne79

Außer an äußerst renomierten Instituten. Aber um genau zu sein, geht die Anzahl der Studenten, zumindest an der Universität wo ich Vorlesungen halte, in den Geisteswissenschaften zurück, wobei immer mehr Stellen und Programme geschaffen werden, um das Image dieser Fächer aufzubessern.

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123rt  29.06.2020, 17:33
@123rt

Ganz ab von unserem kleinem Konflikt,wo bist du als Geisteswissenschaftler beschäftigt

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Jonnymur  13.12.2015, 22:02

@Jerne79 Ich behaupte mal, dass mein Praxismodul zu beruflichen Perspektiven und die in dem Zusammenhang von mir angeeignete Literatur etwas schwerer wiegen als deine "Erfahrung". Zudem habe bin ich umgeben von Geschichtswissenschaftlern, die diesem "Historiker" (was das auch immer über sein Tätigkeitsfeld aussagt) widersprechen würden. Was denkst du, wer diese Veranstaltungen leitet? :) Auch würde mich interessieren, was du darunter verstehst, in dem Fach, in dem man studiert hat, zu arbeiten. Medizinstudenten arbeiten später auch nicht alle in der Medizinwissenschaft. Hat es mit Geschichte zu tun - und das hat es meist - ist es auch dem Fach entsprechend.

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Kristall08  13.12.2015, 22:29
@Jonnymur

 Ich behaupte mal, dass mein Praxismodul zu beruflichen Perspektiven und die in dem Zusammenhang von mir angeeignete Literatur etwas schwerer wiegen als deine "Erfahrung".

LOL
Sagt wer? Der grünschnäbelige Student, der meint, nach dem ersten erfolgreich überstandenen Semester kann er die Welt aus den Angeln heben gegen die selbstständige Fachfrau mit abgeschlossenem Studium, die seit Jahren im Beruf ihre Frau steht?

Du empfiehlst hier auch eine Spezialisierung auf Journalismus, anscheinend auch in völliger Unkenntnis der derzeitigen Beschäftigungslage in den Medien.
Das wäre so ungefähr das Letzte, was ich täte, wenn ich jemandem auch nur halbwegs wohlgesonnen bin.

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Jerne79  13.12.2015, 22:46
@Jonnymur

Ich muß mir jetzt schon ein wenig das Lachen verkneifen. In der Tat, ich schätze meine persönlichen Erfahrungen nach dem Studium von Archäologie und Geschichte in Anbetracht der Tatsache, daß ich seit über einem Jahrzehnt auch mein Geld damit verdiene in der Tat höher ein als deine. Du magst von Uni-Dozenten umgeben sein. Die haben in der Regel nur sehr bedingt einen Überblick, was in der Welt außerhalb der Uni passiert. Darüber hinaus habe ich zahlreiche Freunde und Bekannte, die Historiker sind oder sich inzwischen aus dem Fach verabschiedet haben, auch an gehobenen universitären Positionen. Aber sicherlich weißt du nach einem Semester viel mehr über unsere Lebenswelt als wir alle zusammen. Das Praxismodul stellt sicher alles in den Schatten.

Zum Thema: Was du völlig übersiehst: Viele der Optionen, die du nennst, haben eben nichts mehr mit dem Fach zu tun. Und damit hat man zwar als Historiker vielleicht Arbeit, ist aber raus aus dem Fach.


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Jonnymur  14.12.2015, 01:55

@Kristall08 Ich kenne diesen grünschnäbeligen Studenten, der soeben das erste Semester überstanden hat, nicht, weshalb ich das nicht beantworten kann. Da die Fragestellerin Physik und Fachjournalistik bevorzugt, habe ich mich darauf beschränkt. Weitere Vorschläge zu geben, obwohl die Präferenzen offengelegt sind, wird zwar erfragt. Doch, wie ich bereits schrieb, sollten die Vorlieben priorisiert werden. Bei so einer Auswahl, würde ich eher auf den Journalismus setzen. Hierbei können die gewonnen Kenntnisse, wie ebenfalls von mir genannt, nicht nur für den selbigen Beruf hilfreich sein. Ich denke, man sollte Risiken eingehen können. Ich lese hier insgesamt bei dir aber eine gewisse Unzufriedenheit raus. Ich hoffe, dass das kein permanenter oder, wohl besser, gar kein Zustand ist. @Jerne79 Geschichte im Hauptfach? Sollte dem so sein, ändert das aber dennoch nicht viel an dem, was ich bisher geäußert habe. Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass auch nicht nur von Uni-Dozenten die Rede ist, die aber selbstverständlich dieser "Lebenswelt" auch angehören und davon berichten. Du verneinst es ohne weiteres, mehr auch nicht. Von jemandem, der angibt dies studiert zu haben, bleibt die Überprüfung der genutzten Quellen aber recht zurückhaltend - wie kommst du darauf, dass ich Studienanfänger bin? Weil es deine Vorrednerin annimmt? Ich meine, man sollte im Studium gelernt haben, zu eigenständigen Schlüssen durch intellektuelle Durchdringung zu gelangen und nicht ungefragt alles wie ein Schwamm aufzusaugen. Durchgefallen.

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Jerne79  14.12.2015, 11:54
@Jonnymur

Du beraubst dich zunehmend jeder Glaubwürdigkeit. Es ist schon klar, daß du lieber den positiven Aussagen deiner Dozenten glauben willst, aber gleich jedem anderen die Qualifikation abzusprechen, zeugt nicht unbedingt von der Reife, die du für dich postulierst. Wenn du anderen eine differenzierte Sichtweise absprichst, mußt du schon auch vor der eigenen Haustür kehren.

Was das erste Semester betrifft, habe ich dich tatsächlich mit einem anderen User verwechselt. Daß es dazu kam, ist schlicht und ergreifend der Art deiner Äußerungen zuzuschreiben: enthusiastisch, universitätsgläubig, alles und jeden hinterfragend zugunsten der eigenen Meinung. So waren viele von uns einmal, ich wünsche dir, daß der Realitätsabgleich irgendwann nicht allzu schmerzhaft wird.

Ich werde dir mit Sicherheit weder mein Abschlußzeugnis noch meinen Lebenslauf vorlegen. Wenn du einer Archäologin, die seit Jahren als Journalistin tätig ist (Kristall) und einer interdisziplinär Archäologie, Geschichte und Anthropologie betreibenden Person (mir) nicht glauben willst und damit Jahrzehnte an Lebens- und Facherfahrung einfach zu Seite wischst, sagt das über dich mehr aus als über uns.

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Jonnymur  15.12.2015, 02:45

@Jerne79 Ich bestreite nicht, dass du studiert hast und auch damit erfolgreich bist. Ich war nur, v.a. diese Angaben berücksichtigend, verärgert, dass mir einfach scheinbar willkürliche und haltlose Vorwürfe (Studienanfänger) gemacht werden. Ich hatte es auch bisher nicht nötig ausfallend zu werden, wie es mir hier gleich von zwei Seiten widerfuhr: "Grünschnäbeliger Student" und "Ich muss mir [...] das Lachen verkneifen". Leider habe ich mich bei meinem letzten Kommentar deshalb auch etwas hinreißen lassen, aber nun denn: Ich halte es da im Gegenzug für unglaubwürdig von "meiner" Unreife zu sprechen, v.a. wenn man bedenkt, dass man es mit Personen zu tun hat, die beruflich im Sattel sitzen und auf die eigene Erfahrung hinweisen. Ich empfinde mich zudem als hinterfragender Mensch und man kann das (vielleicht teilweise) auch an meinen sehr guten Noten absehen (den ohnehin allgemein guten Schnitten in den Geisteswissenschaften zum Trotz). Ich bin nur kein Pessimist. Wenn ich davon spreche, dass man, meiner Meinung nach und trotz fehlender Erfahrung, Risiken eingehen sollte, dann meine ich das auch so. Ich bin elitär eingestellt und nehme mir die Arroganz davon auszugehen, dass ich mich mehr als viele andere für eine gute Zukunft bemühe. Das sichert keinen Arbeitsplatz, aber eine höhere Wahrscheinlichkeit dieses Ziel zu erreichen und dabei auch ganz und gar in meinem Fach tätig zu sein. Mir geht es v.a. darum andere zu motivieren. Da schreibe ich eben von hervorragenden Berufsaussichten, die vielleicht nur ich und einige Dozenten sehen. Hauptsache man zieht nicht einfach alles in den Dreck. Das schlimmste ist doch von etwas zu leben, das man nicht voll und ganz liebt. Letztendlich tut man das vielleicht trotzdem, aber man versuchte es zumindest anders zu haben. Außerdem sagst du, du seist Archäologin - wie die andere Kommentierende ebenfalls. Ich kenne die Wege in diesen Beruf nicht wirklich gut, aber kann ich deshalb davon ausgehen, dass Geschichte nicht dein Hauptfach war? Dann denke ich, dass deine Erfahrung, wenngleich sie auch bestehen mag, hierfür nur bedingt von Nutzen ist. Ich studiere Religionswissenschaft im Nebenfach, doch halten sich meine Kenntnisse über dieses Berufsfeld in Grenzen. Sollte ich mich irren, sei deine Erfahrung nicht weiter infrage gestellt - die Rechtmäßigkeit deiner Perspektive will ich aber nicht aktiv in diesen Aspekt mithineinziehen; das lasse ich offen.

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Jerne79  15.12.2015, 13:25
@Jonnymur

Wenn du als Student solche Sätze raushaust

und die in dem Zusammenhang von mir angeeignete Literatur etwas schwerer wiegen als deine "Erfahrung".

mußt du leider damit leben, daß jemand, der seit Jahren in der Realität steckt, sich darüber amüsiert.

Ich halte es da im Gegenzug für unglaubwürdig von "meiner" Unreife zu sprechen, v.a. wenn man bedenkt, dass man es mit Personen zu tun hat, die beruflich im Sattel sitzen und auf die eigene Erfahrung hinweisen.

Du kritisierst deiner Meinung nach fehlende Qualifikation. Belege ich die Qualifikation meiner Meinung, kritisierst du, daß ich das tue. Fällt dir etwas auf?

Ich habe allein deshalb auf meine und Kristalls Erfahrung hingewiesen, um dir zu zeigen, wie wenig Literatur und das Leben an der Uni wiegen. Daß du die Gewichtung nach wie vor nicht zu verstehen scheinst und dich mit Händen und Füßen an deinem Glauben festklammerst, steht dabei natürlich auf einem anderen Blatt.

Ich bin elitär eingestellt und nehme mir die Arroganz davon auszugehen, dass ich mich mehr als viele andere für eine gute Zukunft bemühe.

Der Haken ist nur, daß viele deine Einstellung teilen. In diesen Fächern steht fast jeder da und sagt sich: Jaaa, ich weiß, die Aussichten sind nicht so toll, aber für mich wird sich das schon irgendwie richten.

Da schreibe ich eben von hervorragenden Berufsaussichten, die vielleicht nur ich und einige Dozenten sehen.

Also sehen faktisch auch deine Dozenten die Welt realistisch, du aber stellst Behauptungen auf und kritisierst Menschen, die Leuten, die vielleicht eine völlig andere Denkweise an den Tag legen als du, dafür, daß sie anderen eine Möglichkeit geben wollen, ihre Wahl zu überdenken, BEVOR sie etwas machen, womit sie sich hinterher nicht arrangieren können? Oder denkst du, du siehst, während alle anderen blind sind?

So leid es mir tut, was du denkst, ist nicht maßgeblich für die Welt. Du kannst deine Einstellung nicht unreflektiert auf andere übertragen, die Aussichten im Fach ändern sich nicht, weil du sie schönredest. Viele Leute können das nicht, sie scheuen die Unsicherheit, das sind dann die, die zu dir sagen: "Oh, Geschichte hätte ich auch gerne studiert, aber...".

aber kann ich deshalb davon ausgehen, dass Geschichte nicht dein Hauptfach war? Dann denke ich, dass deine Erfahrung, wenngleich sie auch bestehen mag, hierfür nur bedingt von Nutzen ist.

Das ist genau die Art Aussage, mit denen du dir selbst den Stempel "grünschnäbliger Student" aufdrückst. Du stehst vor Leuten, die länger mit dem Fach Erfahrung haben, als du - über den Daumen gepeilt - Lesen und Schreiben kannst.

Ich gehe stark davon aus, daß es kein Argument gibt, das du gelten lassen würdest. Das ändert nur leider nichts an der Welt. Dich wird nicht interessieren, daß ich mein Haupt- und 1. Nebenfach gleichwertig studiert habe und interdisziplinär arbeite. Daß ich damit mein Geld verdiene, seit dem 1. Werktag nach meinem Abschluß. Daß ich tagtäglich mit Menschen zu tun habe, für die das in beiden Fächern gilt, mit solchen, die Studenten wie dich unterrichten. (Und bei einem erstaunlichen Anteil davon die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil sie - wie ich und Kristall - auch den Unterschied zwischen dem Studium heute und dem vor 15, 25 oder 35 Jahren kennen.)

Versuch´s mal anders. Stell dir vor, du schaffst es, deine beiden Fächer später beruflich zu verknüpfen, arbeitest mehr als ein Jahrzehnt in beiden Fächern, kennst die Aussichten, die Fachwelt. Und dann kommt ein Student an und erklärt dir, du hättest ja gar keine Ahnung, wie der Hase läuft, schließlich studiere ER das ja im Hauptfach. Wenn du einen guten Tag hast, wirst du ihn vermutlich  milde anlächeln und den Kopf schütteln.

Und damit verabschiede ich mich aus dieser abdriftenden Diskussion und mache mich wieder an meine Arbeit.

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Jonnymur  15.12.2015, 16:14

@Jerne79 Wer bis dahin noch nicht offengelegt hat, was diese "Erfahrung" konkret heißen soll, sollte sich zusammenreißen können, wenn Kritik an der Wertigkeit dieser Erfahrung ansteht. Dein zweites Statement im letzten Kommentar lässt sich von mir nicht so recht einordnen. Das Zitat bezieht sich auf ausfallende Bemerkungen. Ich kann nicht nachvollziehen, wo ich kritisiere, dass du etwas belegst - wie auch immer das gehen soll. Meine eigene Perspektive zu verteidigen und deine zu kritisieren, was auf Gegenseitigkeit beruht, ist hingegen nunmal das Wesen einer Diskussion. Es mag auch sein, dass fast jeder der Studenten darauf vertraut später etwas zu erreichen. Doch hat logischerweise nicht jeder überdurchschnittliche Noten. Und wer die Unsicherheit scheut, gar nicht erst studiert, der muss damit halt klarkommen. Ich habe mich schon mehr als ausdrücklich geäußert, was ich über diese Risiken denke. Man kann sich natürlich auch einfach weigern, das zu lesen oder zu verstehen, um eine unreflektierte Einstellung zu behaupten. Mit Schönreden hat das nichts zu tun. Außerdem ist es auch nicht maßgeblich für die Welt, was du denkst, bei aller Ehre. Wieso sollte es mich außerdem nicht interessieren, in welchem Rang du Geschichte studiert hast, nachdem ich zweimal danach fragen musste? Immerhin kann ich also davon ausgehen, dass die benötigte Erfahrung tatsächlich besteht, nicht? Gut. Wieso du dich für den Hinweis auf deine Erfahrung rechtfertigst und die Dozenten das anders sehen sollen, kann man nicht aus meinem letzten Kommentar ableiten - da musst du etwas missverstanden haben. Nun haben wir unterschiedliche Sichtweisen - dann soll es so sein. Ernst gemeintes Schlusswort meines Kommentars: Frohe Weihnachten und guten Rutsch.

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Jerne79  15.12.2015, 16:57
@Jonnymur

Wer bis dahin noch nicht offengelegt hat, was diese "Erfahrung" konkret heißen soll, sollte sich zusammenreißen können,

Ernsthaft?

nach dem Studium von Archäologie und Geschichte in Anbetracht der Tatsache, daß ich seit über einem Jahrzehnt auch mein Geld damit verdiene

Was hättest du gern gehabt? Einen Lebenslauf.

Ich denke, auf den Rest einzugehen, ist sinnlos.

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Jonnymur  15.12.2015, 18:08

@Jerne79 Ich könnte zahlreiche deiner Anmerkungen auf eine miserable Lesekompetenz zurückführen. Doch vermute ich, dass du einfach alles in extremer Hast liest und schreibst. Darum wiederhole ich mich nochmal: Ich bezweifle nicht, dass du in diesem Bereich beruflich tätig bist. Wenn du das weiterhin nicht begreifst, muss ich aber doch Zweifel hegen. Außerdem wirst du feststellen, dass du bei deinem ersten Kommentar nichts von der Art deiner Erfahrung erzählt hast. Ich erwarte, ja ernsthaft, einen gewissen Anstand. Und bitte fang jetzt nicht mit einer Kindergartentaktik à la "Selber! Selber!" an. Ich kann das Gesamtbild dieses Schlagabtausches ganz gut einschätzen. Die Annahme, eine Karriere ersetze jede Art der Höflichkeit, ist milde gesagt, lächerlich.

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Kristall08  15.12.2015, 23:46
@Jonnymur

Kinners,

da hatte ich nach einem wirklich harten Arbeitstag ja eine Menge äußerst amüsanten Lesestoff.

Johnny, bleib mal auf dem Teppich. Du BIST ein Studienanfänger, das merkt man allein an deiner Ausdrucksweise (niemand sonst würde in einem Internetforum derart mit Fremdworten um sich werfen, in der Hoffnung, sein Gegenüber würde diese nicht verstehen), aber auch an den Inhalten deiner Sätze.

Jemanden Studienanfänger zu nennen ist "ein Vorwurf"? Nein, einfach eine Tatsache. Und dazu noch eine, die sich nicht leugnen lässt. Warte ein paar Jahre, dann wirst du (vielleicht) verstehen, was ich meine.

Es ist wirklich nett, dass du dich bemüht hast, eine positive und konstruktive Antwort zu geben. Von Bereichen, von denen man aber nur meint, Ahnung zu haben (in deinem Falle "Fachjournalistik"), sollte man lieber die Finger lassen.  Die Welt da draußen ist nämlich ganz anders, als du sie dir vorstellst.

Und jetzt sei artig und gib dich nicht weiter der Lächerlichkeit preis, indem du Personen, die deine Erziehungsberechtigten sein könnten, auf ihre Umgangsformen hinweist. ;)

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Jonnymur  16.12.2015, 00:50

@Kristall08 Welche Fremdwörter? Ich achte zumindest nur ein wenig auf meinen Ausdruck. Das ist etwas, was durchaus mehr Menschen machen könnten, v.a. im Internet. Ich setze zudem besonders darauf, dass man meine Beiträge versteht. Umso umständlicher ist es für mich, dennoch einiges wiederholen zu müssen. Es ist aber wirklich interessant zu erfahren, dass ich ohne weiteres die Berufstätigkeit in der Archäologie von euch beiden glauben soll (Jerne liegt doch in deinem Fall richtig, oder?), während meine Angaben bestritten werden. Dabei ist es für mich äußerst überraschend, wie sich zwei geisteswissenschaftlich studierte Personen auf so eine Weise inszenieren wie hier. Wem gilt wirklich die Lächerlichkeit? Dem, der zwei erwachsene Menschen an ihre Erziehung erinnern muss? Eine erstaunliche Wendung. Doch von noch größerer Lächerlichkeit ist es wohl, dass ich mich wirklich mit jedem auseinandersetze - eine schlechte Angewohnheit von mir.

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Jerne79  16.12.2015, 02:08
@Jonnymur

Dein Beklagen dessen, was du unsere Erziehung nennst, ist doch schlicht und ergreifend das letzte Scheinargument, das dir bleibt.

Deine einzige Argumentation zum Thema reduzierst du bereits selbst auf etwas, das "vielleicht nur du selbst und einige Dozenten sehen".

Wer dir widerspricht, hat seine Qualifikation zu deklarieren, du selbst nennst noch nicht einmal das Semester, in dem du dich befindest.

Kannst du die Qualifikation nicht abstreiten, gehst du zu persönlicher Kritik über.

Du beschwerst dich über Unhöflichkeit im Netz, während du selbst über (nicht einmal immer) in Konjunktive gepackte Unverschämtheiten Dampf abläßt. Höflichkeit ist nicht nur etwas, das man fordert, man muß sie schon auch selbst leben, sie läßt sich nicht durch vermeintliche Zungenfertigkeit ersetzen. Der im Übrigen Details wie Absätze gut zu Gesicht stehen würden, schon der von dir angestrebten Verständlichkeit wegen.

Und das alles nur, um dein (und ich übernehme deine Begriffe) auf elitärem Denken und Arroganz basierendes Weltbild vom Wanken abzuhalten. Das du auch noch anderen als Rat mitgeben möchtest. Als jemand, der selbst noch den Weg vor sich hat, den seine Gesprächspartner bereits beschritten haben und ein paar Straßenkarten für Qualifikation hält.

Vielleicht triffst du ja in ein paar Jahren selbst mal auf einen jungen Studenten wie dich. Wenn du Glück hast, arbeitest du dann tatsächlich im Fach, vielleicht auch nicht. Wenn es soweit ist, denk vielleicht an diese Diskussion zurück.

Meinetwegen kannst du dich jetzt wieder empören. Es wird aber nichts ändern.

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Jonnymur  16.12.2015, 01:36

Naja, ich muss zugeben, dass es doch wirklich absurd ist, bei diesem Missverhältnis von genanntem Bildungsniveau und tatsächlicher Ausdrucksweise sowie Beitragsinhalten mit meinen Gegenüber die Diskussion fortzuführen. Gute Nacht. @Bloodsuckerin Keine Sorge. Die allermeisten Geschichtsstudierten kriegen einen Job. Mach was dir gefällt und lass dich nicht von verbitterten Gestalten auf die falsche Fährte locken.

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Kristall08  16.12.2015, 13:18
@Jonnymur

Und lass dich nicht irritieren von jugendlichen Besserwissern, die sich in grandioser Selbstdarstellung inszenieren wollen und meist schneller wieder von der Bildfläche verschwunden sind, als man sich ihre Namen gemerkt hat. 3:)

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Bei Physik musst du mit einem sehr hohen Zeitaufwand rechnen. Auch im Zweitfach (Physik ist nicht so zum "nebenbei studieren" geeignet) wirst du mindestens 40 Stunden die Woche allein darauf verwenden, musst halt schauen ob das wirklich das ist, was du willst.

CountDracula 
Fragesteller
 13.12.2015, 14:31

Das würde dann ja bedeuten, dass man Physik mit gar nichts kombinieren kann. 40 Wochenstunden sind immerhin 8 Stunden pro Tag, wenn man von einer fünftägigen Woche ausgeht.

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JonIrenicus  13.12.2015, 15:13
@CountDracula

Naja, es gibt halt wenig, was man bei Physik weglassen könnte, deshalb wird sich Physik im Zweitfach nicht so stark vom "normalen" Physikstudium unterscheiden und da ist der Zeitaufwand sehr hoch. Das mit der fünftägigen Woche kannst du dir übrigens abschminken ;) Samstag und Sonntag sind ganz normale Arbeits-/ Lerntage.

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also eine gute ergenzung wäre geographie oder acheologie

CountDracula 
Fragesteller
 13.12.2015, 14:31

Geografie wäre eine Option (Archäologie wohl eher nicht; ich habe Rückenprobleme, da fallen Grabungen u. Ä. flach)

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