Sind die Menschen in der Großstadt oberflächlich und arrogant?

10 Antworten

Tun sich beide nicht allzuviel. In der Großstadt ist das Leben hektischer, darum gibt es dort einen bedeutend größeren, allgemeinen Stresspegel, und häufigere, auch kollektive Aggressionen.

In Großstädten sind indes die Ambitionen größer, man verspricht sich etwas mehr vom Leben, als auf dem Land.

Die Menschen auf dem Land sind indes nicht friedlicher, deren Aggressionen werden nur unterschiedlich artikuliert.

Bibi877 
Fragesteller
 16.01.2023, 08:30

Super erfasst! 👍

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Ich kann mir vorstellen, dass es so erscheint. Auf dem Dorf kennt man sich, grüßt sich, wenn man sich begegnet, hat oft eine kleine Unterhaltung. Fährt man dann in die Stadt, laufen alle nur aneinander vorbei. Aber das geht ja auch nicht anders...

Aber ich bin mir sicher, wenn sich Leute in der Stadt begegnen, die sich kennen, werden sie sich verhalten, wie auf dem Dorf. Man grüßt sich und redet evtl. kurz miteinander.

Aber dann gibt es sicher auch viele, die die Anonymität in der Stadt schätzen und deshalb ihre Kontakte auf ein Minimum beschränken. Das wiederum verstärkt den Eindruck der "Oberflächlichkeit und der Arroganz".

Die große Anzahl der Menschen in der Stadt, die man nicht kennt, wird einen auch vorsichtiger machen, weil es eben Fremde sind.....

Sie sind anonymer. Deshalb passiert es schnell das sich jemand ohne soziale Kontakte wieder findet. Außerdem ist der soziale Druck geringer. Was auf der einen Seite befreiend für die Selbstverwirklichung ist, ist auf der anderens Seite Gift für Menschen die alleine nicht klar kommen. Das ist ein Grund, warum du deutlich häufiger Obdachlosigkeit in Städten sieht's als auf dem Land.

Das trifft so nicht zu.

Denn eine Großstadt ist unterschiedlich gegliedert. So gibt es an den Außenrändern Gebiete und Stadtteile, die Kleinstädten, mitunter auch Dörfern ähneln, weil diese Gebiete z.B. erst später eingemeidet wurden oder ihren kleinstädtischen Charakter erhalten konnten.

Es gibt ihn aber, den typischen Großstadt-Menschen, der sich nur in einer wirklichen Großstadt wohlfühlt und auf das kleinstädtische oder dörfliche Umland - mitunter arrogant-herabschaut.

Von daher gibt es z.T.große Unterschiede bei einer Stadtbevölkerung.

Ich halte wenig von dieser Aussage.

Ich wohne in der Stadt ud habe ein super Verhältnis zu meinen Nachbarn und den Menschen im und rund um den Block. Sah man beispielsweise auch während den Coronazeiten, als einige Jüngere einen "Hauschat" eröffneten und unten im Eingangsbereich einen kleinen Wagen hingestellt haben, in welchen man seine leeren Flaschen und den PET-Abfall reinlegen konnte. Zwei mal die Woche wurde der dann geleert, damit "Risikopersonen" nicht unnötig raus mussten.

Ich kann mir aber im Gegenzug das Leben auf dem Dorf nicht vorstellen und habe diesbezüglchi genau so Vorurteile, wenn ich der Meinung bin, dass jeder Franz jeden Hans kennt und man dann bestmöglich auf der Linie des Dorfes fahren muss, um in der Kneipe nicht zum negativen Gesprächsthema zu werden.