Sind die Berechnungen zu Balkonkraftwerken sinnvoll?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

Die Bedenken stimmen 50%
etwas anderes 50%
Es ist immer richtig 0%
Es ist eh Unfug und nur eine Mode, die in 5 Jahren belächelt wird 0%
Ich speise gern 90% ins Netz ein 0%
Ich verdiene an der Vergütung gut 0%

4 Antworten

etwas anderes

Das sehe ich anders. Kühlschrank, Gefriertruhe, standby-Geräte laufen immer. Handys und andere Akkus (auch das Elektroauto) werden aufgeladen. TV und Radio läuft manchmal.

Und selbst, wenn Solarstom eingespeist würde, wäre das ein Pluspunkt für die Umwelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 15:45

Kühlschrank und Gefriertruhe laufen auch nicht ständig. Das wäre schlimm. Und wenn sie sich einschalten, reichen die paar Watt auch nicht aus. Wenn man die Energie speichern könnte, wäre mehr gekonnt, aber das ist auch nicht billig.

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etwas anderes

Es kommt immer auf die Situation an. In einer 2 Zimmer Mietwohnung in der die Grundlast aus Kühlschrank, Internetrouter, Radiowecker und Standby vom Fernseher und Computer besteht wirst du einen Großteil der erzeugten Energie eines Balkonkraftwerkes mit zwei 400Wp Panelen verschenken. In einem Haus wird dasselbe Balkonkraftwerk nur selten mehr als Grundlast liefern können.

WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 15:46

Internetrouter, Radiowecker und Standby vom Fernseher = vernachlässigbar. rentiert sich nicht in 100 Jahren.

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lisaloge  25.03.2024, 18:58

Wer zu faul ist, seine Anlage anzumelden, verschenkt den Strom.

Alle anderen bekommen Geld dafür.

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Die Bedenken stimmen

Natürlich rechnet sich das nur, wenn man den selbst erzeugten Strom auch selbst nutzt. Und das geht eben nur, wenn man zum Zeitpunkt der Erzeugung auch einen entsprechenden Verbrauch hat (abgesehen von lösungen mit Speichern, die aber teurer sind und sich auch erstmal amortisierne müssten).

Und dann sollte die Anlage ja auch noch optimal aufgestellt sein. Irgendwas zwischen Südost bis Südwest bei so 45° Neigung, keine Verschattung. Da hat man ja auch nicht immer die Wahl. Aber die Rechnugn aus der Werbung geht vom optimum aus.

Nun zur Leistung. Eine 400 Watt Modul erzeugt nicht permanent 400 W sobald Licht drauf fällt. Es kann in der Spitze (bei besten Bedinungen) bis zu 400 W erzeugen. Man spricht auch von 400 Wp (Watt Peak). Die meiste Zeit liegt es irgendwo darunter, was in den von dir genannten 130 €/a schon mit berücksichtigt ist. Macht aber nichts, denn ein gewöhnlicher Haushalt hat durchaus eien Grundlast von 100-400 W.

Die Grundlast wird durch diverse Standbygeräte verursacht und durch statistisch gesehen häufig arbeitende Verbraucher wie Kühlschränke, Gefrierschränke, Umwälspumpe der Heizung (Warmwasser) etc. Manch einer hat auch eine Klimaanlage, die ja immer dann viel arbeitet, wenn die Sonne scheint (wäre also eine gute Kombi). Wer dann noch einzelne Geräte so nutzt, dass sie laufen wenn die Panele gerade Strom erzeugen, kann hier mehr Ersparnis rausholen.

Wer allerdings noch einen alten Stromzähler hat, der kann sich freuen. im Gegensatz zu den elektronsichen kann dieser nämlich noch rückwärts laufen. Dann ist es egal ob man gerade selbst verbruacht oder einspeist. Aber die alten Zähler sind ja bald alle ausgetauscht. Und alles was man dann einspeist, ist verschenkt.

Grundsätzlich stimmen dein Bedenken also. Es wird da viel Augenwischerei betrieben, weil der Kunde gar nicht weiß/versteht, wovon seine Ersparnis abhängig ist und es einfach naiv glaubt. Wenn man mal beim Spaziergehen so guckt, fallen mir immer mal wieder Anlagen auf wo man direkt sieht, dass der Käufer keine Ahnung hat, weil die z. B. am Balkon hängen wo unmittelbar davor ein großer schattenspendender Baum steht...

Amortisation von 3-5 Jahren kann also klappen. Unter 10 Jahren dürfte es oft genug klappen. Und jedes Jahr was die Anlage dann noch läuft ist dann wirklich geschenktes Geld.

Wechselfreund  25.03.2024, 14:29

Als Ergänzung Frage an dich (da du dich offensichtlich auskennst): Wie soll sich ein Stromspeicher rechnen? (Kommt hier nicht vor, wird aber oft mit Solaranlagen für allerhand Geld angeboten)

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Callidus89  25.03.2024, 15:43
@Wechselfreund

Fangen wir damit an, wie sich ein PV-Anlage für Privatpersonen überhaupt rechnet (alle nachfolgenden Zahlen sind nur beispielhaft, wenn auch nicht ganz aus der Luft gegriffen):

Ein Haushalt bezieht Strom aus dem Netz für 40 cent/kWh Und verbraucht über das Jahr 4000 kWh, zahlt also 1600 € für Strom.

Jetzt setz sich der Hauhalt eine 10 kWp PV-Anlage ohne Speicher aufs Dach, die 10000 kWh im Jahr erzeugt. Übers Jahr verbraucht der Haushalt weiterhin 4000 kWh. Hierbei schafft er es 30 % (Autarkiegrad) seines Verbrauches mit selbst erzeugtem Strom zu decken und erreicht einen Eigenutzung von 12%. Er bezieht also nur noch 2800 kWh aus dem Netz was ihn 1120 € kostet. Für den restlichen eingespeisten Strom (8800 kWh) erhält er Einnahmen in Höhe von 8 Cent/kWh was hier dann 704 € entsprechen. In Summe betragen seine Stromkosten also nur noch 416 € im Jahr.

Die PV-Anlage hat also dazu geführt, dass man jährlich 1184 € spart. Hat die PV-Anlage 15000 € gekostet, hat sie sich in unter 13 Jahren amortisiert.

Jetzt ergänzt der Haushalt noch einen 10 kWh-Speicher dazu. Er schafft es so seinen Autarkiegrad auf 80 % zu steigern (Eigennutzung somit 32 %). Er bezieht also nur noch 800 kWh aus dem Netz was ihn 320 € kostet. Für den restlichen eingespeisten Strom (6800 kWh) erhält er 544 €. In Summe betragen seine Stromkosten also nun -224 € (man achte auf das Vorzeichen!).

Der Speicher hat also dazu geführt, dass man jährlich 640 € mehr spart. Darüber kann er sich rechnen. Wenn er z. B. 6000 € kostet, aht er sich nach weniger als 10 Jahren amortisiert.

Grundpreis für Strom, Boni, im Weiteren auch Steuern, wie auch Strompreissteigerungen, Abschreibungen, Investitionskosten, technische Unterscheide, Aufstellungsbedingungen etc. lass ich mal weg. Das ginge hier zu weit. Generell ist aber sicher, dass Preise für Energie eher steigen. Der Preis zudem die PV mit Speicher den Strom erzeugt, ist dagegen einigermaßen fix. Das heißt: Die jährliche Ersparnis nimmt von Jahr zu Jahr zu = die Anlage ist schneller amortisiert gegenüber der vereinfachten hier gemachten Berechnung.

Und wenn man bedenkt, dass die PV Module durchaus weit über 25 Jahre betireben werden können, rentiert sich das immernoch selsbt wenn 1-2x der Wechselrichter kaputt geht. Bei dem Batteriespeicher ist es etwas anders. 10-20 Jahre sollten meist drin sein, bevor man in ersetzen sollte/müsste.

Wie gesagt, ob es sich lohnt oder nicht, hängt von vielen Umständen ab. Es ist immer eine Einzelfallbetrachtung, die man nicht pauschalisieren kann. Manch einer ist handwirklich geschickt und kann einen Teil selbst aufbauen, andere komplett auf Handwerker angwiesen, die Investitionskosten schwanken, die Strompreise auch, die Dachausrichtung und Neigung ist von Haus zu Haus unterschiedlich, teils gibt es Verschattung, teils gibt es mehrer aber unterscheidlich ausgerichtete Dachflächen. Der eine braucht jährlich viel Strom und hat seine Verbrauchsspitze mittags, der nächste braucht jährlich wenig Strom und hat seine Verbrauchspitze am späten Nachmittag. Der nächste fährt ein Elektroauto und und und. mancher hat schon einen digitalen Stromzähler und kann seinen Lastgang (also den über die Zeit dargestellten Strombezug) auswerten und daher noch besser beurteilen, ob und was für eine PV-Anlage sich lohnen kann.

Ich selbst habe noch keine PV Anlage (da fehlt bisher noch das Haus zu). Da es mit einem Haus aber mal fast geklappt hätte und auch weil ich beruflich am Rande damit zu tun habe, hatte ich mich mal umfangreich ins Thema eingearbeitet. Wenn man sich gut beraten lässt und auch selbst etwas Interesse am Thema hat, sollte man jedenfall immer über PV nachdenken, wenn das Dach potential dazu hat. Ich denke, es ist eine der besten Optionen um sein Geld mit hoher Rendite und vergleichsweise geringem Risiko anzulegen.

ich hoffe ich bin mit meinem Roman nicht über das Ziel deiner Nachfrage hinaus geschossen :)

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 15:50
@Wechselfreund

Den Veröffentlichungen zufolge rechnen sich die angebotenen Stromspeicher nicht, weil sie teuer in der Anschaffung sind und "chinesisch" im Betrieb. Es fehlt ein gescheites Strommanagement, weil entsprechende Leistungshalbleiter halt etwas Geld kosten. Außerdem würde dann stellenweise mehr Strom fließen als für die Leitungen zugelassen ist. - Und so wird es eben wieder primitiv gemacht und in den Speicher fließt nur ein Teil der Energie und der größere Teil geht wieder ins Netz.

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Bevor wilde Spekulationen in den Raum geworfen werden, prüfe doch einfach einmal die Grundlast, die du in deiner Wohnung hast. So aus dem Bauch könnten das evtl. 100 bis 200 Watt sein.

Wenn du dann für dich belastbare Zahlen hast, kannst du rechnen.

WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 13:46

Meine Grundlast dürfte null sein oder 2 Watt an Stand-by-Geräten.

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SirKermit  25.03.2024, 13:50
@WilliamDeWorde

Du sollst bitte messen und nicht einfach etwas annehmen. Erst wenn konkrete Zahlen vorliegen, kann man entscheiden.

Sollte du tatsächlich so wenig Strom verbrauchen, was ich kaum glauben kann, so mag sich für dich das nicht rechnen, aber das gilt niemals für alle anderen.

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LisamagPferde04  25.03.2024, 13:51
@WilliamDeWorde

Das ist aber eben extrem ungewöhnlich.
Der Großteil der Haushalte liegt eben eher so bei den 100-200W durch viele Geräte die dauerhaft aktiv sind. Router, Kühlschrank, Uhren, Netzteile, TV usw.

Und da passt die Schätzung eben ganz gut.

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Callidus89  25.03.2024, 14:09
@WilliamDeWorde

Allein dein Router dürften schon etwa 10 Watt sein. Und die vielen kleinen Standby-Gerät, unterschätze die mal nicht. Da summieren sich schnell einige Watt zusammen.

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Wechselfreund  25.03.2024, 14:27
@WilliamDeWorde

Kein Kühlschrank? (Ja sicher, der läuft nicht immer.) Wie geheizt (natürlich nicht elektrisch aber evtl. ist da eine Umwälzpumpe?)

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SirKermit  25.03.2024, 14:38
@WilliamDeWorde
oder 2 Watt an Stand-by-Geräten

Auch das Netzteil eines PC?

aus https://www.gamestar.de/artikel/ps-stromverbrauch-standby,3382099.html

Mein PC im Standby verbraucht so viel wie zwei Steam Decks
Dann kommen wir endlich mal zu den Zahlen. Und tatsächlich liegt im Standby (PC normal heruntergefahren, nur ohne den Stecker zu ziehen) mehr Leistung an, als ich es erwartet hatte. Gut, ich weiß nicht, was ich erwartet hatte, aber rund 25 bis 30 Watt überraschen mich dann doch. 30 Watt, ohne dass irgendwas geschieht, nur damit ein paar rote Lämpchen mein Wohn-/Arbeitszimmer erhellen. Auch mein Zweitrechner verbraucht im Standby über 20 Watt - und das ohne Monitore. Die 30 Watt meines Hauptsystems scheinen also durchaus repräsentativ zu sein.

Mit den 2 Watt kommst du nicht hinten und vorne aus, wenn du einen PC besitzt. Wie auch immer, nur mit Nachmessen kann man sich Klarheit verschaffen. Ein einfaches Messgerät dazu kostet um die 20 Euronen.

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 15:56
@SirKermit

Du hast von Grundlast gesprochen. Der Gefrierschrank im sehr kalten Keller springt nur selten an - und dann sind es sicher mehr als 600 Watt. PC ist auch keine Grundlast. Der einfache hat 15 W. Licht ist LED und tagsüber aus. Die größten Verbraucher werden 2 Monitore sein. Wenn man sein Leben von vornherein richtig ausrichtet, bekommt man auch vom Energieversorger bestätigt: Zu zweit weniger Verbrauch als ein durchschnittlicher Einpersonenhaushalt. - Ich brauche auch nicht messen, wenn mein Zähler sich nicht dreht. Ich bin nicht doof, sondern Elektronikingenieur!

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 16:00
@Callidus89

toll 10 W. Da kann ich also von 400 W immerhin 2,5% verwenden. Ich kann sie natürlich auch kaufen für 2,15 Euro im Monat - oder so. In 20 Jahren hätte sich dann das reine Panel bezahlt gemacht, wenn nur der Wechselrichter so lange halten würde.

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Callidus89  25.03.2024, 16:25
@WilliamDeWorde

Haben Sie, Herr Elektronikingenieur, meine Antwort nicht gelesen in der ich Ihnen erklärt habe, dass ein 400 W Panel die wenigste Zeit des Tages 400 W erzeugt?

Ich brauche auch nicht messen, wenn mein Zähler sich nicht dreht.

Sie haben also einen alten Zähler ok. Wieviel U/kWh hat der denn? Meiner hat 75. Heißt: Wenn da 100 W durchgehen würden und ich den 10 Sekunden beobachten würde, hätte sich das Rädchen gerade mal um 2% bzw. 7° einer Umdrehung bewegt. Wenn man da nicht genau hinguckt, sieht es so aus als würde sich nichts drehen?

Wenn es für Sie machbar ist und eine potentielle Balkonanlage z. B. in Südrichtugn aufgestellt werden würde, dann gucken sie mal an drei Tagen jeweils um 10, 12 und 14 Uhr auf ihren Zähler für z. B. eine Minute und notieren wieweit der sich gedreht hat. Dann können Sie daraus ihren Grundverbrauch zu der Zeit abschätzen, an dem ein Balkonkraftwerk einspeisen würde.

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WilliamDeWorde 
Fragesteller
 25.03.2024, 16:33
@Callidus89

Was sollen die Spitzen? Ich weiß doch, was ich an den Energieversorger zahle. Da muss ich sogar einen Zählerstand ablesen können. Und ich weiß doch auch, was ich angeschlossen habe und was nicht. Ich habe sogar 5 Zähler, ein digitaler ist auch dabei, aber ich muss hier nicht alles ausbreiten, was nicht zum Thema gehört. Willst du auch wissen, was ich heute für Unterhosen trage?

Und natürlich wird das Ding nicht 400W erzeugen. Aber damit wird in solchen Rechnungen gerechnet und in der Werbung sogar mit 600W. Wenn die Panele noch ineffektiver sind, dann ist das doch wohl eher ein Punkt für mich. Selbst wenn nun der Prozentsatz steigt!

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Callidus89  25.03.2024, 17:22
@WilliamDeWorde

Die Spitze war nur, dass du einerseits sagst (und zwar mit Nachdruck!), dass man dir das mit dem Zähler nicht erklären braucht, weil du eine elektrotechnische Ausbildung hast und sowas für dich wohl selbstverständlich ist.

Und andererseits weiter davon sprichst, dass das Panel 400 W leistet, obwohl ich dir Gegenteiliges bereits erklärt hatte.

Da dachte ich, ich hole dich vom hohen Ross runter. Schließlich kann ich ja nicht wissen was du weißt und kannst. Ich meine es gewiss nicht böse. Sei einfach dankbar auch für die Hilfe, die du eigentlich nicht bräuchtest. PS: Ich bin selbst Ingenieur und kenne das 😉

Ich weiß doch, was ich an den Energieversorger zahle.

Ganz gewiss. Aber daraus kannst du nicht deinen Grundverbrauch herleiten, sondern nur einen Mittelwert für den entsprechenden Zeitraum zwischen den Ablesungen. Erst wenn das Ableseintervall hinreichend kurz ist (Minuten bis Stunden) und man aus mehrten Ablesungen einen Mittelwert bilden kann, kannst du einen für den hier genannten Zweck deinen Grundverbrauch näher bestimmen.

Da muss ich sogar einen Zählerstand ablesen können.

Natürlich. Aber nur die Zahlen vom Zählwerk, meist noch nichtmal mit Nachkommastellen. Nicht aber den Stand der rotierenden Scheibe.

Willst du auch wissen, was ich heute für Unterhosen trage?

Ich will weder was von deiner Unterhose wissen, noch deine Zählerstände. Ich Versuche dir nur zu helfen deinen Grundverbrauch herauszufinden, da ich dachte, dass das für dich für ein Balkonkraftwerk wichtig wäre und weil ich kaum glauben kann, dass dein Grundverbrauch der Art niedrig ist, weil es einfach äußert untypisch ist.

Aber damit wird in solchen Rechnungen gerechnet

Nein wird es nicht, zumindest nicht direkt. Aus der Angabe 400 Wp wird die Lastgangkennlinie des Moduls abgeleitet (wahrscheinlich unter optimalen Aufstellungsbedingungen). Dann wird eine Grundlast über die helle Tageshälfte des durchschnittlichen Haushalts angenommen (vermutlich irgendwas zwischen 100-300 W) und zusammen mit den voraussichtlichen jährlichen Ertrag die Stunden abgeschätzt, in denen man seinen Strom selbst verbrauchen kann (vermutlich so 1500-2500 h). Dann wird noch ein Strompreise angenommen und tada, 130€ im Jahr Ersparnis für ne 400 Wp Anlage und vermutlich 180 € für eine 600 Wp Anlage.

Letzen Endes legt die Werbung sicherlich eher günstigere Umstände zugrunde. Wer die nicht hat, spart weniger. Wer die noch besser hinbekommt, spart mehr.

Wenn die Panele noch ineffektiver sind, dann ist das doch wohl eher ein Punkt für mich.

Die Spitzenleistung der Panele und deren Effektivität stehen nur eben kaum im Zusammenhang. Die Wattangabe ist eben nur die Spitzenleistung, als Kennzahl für die Baugröße. Ein 500 W Netzteil gibt ja auch nicht permanent 500 W ab, es ist einfach nur die Baugröße als Spitzenleistung, falls dir das als Elektronikingenieuer verständlicher ist.

Die tatsächlich erzeugte Leistung schwankt periodisch am Tag und über das Jahr bedingt durch den Sonnenverlauf und den damit einhergehenden sich verändernden Einfallswinkel des Lichts auf das Panel. Logisch oder? Im Sommer kann dabei aber durchaus bei guten Aufstellungsbedingungen für einige Stunden am Tag die Spitzenleistung erreicht werden.

Ich hoffe, ich habe nicht zu sehr an deiner Ingenieursehre gekratzt.

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