Sind die Ausländer in Deutschland assimiliert oder bewahren sie ihre eigene Identität?
5 Antworten
So wie ich die Menschen erlebe, bleiben sehr viele in der Regel ihrer Kultur und ihren Wurzeln vollkommen treu und versuchen, möglichst wenig der bundesdeutschen Kultur aufzunehmen.
Das ist natürlich eine "unzulässige" Verallgemeinerung, da es natürlich auch ausreichend Menschen gibt, welche genau das Gegenteil daovn machen.
Aber wie auch immer - es sind und bleiben Menschen, Individuen und sie können und tuen, was sie wollen.
Das kommt ganz auf das Individuum an.
Die einen bewahren mehr von der nationalen Identität des Herkunftslandes, andere weniger.
Vollständige Assimilation braucht aber wohl meistens mehrere Generationen.
Viele Polen, die im 19. Jahrhundert ins Ruhrgebiet kamen, erkennt man nur noch am Nachnamen.
Tschechen auch. All die Holitschek, Kubitschek und *inskis etc.
Die sind total deutsch mittlerweile.
Die haben sich allerdings auch noch in ein anderes Deutschland assimiliert.
In den USA assimilieren sich Ausländer auch schneller als im heutigen Deutschland.
Ich hätte auch Probleme mich einem Volk anzugleichen, dass sich so sehr selbst hasst wie die Deutschen.
Total bescheuert. Aber liegt auch daran, dass man mit allen Mitteln den Zweiten Weltkrieg vergessen möchte
Mir würde positiver Patriotismus für das Land ab 1949 wesentlich besser gefallen.
Wäre für Ausländer auch attraktiver als der "Schuld-Kult" (auch wenn das ein Höcke-Begriff ist finde ich den passend).
Ein Produkt sollte sexy sein. Das bedeutet im Marketing-Sprech das man das haben will.
Die deutsche Identität wird im Vergleich zur amerikanischen oder britischen Identität miserabel vermarktet.
Wer will schon ein schuldbeladener Deutscher werden?
Sehr wenige sind assimiliert!
Die meisten versuchen mit aller Macht ihr bisheriges Leben inklusive Religion und Umfeld weiterzuleben, allerdings diesbezüglich unter wesentlich besseren Bedingungen durch unseren völlig verblendeten Staat mit seinen unfähigen Politikern.
Assimilieren bedeutet nicht anpassen. Assimilieren bedeutet seine Kultur/Religion/Tradition komplett aufgeben und die Deutsche übernehmen. Angepasst bzw. integriert sind viele. Menschen die hier arbeiten Steuern zahlen, sich bilden, die deutsche Sprache lernen, die Kultur respektieren und sogar teilnehmen. Man kann auch seine eigene Kultur leben und trotzdem Deutschland und Deutsche Werte respektieren
Das ist deine Definition!
Ja, man kann …. Ich habe früher in einem Ort gelebt, der genau wegen nicht erfolgter Assimilation, Ghettobildung, Weigerung unsere Kultur, unser Leben und unsere Tradition zu akzeptieren, zu einem sozialen Brennpunkt wurde. In diesem Ort findet man heute fast keine Deutschen mehr. Das ist die Realität!
Es wird in Deutschland nicht erwartet, dass sich jemand assimiliert. Jeder kann seine Kultur pflegen solange sie nicht unseren Gesetzen und Regeln widersprechen.
Wir erwarten aber Integration. Also Teilhabe an unserem Leben, keine Ghettobildung und Deutschkenntnisse nach einiger Zeit. Akzeptanz unserer Kultur und Traditionen.
nimm als alte Beispiele die Hugenotten (aus Frankreich eingewandert), die Juden (meist aus Spanien oder Russland eingewandert), oder die Exulanten (aus Salzburg eingewandert)
Alle haben sich weitgehend assimiliert aber zugleich auch eine eigene Identität bewahrt - das ist kein Widerspruch.
Wo haben sich die Hugenotten denn eine Identität bewahrt, außer dass sie alle evangelisch sind?
Beispielsweise die Namen, wie "de Maziere". Ihre gemeinsame Identität war eben der Protestantismus, aber sie kamen aus unterschiedlichen Gebieten Frankreichs.
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Hugenotten_in_Berlin wo es noch heute ein französisches Gymnasium und eine französische Kirche gibt, und auch https://de.wikipedia.org/wiki/Hugenotten#Hugenotten_in_Deutschland
Finde ich richtig seltsam, dass dann manche immer noch Assimilation fordern 😅