Sind das schwerwiegende Gründe um unter 25 von zuhause ausziehen zu können?
Also ich bin gerade in einer Klinik und hab bald einen Termin zur Beratung zum Ausziehen.
Die Situation ist zuhause eine Belastung für mich und behindert meine Heilung:
-Ich kann mich nicht auf meine Gesundheit konzentrieren, sondern muss mich den Erwartungen meiner Eltern anpassen(z.B. fehle ich oft wegen meiner Krankheit und wenn ich krankgeschrieben werde und zuhause bleibe gibt es Streit, dabei will ich ja zur Schule gehen, aber es geht nicht) Nach einem Streit sagen meine Eltern manchmal, dass sie sich trennen wollen, was mir Schuldgefühle macht.
Bevor ich in die Klinik kam wurde mir angedroht, dass man mich dann nicht hier wohnen haben will, wenn ich das Schuljahr wiederhole. Ich dürfte dann nur da wohnen, wenn ich eine Ausbildung mache. Da habe ich mich aber schon durchgesetzt und bin trotzdem in die Klinik gegangen.
-Mein Vater will und kann die Krankheit nicht verstehen und akzeptieren: Daraus resultiert ein mangelndes Verständnis und ich werde als faul bezeichnet.Und mein Vater macht sich über die Krankheit lustig und mein Bruder macht mit. Mein Vater wurde in der letzten Klinik 2 mal zum Familiengespräch eingeladen und hat 2 mal gesagt, dass er nicht kommen will. Er sagt auch, dass ich die Krankenkassen belaste wenn ich zum Arzt oder in die Klinik gehe, weil ich ja angeblich nicht krank bin.
Dies hat in mir sogar schon Suizidgedanken ausgelöst.(Zurzeit habe ich keine weil ich die Hoffnung habe, dass das Ausziehen klappt)
-Es wird keine Besserung geben: Ich kann mich nicht von den Aussagen meines Vaters distanzieren und dies beeinflusst meine Krankheit, weil ich dann Schuldgefühle habe mir hilfe zu suchen. Mein Vater und ich reiben gegeneinander an und wenn ich versuche mich zu bessern, z..B. mehr im Haushalt zu helfen, wird dies nicht anerkannt.
Ich bin unsicher, ob das schwerwiegende Gründe sind, nur ich halte es einfach nicht mehr aus.
6 Antworten
Sprich mit deinen Ärzten und dem Jugendamt. Eine Wohngruppe für Therapiepatienten könnte möglich sein.
Meinst du wirklich 25? oder 15?
Wenn es um die Genehmigung des Jobcenters geht, unter 25 eigenen Wohnraum beziehen zu können, dann sprich mit deinem Vermittler. Was du an Belegen hast, nimm dazu mit zum Termin.
Auch wenn es für dich eine schwerwiegende Situation ist, wird dir (leider) keiner eine Wohnung finanzieren.
Insofern deine Eltern berufstätig sind, müssen sie Unterhalt bis 25 leisten. Da gibt es aber Voraussetzungen dafür. Falls sie nicht freiwillig zahlen würden, müsstest du zum Anwalt gehen und ein Gerichtsverfahren würde dich nur noch mehr belasten.
Aus Erfahrung weiß ich vom schlimmeren Wohnsituationen. Da hat das Jobcenter auch keinen Auszug bewilligt. Du wirst also kaum eine Chance haben. Das Jobcenter würde dich sowieso auf deine Eltern verweisen, da nun mal die Eltern bis 25 zuständig sind.
Nun ist die Frage auch schon mehr als 4 Monate her. Wie sieht es denn aktuell aus?
Besprich BITTE alles, was Dich belastet in der Klinik! Und frag, ob Du einen Betreuer bekommen kannst - jemanden, der nicht zu Deiner Familie gehört. Der Dir hilft, Dich im Leben wirklich zurecht zu finden! Dein Vater ist sehr ignorant und es tut mir unheimlich weh, wie er mit Dir umgeht! Er hat es wahrscheinlich nicht anders gelernt. Genau SOLCHE Schiksale kreide ich an! Lerne, unabhängig zu sein. Und das mit Hilfe der Klinik!
Das ist frech!