sieht die welt so aus wie wir sie sehen?

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14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, die Welt ist auf keinen Fall so, wie wir sie wahrnehmen. Die Fähigkeit, wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und erkennen (damit beschäftigt sich die Erkenntnistheorie), ist im Ablauf der Evolution entstanden. So denken wir in den Kategorien von Raum und Zeit und von Ursache und Wirkung (vgl. Kant) und kommen damit in unserer Umwelt gut zurecht. Doch nach dem berühmten Höhlengleichnis von Plato entspricht unsere Erkenntnis von der Welt dem, was ein in einer Höhle mit dem Rücken zum Eingang angeketteter Mensch erkennt, der Schatten von dem was außerhalb der Höhle ist, an der vor ihm liegenden Wand vorbeihuschen sieht. Was dieser berühmte Philosoph aussagte, gilt noch heute. Was außerhalb der Fähigkeiten unseres angeborenen Denkapparates liegt, können wir nur erahnen, so z.B. eine weitere Dimension des Raumes oder die Krümmung des Raumes im Universum durch Gravitation oder die Grenze der Lichtgeschwindigkeit.

Dazu kommt natürlich noch, dass unsere Sinnesorgane uns Grenzen geben, unser Ohr hört kein Ultraschall, hier empfindet eine Fledermaus ganz anders, unser Auge nimmt nur Strahlung bestimmter Wellenlängen wahr, aber keine UV- oder radioaktive Strahlen oder Mikrowellen. Insekten sehen die Welt da ganz anders als wir, so wie Tiere überhaupt oft ganz andere „Empfangsantennen“ haben, z.B. was herannahende Naturkatastrophen betrifft. Hier kann sich der Mensch zwar inzwischen teilweise mit Hilfe seiner Technik behelfen, aber an dem Mangel seiner Erkenntnisfähigkeit die Welt objektiv zu erkennen, wie sie wirklich ist, ändert das nichts. Damit müssen wir leben.

valentin301  17.09.2009, 08:35

Ach ja, und die sogenannten "bewusstseins erweiternden" Substanzen wirken nicht wirklich so, sondern sie sorgen z.B. dafür, dass bestimmte Filtermechanismen im gehirn außer kraft gesetzt werden, so dass wir eine Flut von Sinneseindrücken gleichzeitig wahrnehmen können. Die musst man auch nicht wirklich deswegen ausprobieren......

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Die Welt sieht für uns so aus, wie wir sie sehen. Für andere Lebewesen, die sie zum Teil anders sehen, gilt dies ebenfalls. Das Aussehen der Welt ist ihre optische Erscheinung. Etwas sieht so aus, wie es in Wahrnehmungen erscheint.

Wenn danach gefragt wird, wie die Welt „tatsächlich“ aussieht, zielt dies darauf, wie sie wirklich ist, im Gegensatz zu einem Anschein.

Der Wahrnehmungssinn des Sehens betrifft Formen und Farben. Bei Farben ist die primäre Eigenschaft eine Beschaffenheit materieller Oberflächen, Licht zu absorbieren und zu reflektieren. Die Wahrnehmung als Farbe ist eine sekundäre Eigenschaft (Qualität). Sinnesreize werden von den Sinnesorganen aufgenommen, an das Gehirn weitergeleitet und verarbeitet. Wahrnehmung ist ein auch aktiver Vorgang (ein Erfassen), nicht nur eine passive Widerspiegelung der Dinge. Formen der Anschauung wie Raum und Zeit gehen der Erfahrung voraus Die Erscheinungen sind von einem Subjekt geistig hergestellt (konstruiert). Als Sinneseindruck selbst ist ein Gegenstand für das Sehen ein Ding mit Formen und Farben und wenn wir z. B. sagen, einen Angler oder eine Nachbarin gesehen zu haben, enthält dies eine zusätzliche Deutung.

Sinnestäuschungen sind ein deutliches Beispiel, wie die Wahrnehmung von dem Bewußtsein und der Aufnahme durch Subjekte abhängt. Daraus folgt aber nicht zwingend, sie für eine bloße Konstruktion zu halten, der nichts Reales in der Außenwelt entspricht. Es ist auch möglich, komplizierte gesetzmäßige Beziehungen zwischen einem realen Gegenstand und der menschlichen Wahrnehmung anzunehmen.

Es ist plausibel, bis zu einem gewissen Grad Wissen über die Beschaffenheit der Welt bekommen zu können. Wenn die Sinnesorgane völlig falsche Informationen über die Außenwelt liefern sollten, wäre ein Überleben über eine längere Zeit unwahrscheinlich. Verschiedene Beobachtungen können verglichen werden. Das Denken mit dem Verstand/der Vernunft verhilft zu mehr Klarheit über Zusammenhänge. Über Aussehen und Bewegung von Himmelskörpern wie Sonne und Mond sind Erkenntnisse gewonnen worden, die weit über einen ersten Anschein in einer einzelnen Wahrnehmung (geht rotglühend unter; ist mal sichelförmig, mal kreisförmig) hinausgehen. Die annähernde Kugelgestalt der Erde bedingt eine Krümmung der Erdoberfläche, die einem direkten Blick nicht auffällt. Wenn bei einem Schiff aus der Ferne ein Mast zuletzt oder zuerst sichtbar ist, haben wir aber eine Erscheinung, in der sie sich zeigt.

Ein Unterschied kann darin liegen, wie leistungsfähig die Sinnesorgane der Lebewesen sind. Die Beschaffenheit von Gegenständen kann mehr oder weniger deutlich wahrgenommen werden. Das Farbensehen kann schwach ausgeprägt sein oder fehlen (z. B. Beschränkung auf unterschiedliche Helligkeitsstufen). Die Wahrnehmungsfähigkeit kann auf einen bestimmten Bereich begrenzt sein (Werte darunter oder darüber werden nicht mehr erfasst). Die Sinneseindrücke können hinsichtlich der Beschaffenheit der Welt eine Ergänzung sein, was etwas sehr anderes ist als ein Widerspruch. Die Welt wird nicht als Ganzes wahrgenommen, sondern in Ausschnitten und aus einer bestimmten Perspektive. Die Menschen haben ihre Möglichkeiten mit technischen Apparaten erweitert.

Halluzinogene würde ich eher als bewußtseinsverändernde Substanzen bezeichnen. Ich habe keine Erfahrungen, sondern ziehe Darstellungen heran. Danach beseitigen Halluzinogene eine Filterung äußerer und innerer Sinneseindrücke im Gehirn. Dadurch kommt mehr zugleich an, wobei allerdings die abgebaute Gewichtung auch zu vermehrten Sinnestäuschungen und Störungen führen kann.

Wir können die Welt nicht objektiv sehen weil wir weder die saismographischen Fähigkeiten einer Schlange haben, noch den Spürsinn und die Nase eines Hundes usw... Deshalb bleibt uns viele verwehrt und wir sehen die Welt eben so wie wir sie sehen. Es gibt aber noch viel mehr was wir nur nicht wahrnehmen können.

Wenn etwas nicht wahrgenommen wird, kann man nicht von "aussehen" sprechen. Von "aussehen" kann man immer nur dann sprechen, wenn etwas wahrgenommen wird.

Alles was es gibt, sind unendliche Energiefelder. Und wie wir die Energie wahrnehmen, hängt von uns ab, von unserem Glauben. Wir sehen die Welt so, wie wir glauben, dass sie aussieht, wie wir sie sehen wollen.

ich hab die antwort auf die frage kanns aber nicht wiedergeben weil mir die worte fehlen. Ich kann aber eines sagen das man Megalomane sein muss um die Welt sehen zu können wie sie wirklich ist. Das hat nix mit Esoterik zu tun aber wie man aufwächst und die meisten menschen wachsen gleich auf d.h. sie wachsen stättig bei einer familie auf und werden dann so alt. Und deshalb haben die meisten menschen die selben fragen, Interessen usw. Und auch die jenen die dann doch einbisschen in umwege gekommen sind, sind im prinzip gleich... man könnte also sagen es gibt viele pfade/ welten... aber im prinzip sind alle gleich. Es gibt aber wirklich seltene ausnahmen die das alles nicht auf der art und weise erlebt haben. Den die art und weise der menschen bleibt ja immer gleich und so werden dann ihre kinder erzogen. Ich kenne jemand der nicht erzogen wurde bzw. es ist kompliziert und nicht so einfach zu erklären. na dann

feratferat  17.09.2009, 03:39

Was ist megalomane?

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Ikhaho  17.09.2009, 03:40
@feratferat

Jeder Mensch ist ein Individium ... und nun? Realität huh? Ich glaube da lag ich mit meiner ersten Antwort schon näher.

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Towermaus  17.09.2009, 03:43
@Ikhaho

ja der mensch ist individuell aber wissen das den leute?

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Towermaus  17.09.2009, 04:01
@Ikhaho

hmmm wenn der mensch das wüssste würde er doch nicht in gruppen irgendwas unternehmen, auf irgendwelche musik stehen und andere sachen wie religion politik usw. toll finden. Jeder macht eines der sachen, den anderen interessiert das und den anderen mehr politik. Die anderen sind gerne punks usw. Aber jeder macht diese sachen so od. so nicht wahr? Wie ist man dann ein individium? Und für mich ist das und bleibt das ein nein die leute wissen nix. weshalb stellt jeder dieselben fragen?

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