Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe?
Anlässlich des internationalen Frauentages möchte ich auf ein Problem aufmerksam machen, dass sich wie ein roter Faden durch die Menschheits,- Kriegsgeschichte zieht. Nämlich sexualisierte Gewalt. Häufig wird diese als Kriegswaffe eingesetzt um den Gegner, als auch dessen Zivilbevölkerung zu demoralisieren.
Da der Krieg in der Ukraine gerade hochaktuell ist, anbei ein paar Zahlen. Bis July 22 konnte die UN 43 Vergewaltigungen in der Ukraine nachweisen. Zwei davon gingen auf Ukrainische Soldaten zurück, die hier wohl den Krieg für ihre perfiden Gelüste missbraucht haben. Russland wurden bis dahin 41 Sexualverbrechen nachgewiesen. Die Dunkelziffer ist hier sicher deutlich höher.
UN-Generalsekretär António Guterres listet in seinem Bericht vom April 2022 insgesamt 49 staatliche und nicht-staatliche Akteure, die gegenwärtig sexualisierte Kriegsgewalt ausüben.
Zu den Tätern zählen Angehörige von Militär, Polizei und bewaffnete Gruppen, aber auch Zivilpersonen. Die Opfer sind zu 97% weiblich. Aber auch queere Menschen, nicht-binäre und trans Personen sowie Jungen und Männer sind der Gewalt ausgesetzt. Aufgrund mangelnder Dokumentation existieren leider keine genauen Zahlen über das gesamte Ausmaß der Gewalt.
Zur Ukraine gibt es seitens der UN diese zwei Berichte. Der erste geht bis July 22. Der zweite ist der Folgebericht, den ich jedoch nicht gelesen habe. Deshalb beziehen sich meine Zahlen auf dem ersten Bericht.
Ich glaube was die Ukraine betrifft, setzt Russland es zum Demoralisieren ein. Ukrainer sehe ich als Einzelfälle an. - Was die schwere der einzelnen Tat jedoch weder rechtfertigt noch irgendwie besser macht.
Was denkt ihr? Wird sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe eingesetzt oder handelt es sich um Einzelfälle? Wie hoch wird die Dunkelziffer sein? Sollten die Medien das Thema nicht stärker aufgreifen um auf dieses Problem aufmerksam zu machen? Was könnte die UN machen, damit solche Verbrechen in Kriegen nicht mehr an der Tagesordnung sind?
9 Antworten
Dass sexualisierte Gewalt- nicht nur Frauen , sondern auch Kindern und Männern gegenüber- auch gezielt als Kriegs"waffe" eingesetzt wird, ist spätestens seit dem Jugoslavienkrieg allgemein bekannt. So einige Mädchen und Frauen wurden dabei zu Tode vergewaltigt.
Aber das Gedächtnis der Menschen ist kurz.
Auch im zweiten Weltkrieg wurden Vergewaltigungen gezielt eingesetzt. Und in jedem Krieg davor, und davor und davor...
Wie schlimm es eine Truppe treibt ist nicht zuletzt vom Kommandierenden abhängig.
Diese ekligen "GangBang" Pornos haben dort ihren Ursprung.
Man darf nicht vergessen, dass Kriege nur möglich sind, weil Menschen die Fähigkeit zur Dissoziation haben. Es wird einfach ausgeblendet, dass es sich bei den "Gegnern" auch nur um Menschen handelt, die ihre Frauen, Kinder und Eltern lieben, genauso wie sie selbst. Antrieb ist Angst...also wird die eigene Menschlichkeit beiseite geschoben und Unsägliches getan. Der Feind wird zur Sache die zerstört werden muss. Jedes Mittel ist erlaubt.
Mein Vater war Jahrgang 1913 und seine größte Angst, dass eine seiner Töchter einem Kinderschänder in die Hände fallen könnte- und das zu einer Zeit, wo sexueller Missbrauch von Kindern noch nicht thematisiert wurde. Wo DAS wohl herkam...?
Er kutschierte außer Versorgungsgütern und Nachrichten durchs Kriegsgebiet auch die Offiziere zu ihren Partys. Und auf diesen Partys wurde auch Kriegsbeute verheizt- und das waren außer geistigen Getränken mit Vorliebe auch die Frauen und Töchter der "Feinde"- und zimperlich waren die "Gastgeber" nicht dabei. Beschädigte oder kaputte Ware wurde einfach entsorgt...im Krieg ganz einfach.
Sowieso ist jeder Krieg Tummelplatz für Sadisten und Psychopathen, weil sie ihre Neigungen da ganz ungehemmt und vor allem ungestraft nachgehen können. Zu keiner Zeit lässt sich sowas leichter vertuschen.
Und da ist es egal ob Ukraine, iranisches Frauengefängnis, der dreißigjährige Krieg, die Unabhängigkeitskriege in den USA, Kongo, Uganda....Krieg ist Krieg, da bleiben jeder Anstand und die Menschlichkeit auf der Strecke, das war schon immer so.
Und Drecksäcke die das schamlos ausnutzten gab es auch zu jeder Zeit!
Aber zu Zeiten Julius Cäsars konnt man keine Videos davon in einschlägigen Kanälen verkaufen...
Die "Schande" bleibt am Opfer kleben, das war auch schon immer so.
Welcher Soldat würde schon zugeben, dass er mit dem Lauf eines Maschinengewehrs im Hintern gefoltert wurde? Über so etwas zu sprechen ist schwer. Genauso schwer wie für eine Frau, die von einem dutzend Soldaten auf einem Küchentisch reihum vergewaltigt wurde. Wurde sie dabei schwanger wurde sie obendrein als Dirne verschrieen.
Falls sie das überlebt hat, bzw. keinen Selbstmord begang.
Der Zweifel, ob sie es nicht vielleicht doch freiwillig getan hat klebt an vergewaltigten Frauen, wie Hundekacke am Schuh- und da ist es sogar egal ob Krieg oder nicht.
Und Kinder haben noch nicht einmal Worte dafür!
Da schweigen die Opfer lieber...Victimblaming heiß dieses neudeutsche Wort, glaub ich.
Vergewaltigungen sind immer schlimm, aber wusstest Du, das alleine jeden Tag in Deutschland 25! Frauen vergewaltigt werden? DAS ist schlimm, da es 'lediglich' der Schnitt von drei Tagen ist, die bislang während Kriegsausbruch in der Ukraine dokumentiert worden sind.
Die UNO kann überhaupt nichts ändern. Russland vergewaltigt viele Tausend Frauen .Für sie ist es schon immer im Krieg eine Waffe gewesen. Auch im 2. Weltkrieg. Auch Serben die schon immer gute Verbindungen mit Russland hat vergewaltigten tausende Moslems im Jugoslawien Krieg und die UNO wollte nichts dagegen unternehmen.
Eindeutig ja, das ist so und war schon im WW2 so.
Jetzt gibts die Diskussion dass auf die Amis Deutsche Frauen vergewaltigt haben, und Ukrainer auch sexueller Gewalt angeklagt wurden.
Dabei wird völlig die Situation damals wie heute verzerrt wiedergegeben.
Die Russen haben in Deutschland Miillonen Frauen vergewaltigt, und das systematische eingesetzt, verfolgen in der Ukraine die gleiche Strategie.
Was in den US und britisch besetzten Gebieten Deutschlands passiert ist waren eher Einzelfälle, da gibt es Berichte die aus der Zahl der Geburten auf Vergewaltigungen schliessen, es war aber, wie ich auch von Zeitzeugen berichtet bekommen haben, da in den meisten Fällen kein Zwang dabei.
Und in der Ukraine, wo gerade bei Hart aber Fair so ein Faktencheck war: da gab es tatsächlich Vorwurfe "sexualisierter Gewalt" .. wobei ... es waren ja gar keine russischen Frauen da. Und auch haben keine schwulen Ukrainer russischen Soldaten gef... .. Was dahinter stand, da mussten sich Gefangene ausziehen, erzwungene Nacktheit gilt auch als sexualisierte Gewalt.
Russische Soldaten werden mit Viagra versorgt, um ukrainische Frauen zu vergewaltigen und zu "entmenschlichen", so ein Bericht der UNO. Sexualisierte Gewalt im Krieg: ein Tabuthema.
Uno-Beauftragte Russische Soldaten erhalten Viagra zur «Entmenschlichung» von UkrainerinnenLaut den Vereinten Nationen werden russische Soldaten mit Viagra versorgt, um ukrainische Frauen zu vergewaltigen und zu «entmenschlichen». Aber auch Kinder seien Opfer der «militärischen Strategie», um die Ukraine zu unterwerfen.
Eine hohe Gesandte der Vereinten Nationen erklärte am Freitag, dass russische Soldaten mit Viagra versorgt werden, um ukrainische Frauen zu vergewaltigen und zu «entmenschlichen».
Pramila Patten (64), die Uno-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt bei Konflikten, nennt sexuelle Entwürdigung eine «bewusste Taktik» Moskaus und Teil einer «militärischen Strategie», um die Unterwerfung der Ukraine zu erreichen.
«Wenn Frauen tagelang festgehalten und vergewaltigt werden», so Patten gegenüber AFP, «wenn man anfängt, kleine Jungen und Männer zu vergewaltigen, wenn man eine Reihe von Genitalverstümmelungen sieht, wenn man von Frauen hört, die über russische Soldaten berichten, die mit Viagra ausgerüstet sind, dann ist das eindeutig eine militärische Strategie.»
Sexualverbrechen werden auf beiden Seiten passieren, allerdings ist es auf russischer Seite bereits als systematische Anordnung wahrgenommen worden, um die ukrainische Bevölkerung zu demoralisieren.
Dennoch gilt es, Informationen mit Vorsicht zu genießen, da beide Propagandamaschinen derzeit heiß laufen.
Bei diesen beiden Teams liegen keine Beweise vor für die Einnahme von Viagra und anschließender Vergewaltigung.
Drittens bezog sich Patten unter anderem auf eine Quelle der Ombudsfrau Denissowa die wegen Erfundenen Vergewaltigungen seitens russischer Soldaten entlassen wurde.
Hast du eine Quelle?
(Interview mit Frau Patten)
https://www.usip.org/events/ukraine-conflict-and-crisis-sexual-violence
(Ab ca. Minute 41:00)1
Deine Darstellung ist falsch, das wurde bewiesen undzwar in dem ECHTEN Faktencheck vom Team Wagenknecht als sie bei Hart aber Fair vom Moderator gemaßregelt und mundtot gemacht werden sollte, was ihm aber nicht gelang. Und letztendlich war ER es, der Fake News verbreitete. Undzwar deinen benutzten Text.
Siehe karapus001
Genau das liegt hier vor. Die Patten hat erstens eher eine "repräsentative" Natur Ihrer Aufgabe und zweitens werden Ihrerseits keine Nachforschungen bzgl. den Behauptungen durchgeführt. Diese liegen bei dem Menschenrechtsbeobachtungsteam und der Internationalen Untersuchungskommission. Bei diesen beiden Teams liegen keine Beweise vor für die Einnahme von Viagra und anschließender Vergewaltigung.
Drittens bezog sich Patten unter anderem auf eine Quelle der Ombudsfrau Denissowa die wegen Erfundenen Vergewaltigungen seitens russischer Soldaten entlassen wurde.
Wie sehr man jetzt Ihrer Quelle traut, steht in den Sternen.