Seltsame Denkweise?
Hallo. Viele Menschen sagen das irgendetwas mit mir nicht stimmt und das ich angeblich eine Psychopathin bin. Kurz zu mir: ich bin weiblich, 24 Jahre. Meine Freundin hat vor kurzem in der Zeitung gelesen dass eine Frau Brutal ermordet wurde. Meine Freundin war voll entsetzt darüber ich allerdings hatte keine Emotionen dabei. Sie hat mich gefragt ob mich das denn gar nicht berührt und ich sagte: nein warum sollte es das, es ist eine Fremde Person zu der du keinen Bezug hast warum ist es schlimm für dich dass sie tot ist. Menschen sterben nun Mal ob von alleine oder von Fremder Hand so ist das nun mal, anscheinend wars ihr Schicksal. Meine Freundin war über meine Aussage sehr geschockt und hat gesagt ich sei eine Psychopathin. Ich empfinde generell fast immer null Mitgefühl wenn Menschen schlimmes passiert, ich finde es manchmal sogar lustig. Ich hab sogar selber oft Fantasien wo ich Menschen töte und finde das irgendwie faszinierend so etwas. Ich Frage mich wie sich das anfühlt . Ob es den Leuten weh tut und dann jemand traurig wäre ist mir eigentlich wirklich egal. Ist mein Verhalten wirklich so schlimm wie viele behaupten. Ich sehe das nämlich nicht wirklich so. Was ist schon dabei wenn mal irgendwer stirbt es sterben jeden Tag Menschen, wieso kommt es dann auf eine Person mehr drauf an?
9 Antworten
Hast du jemals Liebe für jemanden empfunden? (Das passiert erst NACH der Verliebtheitsphse, die bis zu zwei Jahre dauern kann und auch erst, wenn man mehrere Konflikte produktiv miteinander gelöst hat.) Normalerweise löst das Lieben (das eine Gefühlsbindung ohne Egoismus ist) einen inneren Reifungs- und Entwicklungsprozess aus. Ich denke, der fehlt bei dir momentan einfach (noch). Daher hinkst du da innerlich einfach etwas "hinterher".
Übrigens - und das ist positiv - ist deine Frage schon ein erster Schritt der Entwicklung, denn du bist dir eines Mangels bewusst. Dieses Bewusstsein ist die Grundlage für jeden Veränderungswillen.
Weißt du, ich bin Psychologin. Ich seh, dass du dir Fragen stellst, dass du innerlich arbeitest und etwas über dich herausfinden willst. Und ehrlich - das finde ich gut und stark von dir. Du stellst Fragen, weil du etwas über dich wissen musst/willst.
Ich kann dir hier aus der Ferne nur sagen: Es gibt für solche Gefühle und solchen Mangel an Gefühl, wie du ihn beschreibst, tatsächlich immer einen Grund. Wie das bei dir geschichtet ist, das weißt natürlich nur du (oder du weißt es nicht, weil es ins Unterbewusstsein verschoben ist), aber es hat einen Grund, das zumindest kann ich dir sagen. Und man kann arbeiten, wenn man sich an die Ursache rantastet. Was du beschreibst, sind die Symptome. Die Ursache liegt woanders.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft und Neugier, um weiterzumachen, Liebes, weiterzusuchen und v.a. die Wege zu gehen, die dir vielleicht helfen, in der Tiefe (nicht nur auf der Oberfläche) zu arbeiten. Du bist bereits auf dem Weg. Und das finde ich sehr gut. Denn sich selbst zu befragen, ist der erste Schritt. :*
Der erste Teil ist noch einigermaßen „normal“ der zweite mit den Mordphantasien kommt darauf auf wie oft du die hast. Ich habe auch schon darüber nachgedacht wie das wohl ist aber ich habe da keinen Drang es wirklich zu erfahren.
Im Zuge der Evolution haben sich Spiegelneuronen im Gehirn entwickelt, die uns zu empathischen Wesen machen. Wir können mit anderen Menschen mitfühlen, wenn wir tragische Situationen erleben. Das macht uns zu sozialen Wesen. Auch wenn der Tod zum Leben gehört, verursacht er Trauer, insbesondere wenn es um Menschen im engen Umfeld geht. An das Leid irgendwo in der Welt haben wir uns gewöhnt, sonst dürfte man keine Zeitung mehr lesen. Wenn jemandem Leid im eigenen Umfeld kalt lässt, finde ich das nicht normal.
Rein faktisch ist es richtig, dass Menschen nun mal sterben. Für deine Freundin ist die Art wie diese Frau starb ausschlaggebend.
Ich denke, dass Dir Empathie und Lebenserfahrung fehlt. Würdest Du schon einige Leute in den Tod begleitet haben, erlebt haben wenn geleibte Menschen sterben, dann könntest Du dich rein versetzen. Wahscheinlich ist, dass Dir auch die Erfahrung zur Liebe zu einem Menschen fehlt. Das ändert auch sehr viel.
Was für Lebenserfahrung?!
Menschen aus meiner Familie sind schon gestorben. Also weiß ich in der Tat wie das ist.
Wahscheinlich ist, dass Dir auch die Erfahrung zur Liebe zu einem Menschen fehlt. Das ändert auch sehr viel.
Menschen aus meiner Familie sind schon gestorben. Also weiß ich in der Tat wie das ist.
Vielleicht ist das einer der Gründe... vielleicht ist ein naher Mensch gestorben und um den Schmerz nicht zu spüren, bist du jetzt so kalt.
Jetzt glaubst du wohl du bist superschlau und hast den Grund gefunden. FALSCH! Ich sag dir mal ein: 2 Menschen aus meiner Familie sind gestorben: mein Onkel und bei ihm wars mir egal. Uns der 2 war mein Vater. Der hat es meiner Meinung nach verdient weil er ein verdammter Wixer war den ich gehasst habe. Ich habe mir sogar immer seinen Tod gewünscht und bin anscheinend erhört worden.
Deren Tod hat mich bestimmt eiskalt gemacht dass ich nicht lache. Es hat eher mein Herz erwärmt :D
Oh, du bist wieder aggresiv. :-)
Aber da sind wir ja einen Schritt weiter.... dein Verhältnis zu deinen Vater...
Ich wünsche dir alles Gute, dass du deinen Weg findest, besonders den aus deiner Wut.
Erst dachte ich: "Psychopathin wohl nicht, eher wenig Empathie."
Beim zweiten dachte ich: "Okay. Mordgedanken hatte jeder Mensch Mal, wenn er auf eine bestimmte Person so dermaßen stinkig war...aber aus purer Lust? Hmmm."
Wenn du die wirklich sehr oft hast, diese Gedanken, dann würde ich das Mal eher mit jemand anderem besprechen.
Muss natürlich nichts heißen, fände es aber schon irgendwie merkwürdig.
Ich weiß gar nicht ob ich jemanden lieben könnte. Jedes Mal wenn ich Menschen zu nah ran lasse (beziehungsmäßig ) machen sie mich irgendwann aggressiv und ich habe dann ein großes Bedürfnis ihnen böses zu tun.