Empathie fühlen, Mitgefühl haben wie geht das?
Ich weiß das hört sich befremdlich an aber ich kann nichts dafür...
Also es ist so ich fühle nicht wirklich Mitgefühl für andere und wenn dann nur dann wenn ich das wirklich nachvollziehen kann. Es ist so das ich wirklich versuche Mitgefühl zu zeigen aber allein schon bei der Ausführung bin ich überfordert. "Trösten" konnte ich noch nie allgemein die Gefühle anderer Menschen nachvollziehen konnte ich noch nie. Ganz ehrlich ich hab es versucht sehr sogar. Hab versucht anderen zu helfen wusste aber dann nie wie und war dann überfordert. Vielleicht hab ich so für Außenstehende gewirkt als wäre ich mega mitfühlend weil ich versuche Leuten zu helfen aber ehrlich gesagt war es nur so das ich gesehen hab das es der Person schlecht geht aber was ich dann machen soll keine Ahnung.
Empathie zeigen ohne es zu haben hört sich dumm an hab ich aber immer gemacht weil ich wusste das es so eigentlich richtig ist aber ich fühle es einfach nicht.
Kann man sowas irgendwie lernen?
Mir ist das erst so richtig bewusst geworden als eine gute Freundin geweint hat und ich keine Ahnung hatte was ich sagen soll.
5 Antworten
Der beste Weg ist zuzuhören und sich selbst in die Lage der anderen Person zu versetzen. Also stell dir vor du hättest das Problem. Wie würde es dir dann gehen? Welche Gedanken würden dir durch den Kopf gehen? Vielleicht triffst du was die andere Person denkt und fühlt auch dann nicht direkt, aber du hast eine gute Ausgangslage aus der du Lösungen als Vorschläge formuliert zeigen kannst. Für den Anfang reicht aber auch erst einmal zuhören und versuchen dich hinein zu versetzen.
Naja genau das mach ich immer Problem ist ich bin relativ seltsam was dies anbelangt und Reagiere bei gewissen Dinge anderst wie ich vielleicht sollte weshalb ich eigentlich immer anderst reagiere wie andere und es deshalb noch schwerer fällt zu helfen
Mach dir keinen Kopf. Im Buddhismus wird zum Beispiel gelehrt, dass man unterscheiden soll zwischen Mitleid und Mitgefühl. Beim Mitleid fühlst du das, was der andere fühlt und es hilft im Grunde niemanden. Beim Mitgefühl erkennst du, dass andere Leiden und wirst aber davon nicht beeinträchtigt und kannst konstruktiv helfen.
Du erkennst ja offensichtlich gut, wenn andere leiden. Und versuchst dann zu helfen. Und mehr erwartet niemand von Dir, und mehr musst Du nicht können. Sogar Menschen, die Leid richtiggehend mitleiden können wissen oft nicht, wie sie sich richtig verhalten sollen oder sind damit völlig überfordert.
Meistens reicht es, Menschen den Arm zu tätscheln und nicht viel zu sagen, stumm daneben zu sitzen und vlt zu fragen "Kann ich irgendwas für dich tun?". Das ist kein Hexenwerk.
Du musst nicht mitleiden oder das mitfühlen können! Das können viele nicht. Wichtig ist nur, dass du andere nicht schlecht behandelst oder allein lässt in solchen Momenten, und das kriegt wirklich jeder hin.
Mitgefühl hat nichts damit zu tun, dass du nicht weißt wie du handeln sollst. Mitgefühl bedeutet, dass du erkennst, dass es Leuten schlecht geht, erkennst, dass sie Hilfe brauchen, und ihnen helfen möchtest, weil es sich richtig anfühlt.
Wenn man zuviel Emphatie hat, kann es auch anstrengend sein. Man kann in ein Kreislauf geraten, wo man sich viel um andere kümmert und sich dabei komplett vergisst
Empathie kann man nicht "irgendwie" lernen. ...Entweder man hat sie , oder eben nicht