Selbst schlachten?

12 Antworten

Das ist heute noch auf dem Lande bei vielen Selbstversorgern üblich. Ich habe meine Kindheit bei den Großeltern auf dem Dorf verlebt. Wir hatten Hühner, Kaninchen, einen großen Garten und 2 kleine Felder, nicht zu vergessen die Haus-und Hofkatze.

Ab und an wurde ein Huhn oder der Hahn oder ein Kaninchen geschlachtet. Das Töten des Kaninchens übernahm Opa, der auch das Fell abzog. Oma übernahm das Ausnehmen und Braten des Kaninchens.

Mein Job war "vorgelagert", denn ich hatte das Kaninchenfutter zu sammeln und das Heu zu machen und beim Ausmisten zu helfen. Beim Essen bin ich nicht heulend weggelaufen, sondern hab es mir schmecken lassen. Auf dem Lande hat man zumeist keine Kuschel-, sondern Nutztiere, wobei die Katze eigentlich beides war.....

Ohrringboy  01.11.2022, 06:50

Ich hab nur einmal geheult als mal meine Oma ein Huhn geköpft hat. Das nächste Mal hab ich gelacht. War einfach nur geil

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Hallo,

am Besten wird es wohl sein, wenn man gar keine Tiere schlachtet und sie entsprechend in Ruhe lässt.

Es sind ja auch Lebewesen, die entsprechende Gefühle, Empfindungen, Vorstellungen sowie Wünsche haben. Tiere sind wahrscheinlich schlauer als viele Menschen annehmen. Den Menschen ist es auch lieber, wenn sie ein langes sowie glückliches Leben haben. Mit 25 Jahren möchte wohl kein Mensch sterben.

Meine Kaninchen hätte ich nicht schlachten können. Bei mir ist am 03. Juli diesen Jahres ein Kaninchen gestorben, was wirklich nicht hätte sein müssen. Ich denke jede Stunde an ihn und weine jeden Tag wegen ihm.

Auf Fleisch kann ich nicht komplett verzichten, aber ich versuche den Fleischkonsum so gut wie möglich einzuschränken, weil mir die Tiere leid tun. Wahrscheinlich wäre es gut, wenn im Fernsehen mal zur bester Zeit Reportagen über die Tiere gezeigt werden, wie sie aufwachsen, geschlachtet werden und so weiter. Dies würde wahrscheinlich dazu führen, dass viel weniger Fleisch gegessen würde.

Alles Gute und eine schöne Zeit!

Alles was man isst, sollte man auch selbst schlachten können, wenn ich die Mittel und den Platz hätte, hätte ich kein Problem damit.

Ohrringboy  01.11.2022, 06:44

Ich auch nicht.

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Hallo :)

Also ich denke, wenn man Fleisch und Wurst isst, sollte man sich ohnehin stets bewusst sein, woher das Kommt. Und wenn manche Leute erstmal beim schlachten dabei waren, haben sie auch automatisch mehr Respekt vor ihrem Essen und dem Leben.

Wenn man selbst Schlachtet, weiß man wenigstens, dass das Tier es gut hätte und keine Antibiotika etc in sich drin hatte. Das ist natürlich von Vorteil.

Ich selbst könnte es bei meinen eigenen Tieren (22 Kaninchen, einige Hamster und Fische xD) vermutlich nicht, muss ich ganz offen zugeben. Einschläfern kann ich und habe ich auch selbst schon gemacht (natürlich unter tierärztliche Aufsicht und Anleitung). Aber das Tier dann essen, das ich jahrelang gepflegt habe, schaffe ich nicht. Auch wenn mir klar ist, dass das etwas normales ist, vor allem in der ländlichen Gegend. Ich habe teilweise ja schon schlechtes Gewissen, wenn ich meine Mehlwürmer lebend an die Hamster verfüttere, aber die lieben es und es ist sehr nahrhaft.

Das, was mich als einziges stört, ist, dass manche Leute ohne Sachkundebescheinigung schlachten. Und gerade die sollte man auf jeden Fall haben, ist ja erstens gesetzlich bestimmt und zweitens für die Tiere extrem wichtig.

Woher ich das weiß:Hobby – Kaninchenendstelle seit 15 Jahren
Ohrringboy  01.11.2022, 08:33

Sehe ich eigentlich auch so. Fische hab ich nach dem Angeln aber nur so geschlachtet.Meine Freunde haben nur rumgezickt und wollten nicht.Ich komme vom Dorf. Da haben wir richtigen Jungen alle schon mal geschlachtet.

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Finde ich gut ABER:

nur wenn man sie Artgerecht hält.

Diese Buchten Haltung bei dem meisten Schlachtkaninchen ist schrecklich.

Bekannte von uns haben 3 große Gehege. In einem ist ein Bock mit nem Kastraten damit der Bock nicht alleine ist, muss man schauen wie es klappt. Manche setzen zum Bock auch eine kastrierte Zippe. In den anderen beiden Gehegen ist jeweils eine Zippe mit ihren Kindern. Die Weiber bleiben bei den Müttern und die Jungs gehen dann rüber zu den beiden Männern. Klappt wohl super. In jedem Gehege Beschäftigungsmöglichkeiten, Buddelkiste und kein Masttrockenfutter sondern Heu, Gemüsereste und Hauptbestandteil Wiese.