Seele, zweiter Tod und Feuersee?
In der Bibel steht, dass, wenn wir gestorben sind und den ersten Tod hinter uns haben, wir in der Erde liegen. Dann sollen wir kein Bewusstsein mehr haben und sind vollkommen leblos. Demzufolge muss doch auch die Seele sterben, nicht wahr?
Wenn dann der zweite Tod kommen sollte, sofern man nicht ewig leben darf, kommt der zweite Tod und somit der Feuersee. Doch wieso müssen wir nochmals sterben, wenn wir und auch die Seele bereits tod sind? Das kann ich nicht recht verstehen. Wer kann mir das plausibel erklären?
21 Antworten
Beim Tod des vergänglichen Körpers stirbt die Seele nicht.
Die Seele ist Bewusstsein und das ist nicht an Materie gebunden.
Wenn allerdings diese energetische Struktur zusammenbricht, könnte die Seele das empfinden, was du als zweiten Tod bezeichnest.
Sorry, aber beim Feuersee fällt mir nur eine Schriftstelle in der Bibel ein und das ist in https://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung20,14-15 . Ich sehe da nicht, dass irgendjemand in den Feuersee geworfen würde, der gelebt hätte, denn so jemand würde im Buch des Lebens stehen. Dass jeder gemäß seinen Taten erhält (siehe https://www.bibleserver.com/text/EU/Offenbarung20,12-13 ), bedeutet erstens nicht, dass etwas rechtfertigen würde, in diesen Feuersee geworfen zu werden und zweitens würde dies, wenn es anders wäre in dieser Schriftstelle entsprechend erwähnt worden sein.
Hallo Aurina,
mit dem in der Offenbarung erwähnte "zweite Tod" hat es folgendes auf sich: Es ist klar, dass ausnahmslos jeder den ersten, oder den adamischen Tod sterben muss. Dieser Tod dauert jedoch nicht ewig, da Gott die vielen Verstorbenen eines Tages wieder zum Leben zurückbringen wird. Die Bibel spricht hier bekannterweise von der Auferstehung.
Diejenigen aber, die auferweckt werden, haben nicht automatisch das ewige Leben in der Tasche! Für jeden Auferstandenen kommt es darauf an, dass er Gott liebt und bereit ist, ihm zu gehorchen. Tut er das nicht, wird er erneut sterben. Das nennt die Bibel den "zweiten Tod". Dieser Tod dauert jedoch ewig, da es daraus kein "Erwachen" mehr geben wird. Der "Feuersee" ist ein passendes Symbol dafür!
Alle, die den "zweiten Tod" sterben, haben sich sozusagen nicht für das ewige Leben qualifiziert. Sie haben auf die eine oder andere Weise zum Ausdruck gebracht, dass sie Gott und seine Wege nicht schätzen. Daher gibt Gott ihnen nicht weiterhin einen Platz in seiner neuen Welt, sondern wird ihr Leben beenden.
LG Philipp
Das würde ja bedeuten, dass Gott Liebe erzwingt, mehr oder weniger. Liebe kann man aber nicht erzwingen, entweder ist sie da oder auch nicht. Ich glaube für ein Gefühl kann man nicht bestraft werden.
Das, was Du hier schreibst, gilt zweifellos, wenn es um die Liebe von einem Menschen zu einem anderen Menschen geht. Doch bei der Liebe zu Gott geht es um etwas Einzigartiges, etwas ganz Besonderes!
Natürlich möchte Gott auf keinen Fall die Liebe zu ihm erzwingen, doch hat er uns Menschen so erschaffen, dass es eigentlich ein ganz normaler Wunsch von uns ist, zu ihm ein enges Verhältnis zu haben. Von seiner Seite aus hat Gott alles dafür getan. Es liegt nun an uns, ob wir diese Liebe auch erwidern möchten!
Weist jemand die Liebe Gottes zurück, dann ist er mehr oder weniger auf sich selbst bezogen und ist auch nicht bereit, Gottes Wege anzuerkennen. Das wiederum führt zu einer Disharmonie, nicht nur mit Gott, sondern auch mit allen anderen Menschen. Die Bibel sagt treffenderweise folgendes dazu:
"Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er gesehen hat, kann Gott nicht lieben, den er nicht gesehen hat" (1.Johannes 4:20). Dieser Text zeigt, dass die Liebe zu Gott untrennbar mit der Liebe zu den Menschen verwoben ist. Somit fehlt es einem Menschen, der Gott nicht liebt, auch an der Liebe zu den Menschen. Und die Liebe zum Nächsten ist unabdingbar, für ein dauerhaft glückliches Miteinander!
Dass man sich anständig im Himmel benehmen muss, denke ich, liegt vermutlich auf der Hand. Gott gehorchen wird man dann wahrscheinlich unweigerlich. Doch ist es dann noch die Freiheit, von der in der Bibel die Rede ist? Die Freiheit wäre dann ebenso an Bedingungen geknüpft und somit keine Freiheit mehr.
Wenn die Bibel von "Freiheit" spricht, dann meint sie damit auf keinen Fall die Freiheit von göttlichen Gesetzen und Grundsätzen! Denn würde man sich davon frei machen wollen, würde man in eine "Sklaverei'" geraten, eine Sklaverei von Sünde und Tod. Und wo bliebe dann die echte Freiheit?
Zudem, wie in der Bibel steht, würden wir zu nichts anderem mehr da sein, als Gott zu preisen und zu loben und ihm zu dienen und das für die Ewigkeit.
Wo steht denn das? Die Bibel verspricht ein ewiges Leben in völligem Glück in einem Paradies hier auf der Erde! Und da gibt es eine Menge an befriedigender Arbeit anderer Tätigkeiten! Im Buch Jesaja steht beispielsweise über das künftige Paradies:
"Sie werden nicht bauen, damit es ein anderer bewohnt, und auch nicht pflanzen, damit es ein anderer isst. Denn mein Volk wird so lange leben wie ein Baum, und meine Auserwählten werden das, was ihre Hände leisten, in vollen Zügen genießen" (Jesaja 65:22). Ewiges Leben bedeutet also weitaus mehr, als nur Gott zu loben und zu preisen!
Aus welcher Bibeltextstelle liest Du das heraus?:
„Dann sollen wir kein Bewusstsein mehr haben und sind vollkommen leblos.“
Eine solche Bibel-Textstelle, die solches behauptet, ist mir nicht bekannt. Allerdings glauben u. a. die Zeugen Jehovas solches, eine Organisation der Wachtturmgesellschaft, welche wiederum im Auftrag der Freimaurer entstand.
Zum Thema 2. Tod:
Offb. 20,14 Und der Tod und sein Reich(!!!) wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl.
'Der Verzagten aber, Ungläubigen, Greulichen, Totschläger, Hurer, Zauberer, Abgöttischen und aller Lügner, deren Teil(!) wird sein in dem Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der andere Tod.'
Die Verzagten, Ungläubigen usw., sind von reichswegen nicht mehr die, an die sich der Seher in der Endzeit warnend wendet. Sie sind nur Objekt(!), das in GOTTES hochheiligem Mitternachtsquell vollständige Neubildung erhält. Das geschieht im Feuer, GOTTES erstem Element. Im Pfuhl = unerforschte Tiefe, wird des Schöpfers Feuer alle unwerten Schlacken(!!!) aus dem Satansfall umwandeln. Dieserart ist sogar der (ein) andere Tod ins Reich, in das königliche Reich-Tum einbezogen. GOTT verliert nichts!
Also: Keine Geschöpfe betrifft der 2. Tod, sondern Objekte, die dem FALL zur Verfügung gestellte Materie! Das ist ein gewaltiger Unterschied! Und selbst diese wird nicht vernichtet, sondern erfährt eine vollständige Neubildung!
Der Tod (das Objekt), in welches sich das Kind durch Überschreitung der Gebote ständig selbst wirft, wird geworfen (der Tod selbst und nicht das Kind getötet). Der Pfuhl betrifft hier die unerforschte Gottestiefe, in welcher der prinziphafte Tod durch Golgatha (Auferstehung, Erlösung) nun auf ewig vertilgt wird und die toten (durch Eigentaten) Kinder (ALLE) erlöst sind. - Hier gehen viele durch die eigenen Höllen, durch Milliarden von Jahren und schlussendlich durch Harmagedon. Das sind in der Tat Höllen. Das sind die Spiegel des Eigenwillens.
Offb. 20,15 „Und alle, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben standen, wurden ebenfalls in den Feuersee geworfen.“
Wiederum steht keiner da, der wirft. Das Feuer bzw. der Feuersee der neuen Übersetzung von „Neues Leben“ heißt ursprünglich Feuerpfuhl. Der Pfuhl in Vers 14 betrifft das Prinzip. Vers 10 die Person. So dürfen wir Vers 15 durchaus aus dem Prinzip heraus verstehen, doch auch auf die Person bezogen wie folgt: Sadhana (Luzifer) hatte ihre gesamte Kinderschar (Das Drittel der Bibel) außerhalb der Ordnung geschaffen. Diese sind bewusst nicht im Lebensbuch eingetragen, da außerhalb der Ordnung im Eigenwillen von Sadhana geschaffen. Dazu schreibt Luther in einer besseren Übersetzung:
„Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“ Das sind also jene Seelen/Kinder, welche noch nicht im Lebensbuch geschrieben stehen. Es wurde nach ihnen gesucht, aber sie wurden aus diesem Grunde nicht gefunden. So wird hier das PRINZIP der außerordentlichen Kindschaffung durch Sadhana in den Pfuhl aus Feuer geworfen = hier in Vers 14 (Prinzip) die unerforschte Gottestiefe (1, Kor. 2,9-10). Hier, in dieser Tiefe der Gottheit, werden diese Kinder „nachträglich“ ins Lebensbuch geschrieben. Da kann man alle Bibelzitate zusammen anführen, das nutzt alles nichts, wenn man nicht versteht, was da geschrieben steht. Da kann ich wiederum einen einzigen aus dem Kontext nehmen und mehr erklären und verstehen, als wenn da jemanden die halbe Bibel erzählt.
Da kann ich den Vers Offb. 20,15 isoliert hernehmen und kann Menschen anhand dieses einen Verses mehr erklären als man mit all den Auszügen zusammen, wenn im falschen Lichte beleuchtet. Es geht nicht darum, dass ich diese Stellen nicht kenne. Es geht darum, dass wir die Stellen auch richtig verstehen. Ob man da einen Vers herausnimmt oder alle zusammen anschaut, es muss das Verständnis immer gegeben sein und die Basis sein.
"Und: Die Lebenden erkennen, dass sie sterben werden; die Toten aber erkennen überhaupt nichts mehr. Sie erhalten auch keine Belohnung mehr; denn die Erinnerung an sie ist in Vergessenheit versunken. Liebe, Hass und Eifersucht gegen sie, all dies ist längst erloschen. Auf ewig haben sie keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne getan wurde."
Kohelet 9, 5 und 9,6
Richtig, das Leben im Blut" stellt die "Seele" dar.
Du bekommst zum Leben im Gericht Gottes eine weitere "Seele" (Jes.65,17-20).
Wenn du das "Gericht" bestehst, bekommst du ewiges Leben (Offb.21,3-5) und nicht den Weg in die Hölle (Offb.20,12-14).
Das würde ja bedeuten, dass Gott Liebe erzwingt, mehr oder weniger. Liebe kann man aber nicht erzwingen, entweder ist sie da oder auch nicht. Ich glaube für ein Gefühl kann man nicht bestraft werden. Und wäre dem so, wie du sagst, wäre Gottes Liebe für uns nicht bedingungslos und somit auch nicht rein. Gott liebt uns aber wie wir sind, egal wie wir sind. Zumindest aus meiner Sicht ist wahre Liebe bedingungslos, denn knüpfe ich eine Bedingung an meine Liebe, kann das keine Liebe mehr sein.
Dass man sich anständig im Himmel benehmen muss, denke ich, liegt vermutlich auf der Hand. Gott gehorchen wird man dann wahrscheinlich unweigerlich. Doch ist es dann noch die Freiheit, von der in der Bibel die Rede ist? Die Freiheit wäre dann ebenso an Bedingungen geknüpft und somit keine Freiheit mehr.
Zudem, wie in der Bibel steht, würden wir zu nichts anderem mehr da sein, als Gott zu preisen und zu loben und ihm zu dienen und das für die Ewigkeit. Was hat das mit Freiheit zu tun? Zumindest für mich hört sich das nicht verheißungsvoll an. Das macht Gott zu einem selbstsüchtigen Wesen. Das kann und will ich mir so nicht vorstellen.