Schulablauf DDR?

7 Antworten

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Keine Ahnung ob ein Schultag heute ebenso abläuft wie damals in der DDR. Ich war ja noch nie in einer heutigen Schule und habe somit keinen Vergleich zu damals.

In der DDR war der Lehrplan sehr weit gefasst und angefüllt mit jeder Menge Fachwissen. Den Schülern wurde das logische Denken beigebracht, aber auch ganz viel roter Mist, mit dem niemand etwas anfangen konnte. Diese Indoktrination zog sich durch alle Fächer. Egal ob Mathematik oder Geografie, Geschichte oder Physik, immer und überall kam man immer wieder auf den Kommunismus zurück. Dann gab es noch das Fach Staatsbürgerkunde. Dort bekamen die Schüler immer wieder zu hören wie toll das Leben im Sozialismus war. Dabei brauchten sie nur mit offenen Augen aus dem Schulgebäude gehen. Draußen konnte dann jeder sehen, wie toll das Leben im Sozialismus wirklich war. Der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit war eklatant!

Aber zurück zum Ablauf. Die erste Stunde begann bei uns morgens um 7.00 Uhr. Eine Schulstunde dauerte 45 Minuten. Wenn ich mich richtig erinnere gab es immer zwei "kleine" Pausen nach der ersten und zweiten Stunde. Diese kleinen Pausen dauerten 5 Minuten. Dann gab es eine große Pause. Ich weiß nicht mehr genau wie lang die war, aber in der großen Pause mussten alle Schüler auf den Schulhof hinaus. Die Großen haben sich dann in eine Ecke verdrückt und Zigaretten geraucht. Die Kleinen haben gespielt. So bald es geklingelt hat, sind alle wieder hinein gegangen und der Unterricht ging weiter. Wenigstens einmal in der Woche gab es einen Fahnenappell. Da musste man auf dem Schulhof antreten, sich Klassenweise aufstellen und irgendeiner Rede über den Sozialismus zuhören. Das war lästig aber unvermeidlich. Im Sportunterricht waren wir oft draußen, sind am Strand gelaufen, haben Fußball gespielt. Bei schlechtem Wetter wurde die Turnhalle genutzt. Dort haben wir Boxen gelernt, aber auch Handball, Volleyball und vieles mehr.

Hin und wieder mussten die Schüler auch in den Betrieben der Umgebung arbeiten. Das nannte sich UTP (Unterricht in der technischen Produktion). Dort bekamen die Schüler einen Einblick in das spätere Berufsleben.

anna145123 
Fragesteller
 28.02.2018, 16:19

Vielen, vielen Dank 😊

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PeVau  28.02.2018, 23:14
@anna145123

In den 40 DDR-Jahren veränderte sich auch einiges in der Schule. Wöchentliche Fahnenapelle gab es vielleicht in den Anfangsjahren der DDR und auch nicht an allen Schulen. Spätestens Ende der 60er, Anfang 70er Jahre, gab es solche Apelle nur zu besonderen Anlässen (Beginn und Ende des Schuljahres und zu bestimmten staatlichen Feiertagen).

Interessant dürfte für dich sein, dass auch Samstags Schulunterricht stattfand. Das waren drei bis vier Stunden.

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Henryettex  01.03.2018, 14:52
@PeVau

Das war im Westen auch normal, mindestens bis Ende der 70er, vielleicht sogar Anfang/Mitte der 80er.

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PeVau  28.02.2018, 22:59
Den Schülern wurde das logische Denken beigebracht, aber auch ganz viel roter Mist, mit dem niemand etwas anfangen konnte.

DU ... konntest damit nichts anfangen. Es waren eben auch in der DDR nicht alle begabt genug.

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Fuchssprung  01.03.2018, 07:50
@PeVau

Was sollte man mit diesem utopischen Schwachsinn denn wohl anfangen? Wenn du diesen Mist damals studiert hast, dann beglückwünsche ich dich dazu. Du kannst ganz bestimmt etwas damit anfangen ;-)

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666Phoenix  01.03.2018, 08:44
@PeVau

nicht alle begabt genug.

Молодец!

Das nennt sich "Gentleman im Wilden Westen".

Meine Einschätzung von diesem Schwachsinn des "füchsleins" klingt etwas harscher!

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PeVau  01.03.2018, 10:32
@Fuchssprung

Weißt du, wenn das, was du in der Vergangenheit von dir gegeben hast, auch nur ansatzweise den Verdacht erweckte, dass du darüber ein begründetes und kenntnisreiches Urteil abgeben könntest, würde ich mich sogar herablassen, mit dir darüber zu diskutieren.

Wenn die Hardware Informationen nicht verarbeiten kann, dann liegt das nicht an den Informationen. :-))

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Fuchssprung  01.03.2018, 10:49
@PeVau

Du willst also nicht mit mir diskutieren? Nun gut, das kann ja nur bedeuten, dass ich voll ins Schwarze getroffen habe! Du hast Marxismus-Leninismus studiert und kannst jetzt nichts mehr damit anfangen! Hahaha! Du Armer, du tust mir echt leid!

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PeVau  01.03.2018, 11:20
@Fuchssprung
Du willst also nicht mit mir diskutieren?

Nein, du kannst ja nicht. :-)

Ich habe übrigens nicht ML studiert und bin mit meinem Studium sehr gut aufgestellt. Meine Kenntnisse in ML gereichen mir aber immer wieder zum Vorteil, gerade auch in der Einschätzung und im Umgang mit deinesgleichen.

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Fuchssprung  01.03.2018, 11:27
@PeVau

Für jemanden der ML studiert hat, bist aber ganz schön zickig ;-)

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Kometenstaub  01.03.2018, 10:13

Eigentlich klingt das ja nicht vel anders, als die Schulzeit - damals - im Westen. Einen frühen Einlick in das Berufsleben; die Möglichkeit gab es - damals - noch nicht. Es wäre klar von Vorteil gewesen.

Mein Fazit ist:

Einigen schadet die Schulzeit offenbar mehr, als sie nutzt.

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Kiekschapp  01.03.2018, 10:33
@Kometenstaub

ESP .... Einführung in die sozialistische Produktion, das war schon mal ein kleiner Einblick ins Arbeitsleben ;-)

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Kometenstaub  01.03.2018, 10:41
@Kiekschapp

Jetzt gibt es diese Praktika ja auch. Und das ist auch gut so. Hin und wieder hat man auch Schülerpratikanten, die wirklich etwas lernen möchten und aktiv unterstützen können.

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iQNymphus  01.03.2018, 10:53

So ähnlich hab ich's auch in Erinnerung. UTP = UnterrichtsTag in der Produktion

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Claud18  03.03.2018, 09:32

UTP war Teil des Unterrichts, bei uns zweimal in der Woche (allerdings, soweit ich mich erinnere, jeweils nur 2 Unterrichtsstunden lang). Während wir im ersten Jahr (7. Klasse) im separaten Kabinett sägen, bohren und feilen mussten, wurden wir in den letzten Schuljahren schon ans Band mit den Produktionsarbeiterinnen (meist waren es Frauen) gesetzt, wo wir die gleichen Produkte herstellten wie sie. Zum Schluss gab es Noten auf unsere Arbeit. Soweit ich mich erinnere, wurden diese UTP-Stunden entweder auf den Nachmittag gelegt oder sie fanden gleich früh statt, und wir hatten anschließend ein oder zwei Freistunden. Denn dieser Unterricht fand in den Betrieben und nicht in der Schule statt.

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Abahatchi  18.03.2018, 18:26
Keine Ahnung ob ein Schultag heute ebenso abläuft wie damals in der DDR. 

Schön, dasz Du selber zugibst, keine Ahnung zu haben aber Deine Vermutungen, Spekulationen und Ausführungen dann als Beste Antwort ausgezeichnet wurden.

Endlich weis ich, was mein Lehrer immer mit einen Paradoxon meinte.

Wieder was gelernt. Danke anna145123

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Claud18  20.03.2018, 16:10
@Abahatchi

Du solltest die Sätze zu Ende lesen. Fuchssprung schreibt, dass er vom heutigen Schulalltag keine Ahnung hat, aber er beschreibt den Schulalltag in der DDR, den er selbst erlebt hat. Daher ist er in dieser Beziehung nicht auf Vermutungen und Spekulationen angewiesen.

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Purzel316  27.10.2020, 06:01

Vergiss den Samstag nicht.......icke mußte da ooch

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Ich weiß nicht, wie der Unterricht heute verläuft. In der DDR gab es durchweg Frontalunterricht, weshalb mir ein lustiger Spruch (den ich von meinem Vater gehört habe) in Erinnerung geblieben ist: "Wenn alles schläft und einer spricht, so nennt man dieses Unterricht".

Jede Woche wurden zwei andere Schüler zum Ordnungsdienst eingeteilt. Diese mussten sich um eine saubere Tafel kümmern und, wenn der Lehrer (Lehrerinnen natürlich inbegriffen, damals brauchte man noch keine Gendersprache) ans Pult trat, die Meldung machen: "Herr (bzw. Frau) ......., ich melde, die Klasse 5 b (Beispiel) ist zum Unterricht bereit." Natürlich mussten wir dann alle neben unseren Bänken stehen, sonst nahm der Lehrer die Meldung nicht ab. Dann sagte er "Glück auf!" wir antworteten mit "Glück auf!" und durften wir uns setzen, und der Unterricht begann. (Nebenbei bemerkt: Den Gruß "Glück auf!" verwendete man nur in vom Bergbau geprägten Gegenden, woanders hieß es dann "Guten Morgen!" oder "Freundschaft!")

Die Stunden dauerten 45 Minuten, danach gab es entweder eine kleine Pause oder eine große Hofpause (dann mussten wir in den Hof, ob wir wollten oder nicht). In den größeren Klassen wurde auch öfter das Zimmer gewechselt, da wir Spezialkabinette hatten. Da gab es einen Physik- und einen Chemieraum (wobei der größte Unterschied zu den normalen Klassenräumen war, dass die Lehrer vor der Klasse ihre Experimente durchführen konnten. In den normalen Klassenräumen fehlte dazu das Inventar). Im Geographieraum hingen Landkarten an den Wänden, im Astronomieraum befand sich ein Modell der Planeten an der Decke. Dann hatten wir noch ein Phonokabinett, das vor allem für den Russischunterricht genutzt wurde. Hier gab es an jedem Platz Kopfhörer, und der Lehrer konnte sich bei jedem Schüler einschalten. Auch mündliche Leistungskontrollen mussten wir auf Band sprechen (was ich gehasst habe, da man hierbei nicht mit Blick auf den Lehrer die richtige Lösung "raten" konnte).

Spielzeug, so wie heute, war in den Schulen nicht erlaubt. Wenn man etwas dabeihatte und vom Lehrer erwischt wurde, wurde es einkassiert. Aber Kinder sind erfinderisch. Ich erinnere mich an einen Tag, an dem wir Nadelarbeit hatten - dies war übrigens, ganz Gleichberechtigung, für Jungen wie Mädchen obligatorisch (soweit es Lehrer dafür gab - bei uns gab es ab der 5. Klasse keine mehr). Im nachfolgenden Unterricht war es ein Leichtes, sich einen Baumwollfaden abzuschneiden und mit der Nachbarin unter der Bank "Abheben" zu spielen. Die Lehrerin erwischte uns und nahm uns den Faden weg, aber bald hatten wir einen neuen. Da sie uns wieder erwischte und daraufhin recht ärgerlich wurde, ließen wir es dann. In den größeren Klassen spielten wir dann "Stadt, Name, Land....", oder "Schiffe versenken", wozu wir nur ein Blatt kariertes Papier und einen Stift brauchten.

Wir haben - so wie ich es heute einschätzen kann - eine recht solide Ausbildung bekommen. Was die Indoktrination anging, so beschränkte sich das auf wenige Fächer wie Staatsbürgerkunde und Geschichte. Aber hier waren die Lehrer auch mit auswendig Gelerntem zufrieden - zumindest an meiner Schule war es so. Es lag immer an den Lehrern, ob sie "200-prozentige" waren, neutral oder das, was wir "Edelkommunisten" nannten. Letztere waren zwar überzeugte Genossen, waren aber tolerant, gerecht und versuchten keine Zwangsbekehrungen. Die "200-prozentigen" dagegen versuchten jeden zu schikanieren, der nicht auf ihrer Linie lag oder eine gegenteilige Meinung vertrat (wodurch wir schon rechtzeitig lernten, zwei Meinungen zu haben - eine private und eine für die Öffentlichkeit). Aber, wie gesagt, an meiner Schule waren sie die Ausnahme.

Ich muss noch hinzufügen, dass ich von der 3. Klasse an eine Schule mit erweitertem Russischunterricht besuchte. Dadurch war ich schon etwas privilegiert, denn an diese Schule kamen nur jene Kinder, die in den ersten beiden Klassen gute Leistungen aufwiesen (sofern sie damit einverstanden waren). Mit Lernverweigerern, Sitzenbleibern usw. kamen wir gar nicht mehr in Berührung. Der Unterschied zur normalen Schule war, dass wir schon ab der 3. Klasse Russisch lernten (alle anderen erst ab der 5. Klasse) und dass der Englischunterricht obligatorisch war (an den anderen Schulen war er freiwillig).

Abahatchi  18.03.2018, 18:35
In der DDR gab es durchweg Frontalunterricht,

Also, ich hatte Verwandte in der DDR und die besuchte ich auch. Was mir die Kinder nach der Schule so berichteten, das klang nicht nach Kommunismus und Frontalunterricht. Die hatten sogar einen Schulgarten, in dem sie was angebaut hatten.

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Claud18  20.03.2018, 15:53
@Abahatchi

Einen Schulgarten hatten wir übrigens auch, aber an ein entsprechendes Fach kann ich mich nicht erinnern. Ich glaube, die Schulgartenstunden fielen in den Heimatkundeunterricht. Das war in der 3. bis 5. Klasse, danach gab es keine Schulgartenstunden mehr. Ich fand es nicht so prickelnd, da wir hauptsächlich Unkraut gejätet haben.

Wir hatten durchgehend Frontalunterricht, was nicht heißt, dass die Lehrer nicht auch etwas unternommen hätten, um den Unterricht aufzulockern. So gab es z. B. im Russischunterricht "Vokabelwandern" , wo zunächst zwei Schüler eine Vokabel nennen mussten. Wer zuerst die Antwort wusste, durfte zur nächsten Bank weiterwandern. Wer es am weitesten schaffte, konnte sich eine Eins zusätzlich verdienen. Wir hatten auch einen Lehrer, den wir durch Fragen gern zum Geschichtenerzählen animiert haben. Auch haben wir unter den Bänken allerhand Blödsinn gemacht, den die Lehrer nicht mitbekamen, s.oben. Praktisch waren da die alten Holzbänke aus dem 19. Jahrhundert, die anfangs noch in den Klassenräumen standen. Dort war die Rückseite der Tische verschlossen und vom Lehrer nicht einsehbar. Aber die hat man nach und nach herausgeworfen und durch Sprelacarttische und einzelne Stühle ersetzt. Die neuen Schultische hatten keine Rückwand, man musste also eine Jacke, eine Tasche oder ein paar Bücher hineinlegen, wenn man unbeobachtet sein wollte. Und Sprüche konnte man auch nicht mehr darauf schreiben.

Und in Bezug auf Kommunismus bzw. Indoktrinierung habe ich oben schon geschrieben, dass sich das auf die Fächer Geschichte und Staatsbürgerkunde beschränkte bzw. auch ein bisschen auf den Russischunterricht (allerdings nur auf den kleineren Teil davon). Wir hatten aber noch viel mehr Fächer: Geographie, Biologie, Physik, Chemie, Mathematik, Astronomie, Musik, Zeichnen, Deutsch und Englisch, auch Sport und die praktischen Fächer ESP und UTP.

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Alle Kinder besuchten die Grundschule mit 8 Schuljahren. Die besten Schüler konnten danach noch 4 Jahre die Oberschule besuchen.

In den 1960er Jahren wurde die Grundschule umgetauft in "Oberschule" und für diejenigen, die nicht mit dem Abitur abschließen wollten, um 2 Schuljahre erweitert. Die meisten Schüler gingen nun 10 Jahre zur Schule, nur wenige, meist schlechtere Schüler, gingen dann nur 8 Jahre zur Schule. Die frühere "Oberschule", die zum Abitur führte, hieß nun "Erweiterte Oberschule".

Claud18  03.03.2018, 09:35

Zu Zeiten meiner Eltern (fünfziger Jahre) gab es noch viele Schüler, die mit der 8. Klasse abgingen. Bei uns war so etwas dann schon die absolute Ausnahme.

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Vieles wurde schon gesagt. Ein großer Vorteil war, der Lehrplan und die Materialien waren in der ganzen DDR gleich und synchronisiert. Es war also kein größeres Problem von A nach B zu ziehen und sich schnell einzugewöhnen. Auch Abi war einheitlich.

iQNymphus  01.03.2018, 11:04

Noch was, für Leute mit wenig Geld, wie ich als Halbwaise gab es die Schulbücher kostenlos. Diese Freiexemplare musste man gut sauber halten und später wieder abgeben. Noch heute nach 45 Jahren fällt es mir schwer in einem Buch was an zusteichen oder rein zuschreiben.^^

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Claud18  03.03.2018, 11:07
@iQNymphus

Das mit den Freiexemplaren kann ich bestätigen. Wir waren eine große Familie mit wenig Geld und bekamen auch immer welche. Einige (wie den "Atlas der Erdkunde") durften wir zum Schluss sogar behalten (nach 5 Jahren Gebrauch war er offenbar veraltet). Ich habe meinen immer noch, inklusive Bleistifteintragungen aus meiner Schulzeit (Bleistifteintragungen konnte man ja vor dem Abgeben wieder herausradieren).

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AchimX  06.03.2018, 11:32
@iQNymphus

Kostenlose Schulbücher gab's in der DDR für manche. Heute in Sachsen gibt es sie für alle: Gemäß Artikel 102 Absatz 4 der sächsischen Landesverfassung sind Lernmittel für die Schüler öffentlicher Schulen unentgeltlich. Bei anderen Bundesländern kenn ich mich nicht so aus.

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In der DDR gab es feste Lehrpläne für alle Bezirke ( " Bundesländer" ) und die wurden auch zeitgleich umgesetzt.

Ein Zirkuskind, das mit der Familie von Stadt zu Stadt zog, konnte an einer anderen Schule immer wieder dem Unterricht folgen.

Unterricht war auch am Samstag Vormittag.

Ich erinnere mich an Fahnenappelle, Pioniernachmittage,FDJ,GST ( Zeltlager ), Schulspartakiaden, Feueralarmübungen....

https://www.mdr.de/heute-im-osten/projekte/kinder-des-ostens/oberschule104.html

Kometenstaub  01.03.2018, 10:38

Das ist ein großer Vorteil. Einheitliche Lehrpläne!

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Kiekschapp  01.03.2018, 10:42
@Kometenstaub

und einheitliche Schulbücher, die zudem an finanzschwache Familien kostenlos ausgegeben wurden... der Schulhort ( bis Klasse 4 ) war kostenlos, die Schulspeisung mittags war auch nicht teuer... da hat sich sogar meine Oma immer das Essen geholt

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Kometenstaub  01.03.2018, 10:44
@Kiekschapp

Gut, dass es eben auch andere Blickwinkel gibt. Das hilft der Fragestellerin sicher sich ein eigenes Bild zu machen.

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Abahatchi  18.03.2018, 20:06
@Kometenstaub
Einheitliche Lehrpläne!

Wenn die Kinder etwas mehr aus der näheren Umgebung lernen, wäre auch nicht schlecht, damit sie sich mehr mit ihrer regionalen Umgebung identifizieren können. Das sollte dann also wohl nicht "einheitlich" sein, sondern unterschiedlich.

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Kiekschapp  18.03.2018, 20:22
@Abahatchi

dafür gab es das Fach Heimatkunde, damit war das Regionale in der Grundschule mit abgedeckt

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Claud18  03.03.2018, 09:41

Da aber nicht alle Schulen den gleichen Stoff zur gleichen Zeit drannahmen, hat es das genannte Zirkuskind auch nicht gerade einfach gehabt. Ich glaube mich zu erinnern, dass es für den Zirkus auch mitreisende Lehrer gab und ältere Schüler eben nicht mehr mit dem Zirkus mitziehen konnten, sondern im Winterquartier bleiben mussten (für Schausteller galt das gleiche).

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Kiekschapp  03.03.2018, 09:48
@Claud18

Die Erwachsenen brauchten im Winter nicht zur Schule und im Winterquartier hatten die Kinder dann das Glück, etwas länger in einer Schule zu sein. Die Zirkuskinder in meiner Klasse hatten keinen eigenen Lehrer und brachten ihre Schulhefte aus der letzten Schule so wie sie waren einfach mit.

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