Ich bin auch in der DDR aufgewachsen und hatte nur wenige Wochen Englisch in der Schule. Dann habe ich irgend etwas Politisches gesagt und wurde aus dem Englisch Unterricht ausgeschlossen. Heute weiß ich gar nicht mehr, was ich damals gesagt habe. Ich musste also selbst Englisch lernen, ohne die Schule.

Vielleicht erinnerst du dich daran, damals hat der NDR immer am Donnerstag amerikanische Filme mit Originalton mit deutschen Untertiteln gezeigt. Diese Filme habe ich mir über Jahre hinweg alle reingezogen und so mein Englisch gelernt. Das reicht heute aus, dass ich mich unterhalten kann.

Schriftlich bin ich unglaublich schlecht, weil ich ja nie Englisch geschrieben habe. Ich habe ja immer nur die deutschen Untertitel gelesen und die englische Sprache gehört. Trotzdem kann ich einfache Texte lesen und die Wörter auch richtig aussprechen. Ein englisches Buch lesen und verstehen kann ich nicht. Da fehlen mir einfach zu viele Wörter. Ich hätte gern richtig Englisch gelernt. Aber zum Glück gibt es jetzt den Google Translator, Google Gemini und ChatGPT. Es merkt also niemand, dass ich gar kein richtiges Englisch kann.

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Stalin behauptete offiziell, die Sowjetunion marschiere ein, um die ukrainische und weißrussische Minderheit in Ostpolen zu schützen. (Also genau das Gleiche, was Putin heute macht.)

Der Einmarsch bot eine gute Gelegenheit, das eigene Territorium nach Westen zu erweitern. Das Land galt als sehr reich, weil es fruchtbare Erde war. Zudem war Ostpolen reich an Bodenschätzen wie Kohle und Erdöl. Alles Dinge, die Stalin dringend brauchte. (Erdgas gibt es dort auch, aber damals konnte damit noch niemand etwas anfangen.)

Stalin war ein dogmatischer Kommunist, der die Ausbreitung des Kommunismus um jeden Preis wollte. Er sah Polen als ein "bürgerliches" Land, das in die sozialistische Gesellschaft transformiert werden musste. Der Einmarsch sollte die "Befreiung" des polnischen Volkes vom Kapitalismus und die Etablierung einer kommunistischen Herrschaft bringen. Doch das war eher das was er offiziell dazu sagte.

In Wahrheit hatte Stalin ganz persönliche Ressentiments gegen Polen. Denn kurz nach dem ersten WK hat Polen versucht sein Territorium nach Osten zu erweitern. Der Krieg endete mit dem Sieg Polens und dem Abschluss des Vertrags von Riga im Jahr 1921, der die neue Ostgrenze Polens festlegte.

Das wollte Stalin natürlich so nicht für alle Zeiten in den Geschichtsbüchern stehen lassen. Der Einmarsch in Polen 1939 war also eine Art Rachefeldzug für diese Niederlage im Krieg 1919 bis 1921.

Zudem war Stalin sich sicher, dass er diesen neuen Krieg gegen Polen nicht verlieren würde, weil Deutschland die Polen ja von der anderen Seite aus angreifen würde. Eine noch bessere Gelegenheit würde es also nicht geben und so hat er sich entschlossen, gemeinsame Sache mit Hitler zu machen.

Aber das war ja noch lange nicht alles. Er bekam ja durch den Hitler - Stalin Pakt nicht nur Ostpolen, sondern auch die baltischen Staaten und die waren strategisch gesehen noch sehr viel mehr Wert, als Ostpolen. Denn damit bekam er einen richtig guten Zugang zur Ostsee und mehrere Häfen.

Es gab also genug Gründe für einen Angriff, aber kaum Argumente dagegen.

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Nicht so, wie man Russland und Sibirien heute auf der Landkarte sieht. Die Mongolen haben Sibirien zwar beherrscht, aber sie sind nicht bis an das Nordpolarmeer gelangt. Die Tundra war also nicht unter mongolischem Einfluss und selbst die Taiga haben sie nicht wirklich besetzt, auch wenn sie beides beansprucht haben.

Die Taiga gehörte zwar zu ihrem Einflussgebiet, aber dort gab es rein gar nichts zu holen. Deshalb waren die Mongolen an dieser Region so gut wie gar nicht interessiert. Nur dort, wo ihre Pferde genug Gras fanden, haben sie das Land beherrscht und das war der Südliche Teil der Taiga und natürlich die Steppen, noch weiter im Süden.

Im hohen Norden haben viele sibirische Rentiernomaden zwar unter mongolischer Herrschaft gelebt, aber nie einen Mongolen gesehen. Vermutlich wussten viele noch nicht einmal, dass sie zum Mongolischen Reich gehörten. Denn nur über den Handel hatten sie ein wenig Kontakt zu den Beherrschern der Welt.

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Maxwell und Epstein hatten eine lange und enge Beziehung, sowohl privat als auch geschäftlich. Sie war also eine Seelenverwandte und wusste ganz genau, was ihm gefällt. Vermutlich hat sie daraus auch selbst eine gewisse sexuelle Befriedigung gezogen, dass sie die Mädchen in die Falle gelockt hat.

Außerdem profitierte sie finanziell von ihrer Beziehung zu Epstein. Sie erhielt von ihm ein Gehalt jede Menge Geschenke. Sie hat also davon enorm profitiert. Zudem brachte ihr das einen gewissen Status und Einfluss. Das ganze war also eine Mischung aus Sex, Geld und Macht, aber eben nicht nur bei Epstein sondern auch bei Maxwell.

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Vor etlichen Jahren habe ich in Berlin gewohnt. Dort hat mich eine Nachtigall wach gehalten. Sie hat die ganze Nacht hindurch gesungen und so bald sie aufgehört hat, fingen die Amseln an. Das war herrlich! Nachts musste ich allerdings das Fenster schließen, das war einfach zu laut.

Hier kannst du dir die Nachtigall von damals anhören. Das Bild ist nicht so dolle, weil der Hintergrund so hell war, aber der Gesang ist toll.

https://www.youtube.com/watch?v=HdJHKUzyLJ8

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Die allermeisten wurden als Kinder von ihren Eltern mit dem Virus des Glaubens infiziert. Sie haben gehört, dass es nur diesen einen Gott gibt und wenn sie später erfahren, dass andere Menschen an andere Götte glauben, dann sagt man ihnen, dass das "falsche" Götter sind. So wachsen sie mit der Gewissheit auf, dass sie alles richtig machen, weil sie an den "richtigen" Gott glauben.

Dabei sind sie nur einer Lüge aufgesessen, einem Betrug, einer Gehirnwäsche, die sie mit jedem Gebet auch noch selbst erneuern. Mit Versprechungen auf das Paradies und mit Drohungen hält man sie bei der Stange. Es ist nicht einfach, sich selbst aus diesem Lügengespinst zu befreien und zu erkennen, dass alle Götter gleich sind, dass sie keinen einzigen Funken Substanz besitzen.

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Der Grenzverlauf zwischen den beiden Ländern, insbesondere um den Fluss Schatt al-Arab, war seit langem umstritten. Der Irak war ein sunnitisch geprägtes Land, während der Iran nach der Revolution streng schiitisch geworden war. Allein schon diese ideologischen Gegensätze führten zu massiven Spannungen und Misstrauen zwischen den beiden Regierungen.

Beide Länder unterstützten auch schon vor dem Krieg gegnerische Gruppen im jeweils anderen Land. Der Irak unterstützte irakische Kurden im Kampf gegen die iranische Regierung, während der Iran schiitische Milizen im Irak unterstützte. Das hat Saddam ebenso gestunken wie den Mullahs.

Saddam strebte genau wie der Iran nach einer regionaler Vormachtstellung und so sahen sie den jeweils anderen als eine Bedrohung an. Um diese Bedrohung ein für allemal los zu werden, hat Saddam angegriffen. Er erhoffte sich dadurch auch die vollständige Kontrolle über den Golf zu erlangen.

Saddam glaubte, dass das iranische Revolutionsregime instabil wäre und durch einen schnellen militärischen Sieg gestürzt werden könnte. Er hat nicht damit gerechnet, dass er das Regime mit seinem Angriff stabilisieren und stützen würde.

Im eigenen Land sollte der Krieg das Land einigen und stabilisieren. Doch im Irak passierte genau das Gegenteil.

Außerdem ging es bei dem Angriff auch noch um sehr viel Geld. Saddam hatte es auf die Ölfelder im Iran abgesehen und wollte da seine Hand drauf legen. Ein Sieg hätte Saddam zum größten Führer der arabischen Welt gemacht. Er hätte einen Sieg über die "Abtrünnigen" eingefahren und das war natürlich ein weiterer Beweggrund. Der Kerl war eitel, machtgeil und ein Egomane. Es gab also genug Gründe, für diesen Angriff.

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Andere Meinung (welche?)

Wir werden es wohl nicht schaffen, die Biosphäre auf unserem Planeten zu zerstören. Aber wir geben uns alle Mühe, die Erde so umzugestalten, dass das Leben für Menschen sehr ungemütlich sein wird.

Wir werden immer mehr Menschen. Jeder dieser Menschen benötigt Nahrung, einen Arbeitsplatz, Infrastruktur und ein Dach über dem Kopf. All das erfordert Platz und diesen Platz entziehen wir der Natur. So drängen wir die Natur immer weiter zurück.

Selbst dort, wo die Anzahl der Menschen nicht weiter steigt, nimmt der Druck auf die Natur nicht ab. Selbst wenn die Bevölkerungszahlen sinken, geben wir keinen einzigen Quadratmeter Boden an die Natur zurück. Ganz im Gegenteil! Selbst bei sinkenden Bevölkerungszahlen verbrauchen wir immer mehr Natur immer schneller, für neue Straßen, neue Häuser, neue Fabriken und so weiter. Ohne Natur können wir aber nicht leben. Bricht das System zusammen, dann bricht auch die menschliche Gesellschaft zusammen.

Das kann schneller gehen, als die meisten sich vorstellen können. Denn da lauert ja nicht nur der Klimawandel. In Südamerika geht immer mehr Regenwald verloren. Wenn wir den Regenwald verlieren, dann wird Südamerika innerhalb von nur einem einzigen Jahr so trocken wie der Süden Afrikas. Nur der Regenwald verhindert das im Moment noch. Ist der Regenwald vernichtet, dann wird Südamerika zu einer Wüste.

Wenn das passiert, dann muss die Hitze ja irgendwo hin. Die wird sich dann global verteilen und den Klimawandel so richtig anheizen. Dann wird es überall dort, wo es heute noch schön ist, entweder zu heiß, zu windig, zu nass oder zu trocken sein. Regelmäßige Ernten werden dann zu einem Glücksspiel. Es wird dann zu Kriegen um Wasser kommen und jeder wird nur noch den eigenen Vorteil sehen.

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Die Eroberungszüge der Mongolen waren mit immenser Zerstörung und hohem Blutvergießen verbunden. Die haben ganze Völker ausgerottet. Es wird geschätzt, dass in dieser Zeit bis zu 20 Millionen Menschen ums Leben kamen. Die Mongolen waren extrem rücksichtslos. Sie haben oft die Männer der eroberten Städte getötet und die Frauen entweder selbst behalten oder sie mit ihren Kindern in die Sklaverei verkauft.

Bei der Eroberung Amerikas kamen (unbeabsichtigt) geschätzt 90 Millionen Menschen durch die Krankheiten der Europäer um. Trotzdem würde ich das was die Spanier gemacht haben, nicht unbedingt in die Reihe er Vernichtungskriege stellen. Die US-Amerikaner haben ganz eindeutig einen Vernichtungskrieg gegen die Indianer geführt. "Nur ein toter Indianer ist ein guter Indiane."

Dagegen kann man das was Stalin mit der Ukraine gemacht hat, durchaus einen Vernichtungskrieg nennen. Im Holodomor kamen schätzungsweise 10 Millionen Menschen um.

Mao gehört unbedingt auch in diese Reihe, denn er hat mit seiner Ideologie einen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk geführt.

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Du kannst jederzeit und überall Füchse beobachten. Aber am Einfachsten ist es, wenn du sehr früh, noch lange vor Sonnenaufgang, aufstehst und dort hin gehst, wo du die Tiere vermutest. Wenn dann die Sonne aufgeht, bist du vor Ort und es sind so früh noch keine Spaziergänger unterwegs, die dir durch das Bild laufen.

Wenn du einen Fuchs siehst, dann musst du dich nicht verstecken. Es reicht vollkommen aus, wenn du still stehen bleibst. So bald du zu einem Eiszapfen erstarrst, kann der Fuchs dich nicht mehr sehen. Die sehen nämlich nur sehr wenige Farben, dafür aber jede Bewegung. Sie können dich also nicht als Mensch identifizieren, selbst dann nicht, wenn du keine Tarnkleidung trägst. Es reicht vollkommen, wenn du still stehen bleibst.

Diesen Fuchs habe ich auf einer Wiese entdeckt. Er hat gut 5 Minuten am Rand der Wiese gesessen und die Luft geprüft, ob sich ein Feind auf der Wiese befindet. Doch der Wind stand für mich sehr günstig. Er konnte mich nicht riechen und weil ich mich nicht bewegt habe, konnte er mich nicht sehen, obwohl ich mitten auf der Wiese stand, ohne jede Deckung.

Schließlich hat er die Wiese betreten und seine Runde gemacht. Einmal rund herum, dabei hat er alle Mäuse aufgespürt, die dort gepiepst haben. Am Ende war er nur noch wenige Schritte von mir entfernt und hat mich direkt angesehen. Da ist ihm dann wohl klar geworden, dass ich kein Zaunpfahl bin.

Die ganze Zeit habe ich mich gefühlt, als hätte ich eine Tarnkappe auf. Es war wirklich, als wäre ich unsichtbar. Wenn du dir das Video anschaust, dann siehst du eine Krähe im Bild. Diese Krähe hat mich natürlich gesehen und sie hat den Fuchs davor gewarnt, die Wiese zu betreten. Der Fuchs hat ihre Warnung aber nicht richtig verstanden. Er hat geglaubt, dass die Krähe alle anderen Tiere warnen will, weil er, der Fuchs, jetzt da ist. Deshalb war er ein wenig genervt von ihrem Gekrächze. Er hat die Warnung der Krähe in den Wind geschlagen und ist einfach zu mir auf die Wiese gekommen.

Ich habe ihre Warnung sehr wohl verstanden und innerlich gelacht. "Siehst du ihn denn nicht?! Schau doch hin! Da steht er doch!" Für mich war das ein Wahnsinnserlebnis.

Wenn ich so früh rausgehe, dann sehe ich bei jedem dritten Ausflug wenigstens einen Fuchs. Aber das kann man natürlich nicht sicher vorhersagen. Es bleibt immer Glücksache und manchmal sieht man auch nur ein Reh oder eine Ringelnatter. Doch ohne, dass mir ein Tier begegnet, bin ich noch nie nach Hause gegangen.

https://youtu.be/BNeCD6LsrX8

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Es ist genau andersherum

Es ist genau anders herum, nur merken die meisten Jungs das nicht.

Er wird angeschaut, das Mädchen lächelt und plötzlich traut er sich, die Schöne anzusprechen. Er glaubt, er hätte den ersten Schritt gemacht, aber das stimmt nicht. Sie hat ihn angesehen und obendrein auch noch gelächelt. Das war der erste Schritt.

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daß Donald Trump wieder Präsident werden könnte

Wenn die Ukraine verlieren sollte, dann wäre das schrecklich und zwar nicht nur für die Ukrainer, sondern auch für uns.

Doch wenn Trump noch einmal Präsident werden sollte, wird er die USA so umgestalten, dass man ihn nie wieder vor Gericht stellen kann. Weil er schon mal dabei ist, wird er auch noch andere Reformen durchführen und am Ende werden die USA keine Demokratie mehr sein. Das ist dann noch sehr viel gefährlicher, als ein Sieg der Russen in der Ukraine.

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Die Nazis haben die Legion Condor und ein paar Freiwillige geschickt. Die Luftwaffe hat die Nationalisten mit Bombenangriffen unterstützt. Die Luftangriffe waren erheblich. Deutschland lieferte außerdem Flugzeuge, Panzer, Artillerie und andere Waffen.

Genau wie Deutschland schickte auch Italien Soldaten und Freiwillige nach Spanien, darunter das Corpo Truppe Volontarie. Italien lieferte den Nationalisten auch Flugzeuge, Schiffe und Waffen.

Portugal lieferte ebenfalls Waffen und Munition.

Die linken Republikaner wurden von der Sowjetunion mit Flugzeugen, Panzern, Panzerabwehrkanonen, Gewehren und Munition unterstützt.

Die Russen haben auch Militärberater geschickt und halfen sie den Republikanern bei der Organisation ihrer Streitkräfte.

Die internationalen Brigaden bestanden aus etwa 40.000 Freiwilligen aus aller Welt. Sie kämpften auf der Seite der Republikaner. Dadurch kämpften Deutsche gegen Deutsche, Italiener gegen Italiener und so weiter.

Genau wie die Sowjetunion lieferte auch Mexiko den Republikanern Waffen und Munition.

Andere Staaten wie Frankreich, Großbritannien und die USA verfolgten im Spanischen Bürgerkrieg eine Politik der Nichteinmischung. Aber einige linke Organisationen in Europa und Amerika unterstützten die Republikaner mit Geld und Material.

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Ursprünglich konzentrierte sich das Königreich Böhmen auf das Gebiet, das heute die Tschechische Republik umfasst.

Im Laufe der Zeit weitete sich das Territorium aus und umfasste auch Gebiete, die heute zu anderen Ländern gehören. Dazu gehörten Teile von Schlesien, der heutigen Slowakei sowie Teile von Österreich und Ungarn. Die Grenzen waren also nicht statisch. Sie waberten hin und her, wie ein lebender Organismus.

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Meine Blaumeisen füttern ihre Jungen hauptsächlich mit kleinen Raupen. Da ist genug Flüssigkeit drin, so dass sie nicht verdursten. Blattläuse gibt es in meiner Gegend kaum.

Die Meisen holen sich die Insekten aus dem nahen Wald. Der ist nur wenige Schritte von meinem Nistkasten entfernt. Dort versprüht niemand Gift und so werden die Kleinen rein biologisch ernährt.

https://youtu.be/z6e0d-3VSz8

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Ich hatte einen Onkel im Westen. Der kam fast jedes Jahr zu uns in die DDR. Es wäre als schwer, ihn nicht wieder zu erkennen ;-)

Der war immer gekleidet, wie ein sehr reicher Mann, denn er war gelernter Weber und verstand eine Menge von Stoffen und von Qualität. Wenn der in die DDR kam, dann sah er immer aus, wie ein Millionär.

Nach dem Mauerfall habe ich ihn natürlich besucht und war schockiert über seine Lebensverhältnisse. Er hatte eine kleinere Wohnung als ich und er war alles andere als reich. Trotzdem hat er regelmäßig Pakete in die DDR geschickt und jede Mal wenn er zu Besuch kam, waren seine Koffer voller Dinge, die es in der DDR nicht gab. Der war der großzügigste Mensch, den man sich nur vorstellen kann, obwohl er selbst nichts hatte.

Leider ist er nur wenige Monate nach dem Fall der Mauer gestorben. Es war mir also nicht möglich, ihm seine Großzügigkeit zu vergelten.

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