Schuko- & Eurostecker?

4 Antworten

Der Eurostecker findet nur Anwendung an Geräten/Verbraucher die schutzisoliert (Schutzklasse II) sind und nicht mehr als 2,5A ziehen. Sie passen in viele Steckdosensysteme, z.B. in die der Schweiz wo ein Schukostecker nicht passen würde.

der Eurostecker ist ein halbherziger Versuch, das Reisen ohne gefühlt 20 Adapter zu ermöglichen, und in der Tat gibt es in vielen Hotelzimmern im Ausland mindestens eine Steckdose, wo der passt, meist im Bad, sogar in UK, US, Indien, Taiwan, ... Mit dem Schukostecker hingegen ist man verloren sobald man die Deutsche Grenze passiert.

es ist ein Trugschluss, dass ein Stecker die Sicherheit bringt.

Mit einem Schutzkontakt Stecker, verbunden mit einem Gerät, wird das Potential "Erde" in dieses Gerät geleitet.
Gehäuse von z.B. Waschmaschinen sind somit geerdet. Sollte in so einem Gerät durch Feuchtigkeit oder gebrochene Kabel die Phase (230V) mit dem Gehäuse in Berührung kommen, wird diese u.U. gefährliche Spannung gehen Erde abgeleitet.

Bei Geräten mit Kunststoffgehäusen kann nur Feuchtigkeit (wie bei einem Föhn) dazu führen, dass Spannung am Gehäuse anliegt. Was will man aber bei einem Kunststoffgehäuse erden?

Einen elektrischen Schlag kann man bekommen, wenn ein Strom über den Körper gegen Erde (natürlich zwischen rechte und linker Hand) fließt.

Wohnungen sind aber gewöhnlich mit Fußböden ausgerüstet, die Strom nicht oder ganz schlecht leiten.
Würde man über den Schutzkontakt/Schutzleiter auch das Gehäuse (Rückwand) eines Fernsehgerätes erden, dann hat man eine massive Erde im Wohnzimmer.

Dann nützen auch keine Gummimatten als Fußbodenbeleg etwas.
Fasse dann man eine defektes Gerät und den Fernseher an. ....

Weil der Eurostecker eben (fast) überall in Europa in die Steckdosen passt, während das, was den "Schuko" ausmacht, in einigen Ländern sehr unterschiedlich ist. Und Geräte mit reiner Plastikummantelung sind auch so hinreichend davor abgesichert, dass man sich da einen Stromschlag holen kann.