Schlafplätze für Igel im Garten anlegen, was eignet sich dazu und sollte man ihm Futter geben?

11 Antworten

Um deine Frage wirklich 'richtig' aus der Ferne beantworten zu können, müssten wir wissen, ob es sich bei den Igeln in eurem Garten um überwiegend ausgewachsene, große Igel handelt oder um Jungtier von diesem Sommer oder Herbst, bzw. 'Mutter' mit Kindern....

Die Großen sind meistens schon auf dem Weg in den Winterschlaf und haben ihr Winterquartier bereits vorbereitet, sind jedoch - so sie noch unterwegs sind - auch dankbare Abnehmer von zusätzlich augfestellten Futterquellen zur immer kärglicher werdenden Nahrung in der Natur. Also, noch etwas Trockenfutter (Igeltrockenfutter, Katzentrockenfutter + Wasser) bereitstellen ist eine Hilfe für den/die Stachelritter. Sobald die Nächte durchgehend frostig sind und es tagsüber auch nicht mehr richtig warm wird, werden sie ihr Quartier nicht mehr verlassen, das Futter kann aber für den Notfall durchaus stehen bleiben.

Wenn es sich um Jungigel handelt, wäre auch zu prüfen, ob sie schwer genug für den Winterschlaf sind, sprich ob die angefutterte Fettschicht ausreicht, damit sie den Winter gut überstehen. Mindestens sollte ein Tier 500 Gramm wiegen und eine runde Körperform haben, noch besser sind 650 Gramm und darüber ist (fast) keine Grenze....

Ein einfaches 'Häuschen' aus Ziegelsteinen seitlich und Brettern hinten und oben + Laub und Heu (kein Stroh!!) sowie klein gerissene Zeitungsstreifen darin sind evtl. eine Hilfe für das Tier. Das, plus ein geschützt aufgestelltes Futter- & Trinkschälchen sind sicherlich kein Fehler.

Das Quartier sollte vor Wind und Regen geschützt sein, ideal sind Plätze unter Balkonen, Holzsstapeln etc., aber auch im freien unter Büschen und Hecken kann man das gut hin bekommen.

Google doch einmal auf den Info-Seiten von ProIgel, Igelverein.de oder unter dem Stichwort Igelunterschlupf. Dort gibt es viele Hinweise für den 'Bau' eines solchen Platzes.

Wenn es eine Familie (Geschwister) sind, würden sie auch ein größeres Quartier annehmen, da sie Jungtiere an vielen Orten den ersten Winter noch gemeinsam verbringen und sich erst im Frühling in eigene Reviere trollen.

Hoffe, ich konnte dir helfen. Wenn du noch weitere Fragen hast, einfach schreiben/melden. LG :))

ich stelle immer einen karton raus, mach aber geknüllte zeitung rein. blätter sind natürlich ideal, aber ich müßte mir erst welche besorgen.

futter kaufe ich immer, ist zwar teuer, aber besonders jetzt, wo es auf den winterschlaf zugeht, brauchen die das. mir hat mal eine "igelmama" (sag ich so, sie nimmt igelbabys auf und setzt sie im frühjahr wieder aus, macht es also proffesionell) gesagt, daß die kleinen igel ab und zu mal ein kleines scheibchen banane futtern.

versuchs halt mal, bei mir hat mal ein kleiner igel draußen überwintert

viel glück!

Ich habe mit meiner Meute bei den Pfadfindern auch mal ein Igelhaus gebaut (was mittlerweile von der Gemeinde auseinandergebaut wurde).

Wir haben diese roten Backsteine immer so übereinander gelegt bis das ganze etwa 75cm hoch war. Das Igelhaus hatte eine sechseckige Form, weil das am besten hielt, denn so kann man mit gutem Gewissen ein Loch als Eingang lassen. ;) Gefüllt war das Haus mit Blättern, Stöcker, ... eben das, wo sich die Igel sonst auch verstecken würden. Zu Fressen haben wir den Igeln zerbröselte Brekkies (Katzenfutter) gegeben.

http://www.hausgarten.net/garten-im-winter/ueberwinterung/igel-ueberwintern.html

Ein Komposthaufen ist ein Schlaraffenland, findet er doch hier zugleich eine reich gedeckte Tafel. Aber auch einfache Reisig-, Ast- oder Laubhaufen in einer geschützten Ecke des Gartens werden gerne von ihm als Winterquartier und manchmal sogar als üKreissaalü angenommen.

Igel finden schnell heraus, wo sie gerne gesehene Gäste sind und vertilgen dort geräuschvoll Schnecken, Käfer, Regenwürmer und Asseln. Mäuse jagen können sie zwar nicht - wie früher oft fälschlich behauptet wurde - aber wenn sie ein Mäusenest aufgestöbert haben, so fallen sie freudig über die jungen Mäuse her.

Igel überwintern

Ein gesunder, kräftiger Igel hat normalerweise kein Problem mit dem Überwintern. Als Faustregel gilt, dass er im November ein Gewicht von 700 g erreicht haben muss, damit er gut durch den Winter kommt. Je mehr Fettpolster er sich im Herbst anfuttern konnte, umso grösser ist seine Überlebenschance. Die Stacheltiere schlafen nämlich nicht durch, sondern wachen oft auf, was mit enormen Energieverbrauch und dadurch Gewichtverlust einhergeht. Viele Igel sterben dann im Frühjahr weil ihre Reserven einfach erschöpft sind. Eine Zufütterung im Herbst ist daher sehr oft lebensrettend, ermöglicht sie doch so manchem spät geborenen Igel sich einen Energiespeicher zuzulegen um ersten Winter zu überstehen. Anbieten kann man Katzen- oder Hundefutterdosen, Igeltrockenfutter aus dem Fachhandel, oder ein in ganz wenig Fett gebratenes, ungewürztes Rührei. Und hin und wieder auch überreifes Obst - quasi als Nachtisch. Niemals Milch zum Trinken reichen, darauf reagiert der kleine Kerl mit Durchfall und wird geschwächt - sondern immer nur Wasser.

Igel sind Wildtiere und keine Haustiere und brauchen nur in Notfällen ein Winterquartier innerhalb unserer vier Wände. Nur hilfebedürftige Tiere, also entweder Jungigel, die unter 500 gKörpergewicht haben, sowie schwache üErwachsene ü, die sich aus irgendeinem Grund im Herbst keine Fettpolster anfressen konnten bzw. kranke oder verletzte Tiere dürfen in menschliche Obhut genommen werden. Weil Igel nachtaktive Tiere sind, und unter normalen Umständen stets nachts auf Futtersuche gehen, zeigt es meist von einer Notsituation, wenn man ein Tier am Tag bei Frost und Schnee herumirren sieht. Ausnahme: ein gesunder Igel, dessen Schlafplatz zerstört wurde und nun auf der Suche nach einer neuen Bleibe ist. Also in erster Linie darauf achten, ob das Tier gesund und wohlgenährt oder krank und schwach wirkt. Einen dicken und strammen Burschen lässt man am besten in Ruhe - und beobachtet ihn einfach weiter!

Es gibt spezielle Igelhäuser, Du kannst auch selbst eine basteln, doch sollte es wasserfest sein und geschützt aufstellen. Das ist natürlich kein Vergleich zu einem "ordentlichen" Haufen aus Laub und Zweigen. Zum Zufüttern ist es jetzt schon fast zu spät, da sie meist schon ihr Winterquartier aufsuchen. Auf gar keinen Fall solltest Du Milch hinstellen und rohe Eier nur bedingt. Meine bekamen bis vor kurzem ein Gemisch aus Katzendosenfutter mit Haferflocken, Rosinen, Erdnussbruch und Äpfel und immer frisches Wasser, doch seit gestern bleibt etwas übrig, darum meine Vermutung, dass sie den Weg ins Winterquartier angetreten haben.

Buschmeister62  07.11.2011, 20:22

Igel sind reine Fleischfresser ! Katzenfutter ist Perfekt ! Siehe auch www.buschmeister-land.de Es war einmahl -geschichte Max ! ! ! Igel mögen Höhlen in Steinhaufen, Komposthaufen und Holzstapeln. Sie nehmen zum Auspolstern Heu Blätter und in Streifen gerissene Zeitung. Fressen dürfen Sie so lange SIE es wollen. Sie wissen alleine wann sie Winterruhe Machen müssen.

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