Sand als Untergrund bei griechischen Landschildkröten? (Jungtiere)

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Griechische Landschildkröten brauchen es feucht. Sand kann Feuchtigkeit nicht speichern, es bilden sich Pfützen, das Wasser sackt nach unten oder wie auch immer wird es ungleich verteilt. Eine gleichmäßige Speicherung ist nicht gewährleistet. Gleiches gilt auch für andere gehäckselte Substrate oder Mulch, welches im Zoohandel gerne verkauft wird, aber nicht den Zweck erfüllt. Zudem besteht bei Sand die Gefahr, dass dieser zum Darmverschluss führt, wenn er aufgenommen wird. Zudem ist er sehr weich. Wenn die Schildkröte zum Beispiel auf den Rücken fällt findet sie nicht den nötigen Halt, sich wieder umzudrehen.

Wenn du dir unschlüssig bist, was verschiedene Aussagen betrifft, dann nimm dir das Habitat als Vorbild. Sieh dir an, wie die Schildkröten dort leben und ahme das so gut es geht nach. Und dort leben sie auf ganz normaler Erde wie bei uns auch. Je nachdem wie die Erde bei dir ist (z.B. sehr lehmhaltig), kann man diese mit Sand vermischen.

Griechische Landschildkröten sollten sowieso im Freigehege leben. Und welche Erde sich unter den Pflanzen befindet, spielt dabei eine eher unwichtige Rolle. Wichtiger ist die Erde im Frühbeet, die als Schlafplatz zum Einbuddeln benutzt wird. Sie sollte schön locker sein und Feuchtigkeit gut speichern.

http://www.landschildkroeten-haltung.com/haltung/bodengrund/

lg

Genau an dieser Frage habe ich mir damals auch immer den Kopf verdreht. Also, Sand ist auf keinen Fall für Landschildkröten geeignet! Denn genau wie sie es auf manchen Seiten gelesen haben verstopft es die Atemwege. Außerdem brauche Landschildkröten es feucht!

Wozu brauchst du denn einen Untergrund? Befindet sich in deinem Garten denn keine Erde? Die ist nämlich der beste Untergrund für große und kleine Landschildkröten.

http://www.villa-testudo.de/index.php?id=29

Sand hat mehrere Nachteile. Einerseits ist er schlicht nicht trittfest - das merkst du ja auch selbst, wenn du am Strand entlanggehst, dass du einsinkst und das Laufen sehr viel schwieriger ist. Jetzt hast du als Mensch natürlich auch noch eine breitere Auftrittsfläche - die Schildkröten würden regelrecht einsinken. Der Untergrund für eine Schildkröte muss deshalb trittfest sein, und da eignet sich relativ feste Erde gut. Vergleiche doch auch mal mit den Untergründen im Habitat (Griechenland) - das ist auch Erde, kein Sand.

Andererseits ist es auch so, dass Schildkröten ab und zu mal einen Haps Untergrund fressen, um Mineralstoffe aufzunehmen. Das ist ganz natürlich und passiert auch im Habitat. Erde kann auch gut durch den Darm gelangen - bei Sand ist das nicht der Fall, er klumpt und kann unter Umständen zu Verstopfung führen.

Sand kommt eigentlich nur zum Einsatz, um extrem lehmhaltige Erde aufzulockern. Wir haben so lehmhaltige Erde, dass sich meine Schildkröten kaum einbuddeln können. Im Frühbeet und auch im Gehege habe ich deshalb meine Gartenerde mit Kauferde (düngerfrei) und Sand vermischt, sodass die Erde ein Stück lockerer geworden ist.

Ich kenne eine Schildkrötenzüchterin sie hat die frisch geslüpften Schildis in einem kleinem Käfig mit Zewa ausgelegt gehalten, später dann kommen sie in in eine sehr großes Gehege mit Gras, Sand, Erde, Wasser nach den natürlichen gegebenheiten. Das sind allerdings Maurische, der unterschied zu Griechischen sind denk ich mal nicht so gross.

Hallo,

Sand als Untergrund wird oft auch genannt da sich die weilblichen Tiere zur Eiablage den wärmsten Punkt im Gehege aussuchen und ein Sandhügel eignet sich dafür sehr gut, die weibchen verbuddeln darin ihre Eier! Wir persönlich haben allerdings auch verschiedenen Untergrund im Gehege und zur Eiablage ein Gemisch aus Erde und Sand gewählt.

LG