Sagen die Noten etwas über die Intelligenz eines Menschen?

7 Antworten

Nein Noten in unserem Schulsystem sagen rein gar nichts aus!

Besten Bsp ist einer meiner engsten Freunde, der in der Schule damals eher so Bruchlandung. Heute hat er nen Doktortitel.

Das Problem bei unserer Notenvergabe ist, dass mal irgendwer einen Standard gelegt hat der zu erfüllen sei, nicht mal 10% der Erwachsenen wissen heute noch alles was sie jemals in der Schule lernten. Eine Studie zeigt auch, dass z.B. Germanistik Studenten nicht einmal den Stoff der 5, Klasse beherrschen, wenn es darum geht Wörter einer Gruppe zu zuordnen.


mrmeeseeks8  08.11.2018, 22:26

Mit Einzelfällen kannst du keine Statistiken widerlegen. Es gibt ein gute Korrelation zwischen der Intelligenz und Schulnoten.

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verreisterNutzer  08.11.2018, 22:40
@mrmeeseeks8

Das sind keine Einzelfälle, die Statistik besagt das 87% aller Germanistikstudenten das Wort "Manche" nicht der entsprechenden Wortgruppe (grammatikalisch) zu ordnen können. Und das Ganze zieht sich so weiter durch alle Bildungsbereiche.

Und nun mal zum praktischen Teil, in der Schule (5. Klasse BL: NRW) wird erwartet, dass Kinder die eine 1 als Benotung haben wollen, dieses Wort, welches 87% der Germanistikstudenten nicht zu ordnen können, exakt einordnen können müssen.

Also erzähl mir nicht, dass man anhand der Benotung wirklich Rückschlüsse auf Intelligenz tätigen könnte.

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mrmeeseeks8  08.11.2018, 22:55
@verreisterNutzer

Sei doch einfach still, wenn du dich nicht auskennst. Da kommst du auch noch mit irgendwelchen Statistiken daher. Jeder wissenschaftlich erstellte Intelligenz-Test wird validiert, d.h. es muss eine Korrelation zwischen den schulischen Leistungen und dem IQ-Wert geben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Validit%C3%A4t_von_Intelligenzmessungen

Korrelation von IQ zu Grundschulnote 0.5, Korrelation zur Abiturnote 0.3, Korrelation zur Universitätsnote 0.35.

Und jetzt erklär du mir mal wie es eine signifikante Korrelation zwischen den Schulnoten und dem IQ geben kann, Schulnoten rein gar nichts aussagen. Wenn sie rein gar nichts aussagen würden läge die Korrelation im Bereich von 0.

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verreisterNutzer  08.11.2018, 23:24
@mrmeeseeks8

Moment bitte die Ironie muss ich kurz mal festhalten ... wirft mir vor keine Ahnung zu haben und verlinkt Wikipedia :D

wer legt denn die Korrelation fest? und wichtiger woran wird sie fest gemacht?

das wer beantwortet man mit sogenannten Experten die sich nach dem woran richten. also kurz um diese experten benoten nach einem Maßstab der aus einer längst veralteten Tradition heraus entstammt.

das woran beantwortet man mit dem preußischem Schulmodell und an der aktuellen Bildungspolitik, die nicht Qualität sondern Quantität bewertet.

und genau nach dem Stand werden Intelligenztest heute abgehalten, man muss möglichst viel in möglichst kurzer Zeit beantworten. je mehr des so höher der IQ. Leider ist inzwischen allerdings bekannt, dass solche IQ test schon allein von Tagesform und Tageszeit beeinflusst werden und somit vom jeweiligen Menschen der getestet wird abhängig sind. Kleines Bsp. wenn ich jemanden teste der vorher 2 Tage durchgearbeitet hat (nehmen wir mal Medizin Studis während der Bestallung) werden diese rein praktisch auf Grund von Schlafmangel, ein wesentlich schlechteres Ergebnis erzielen, als ein Handwerker, welcher komplett ausgeschlafen ist und Urlaub hat. Widerspricht allerdings ganz klar der vorher genossenen "Bildung".

Wenn wir dies nun auf Schulnoten übertragen, sieht unser Schulsystem so aus, dass unsere Schüler angehalten werden, eine gewisse Menge an Daten in einer fest definierten Zeit zu erlernen und danach können sie es löschen um Platz zu machen für den nächsten Themenblock. Das ist kein Zeichen von Intelligenz. Intelligenz wird daraus definiert, dass man selbstständig neues Wissen erwerben kann und es Fachübergreifend kombinieren kann um wiederum daraus neue Erkenntnisse erwerben kann. Wobei allein schon Fachübergreifend ein Widerspruch darstellt, denn in der realen Welt ist Wissen und Erkenntnis nicht in Fächer aufgeteilt sondern immer gekoppelt mit mehreren Bereichen. Wenn wir dies also mal ein wenig profaner formulieren ist Kreativität eigentlich das markanteste Zeichen für vorhandene Intelligenz.

Das Zweite große Zeichen für Intelligenz ist die Kommunikation. Erinnern wir uns was "studieren" ursprünglich mal bedeutete. Es bedeutete vorhandenes Wissen zu erlernen, dann neues Wissen zu erschließen und ferner dieses neue Wissen wiederum weiter zugeben. Für all dies ist Kommunikation zwangsläufig erforderlich. Stattdessen allerdings werden Studien heute katastrophal begradigt (Bachelor / Master), so das zu 99% nur noch vorhandenes Wissen weiter gegeben wird aber die Forschung zum erwerben des Wissens stagniert.

Im übrigen widerspricht dies dem Geist der Aufklärung, welche symbolisch für sich selbst den Anspruch stellte, das Wissen als Flamme zu sehen, welche entzündet wird und wenn muss man sie überall entzünden und man kann es auch nicht in festen Bahnen definieren sondern muss in dem Fall eher mit einem Flächenbrand rechnen, welcher auch tatsächlich während der Renaissance im intellektuellem Standard aufkam. Er war so stark damals, dass als gottgegebene Machtverhältnisse gesprengt wurden. Das war/ist wahre Intelligenz!

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mrmeeseeks8  08.11.2018, 23:34
@verreisterNutzer

Ironie? Wikipedia ist mittlerweile, besonders was wissenschaftliche Artikel betrifft, sehr genau. Du kannst dir ja auch gerne das als Quelle dazu angegebene Buch besorgen.

Wer die Korrelation festlegt? Die legt keiner fest, die misst und berechnet man. Du wählst eine repräsentative oder genügend große zufällige Gruppe aus, misst deren IQ und analysierst dazu deren Schulnoten. Dann trägst du die Werte paarweise auf und berechnest in weit sich diese durch einen linearen Zusammenhang erklären lassen. -1.0 wäre perfekte negative Korrelation, 1.0 perfekte positive Korrelation. 0.3 würde schon für eine mittlere Korrelation sprechen, 0.5 für eine gute. Danach überprüfst du noch, ob die gefundene Korrelation wirklich signifikant ist.

Da braucht es keinen Schwall von Text, sondern einfach wissenschaftliche Fakten. Fakten werden nicht erfunden, sondern überprüft.

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verreisterNutzer  08.11.2018, 23:41
@mrmeeseeks8

"Wer die Korrelation festlegt? Die legt keiner fest, die misst und berechnet man."

der Widerspruch ist dir nicht aufgefallen?

Wie war das gleich mit Schrödingers Katze? Der Zustand eines Elementes ist unbestimmt, bis jemand diesen misst!

Zu deinem Bsp, man macht Messungen und mit der Messung legt man eine Wertigkeit fest, wie z.B. eine Korrelation. Ob man nun für die Messung ein Lineal, ein Newtonmeter oder eine Datensammlung nutzt ist vollkommen egal.

Also was lernen wir daraus, also eher du? Deine Aussage ist ein Widerspruch der meinen "Schwall" belegt.

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mrmeeseeks8  08.11.2018, 23:59
@verreisterNutzer

Du willst damit behaupten, dass die Korrelation zwischen Intelligenz und Schulnoten sich in einem quantenmechanisch überlagerten Zustand befindet? Es ist unfassbar was du einfach für unzusammenhängende Begriffe hinwirfst, um den Verdacht zu wecken, dass deine Texte irgendeinen Sinn ergeben würden.

Nicht die Messung der Korrelation legt den Zusammenhang fest, sondern die Bestimmung der Korrelation weist den Zusammenhang nach. Was ist daran schwer zu verstehen. Haben Menschen mit höherem IQ eine höhere Wahrscheinlichkeit gute Noten zu haben und umgekehrt? Die Antwort lautet ja.

Vielleicht solltest du dich nur noch zu esoterischen Fragen äußern. Diese Leute geben den gleichen Unfug von sich. Behauptungen werden als wahr hingestellt ohne sie überprüfen zu wollen. Da werden 100 Seiten verfasst, dessen Inhalt man in einem Satz schreiben kann.

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verreisterNutzer  09.11.2018, 06:29
@mrmeeseeks8

Mal ganz abgesehen davon, dass alles und jedes quantifiziert werden kann, womit selbst nach dieser Definition, meine Argumente folgerichtig wären, hast du einfach die Aussagen nicht verstanden.

Deine tollen Messungen in allen Ehren, wenn du aber eine falsche These mit falschen Argumenten untermauerst, verhält es sich nicht wie in der Mathematik, dass Negativ mal Negativ ein Positiv ergibt. Vielmehr bleibt es einfach mal schlicht Negativ aka falsch.

Die höhere Wahrscheinlichkeit auf die du dich beziehst zwischen "hohem IQ" und "guten Noten" ist eine veraltete und komplett überholte Philosophie! Die skandinavischen Nationen (Finnland, Schweden und Norwegen) haben dies bereits nachgewiesen. In den 3 Ländern gibt es Schulen ohne Klassenstufen, Noten und Pflichtstoff und der durchschnittliche "IQ" ist dort um einiges höher als bei uns. So viel zum Thema Esotherik. Ähnliche Ansätze werden z.B. von Maria Montessori bereits 1907 entwickelt und sind auch anerkannte Erziehungsphilosophie, welche einen ethisch wesentlich objektiveren Bemessungsgrad für "IQ" und "EQ" zulässt, da hier Kinder ihre eigenen Erfahrungen machen können, nach dem Motto "Hilf mir, es selbst zu tun". Du kannst dich auch gerne mal mit z.B. Richard David Precht und seinem Buch "Anna, die Schule und der liebe Gott" befassen.

Wissenschaftlich ebenso nachgewiesen ist, dass gute Schulnoten allen voran vom Elternhaus abhängig sind im Bezug darauf, wie weit die früh Kindliche Förderung aufbaut ist und wie weit gehend Eltern Zeit in ihre Kinder investieren und noch son ganz paar andere Punkte. Genauso ist es statistisch erwiesen, dass es eine nicht unerhebliche Menge Kinder gibt, jenseits der Hochbegabungsgrenze (IQ 130+), welche in schulischen Sachen, komplett durchfallen. Begründung ganz einfach, Schulstoff unterfordert diese Kinder also schalten sie ab und dementsprechend sind die Noten. Bei IQ-Test wird dir auch jeder Psychologe bestätigen können, dass man sich gezielt auf diese vorbereiten kann. Ebenso wird dir auch jeder Lehrer bestätigen können, dass Noten durch striktes auswendig lernen verbessert werden können bzw maximiert werden können und man dazu 0 verstanden haben muss. Daraus folgernd würde es bedeuten, weil jemand seinen Arsch am Stuhl festtackert und dadurch bessere Noten erhält wäre er intelligent, was völlig an der Realität vorbei geht. Bessere Noten wären nur dann ein Indikator für Intelligenz wenn sie erreicht werden ohne dafür lernen zu müssen.

Dieses nicht lernen kann man als eine 3 Sekundenregel definieren:

  1. Sekunde - neues Wissen erklärt bekommen
  2. Sekunde - dieses Wissen im Gehirn verarbeiten
  3. Sekunde- Anwendung des neuen Wissens und zwar Themenübergreifend!

Dabei helfen dir gute Schulnoten nicht einen cm weit! Denn hier geht es um verstehen, nicht um auswendig lernen. Salopp formuliert, hilft es dir rein gar nichts, wenn du alle Formeln der Mechanik auswendig runter rattern kannst, das bringt dir in der Schule vielleicht noch gute Noten aber spätestens im Studium kommt man dann an einen Punkt wo es nicht mehr weiter geht, weil man wissen muss, was diese Formeln ausdrücken und wie sie zu benutzen sind. Ferner noch unter welchen Umständen sie wann und wo wirken.

Vielleicht wäre es mal an der Zeit das du deine Äußerungen überdenkst. Statt starr auf einem "Fakt" zu beharren der nachweislich Minimum 109 Jahre veraltet ist. Wir sind nun mal nicht mehr in alt preußischer Zeit, wo man nicht denkende und nicht aufmuckende Staatsbeamte / Soldaten benötigt. Und ja wieder "so ein Schwall" bei einfachen logischen Argumenten scheinen für dich ja leider zu große Gedankensprünge vorhanden zu sein als, dass du diese nach vollziehen könntest, von daher Schritt für Schritt.

Bitte belese dich vor einer erneuten Antwort im Bereich Montessori und wenn du Precht in die Finger bekommst auch dahin gehend, besser du beginnst mit Precht, ist verständlicher geschrieben. Anderenfalls muss ich eine weitere Debatte ablehnen, da es an Grundmaterial für eine sinnvolle Debatte fehlt.

ps nur um es deutlich zu sagen, denn mit 94% Wahrscheinlichkeit ist das der Punkt der dich im Dreieck springen lässt, ich sage nicht man soll sich zurück lehnen, man brauche keine guten Noten in der Schule. Denn in unserem veraltetem System sind sie nun mal Bewertungsgrundlage. Ich sage nur das System ist veraltet und nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht mehr repräsentativ. die restlichen 6% kann man dahin gehend aufteilen, dass circa 5.9% dafür stehen, dass du um zu trollen einfach auf Kontra gehst und etwa 0,1% stehen dafür, das ein gewisses Restrisiko besteht.

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Ja, es gibt eine gewisse Korrelation zwischen Bildungserfolg und Intelligenz. Man kann sogar so weit gehen, dass Intelligenz die zuverlässigste Größe ist, an der man Bildungserfolg vorhersagen kann. Aber wie bei jeder Vorhersage kann man das nur mit einer gewissen Sicherheit tun, die verglichen mit den Versuchen, anhand anderer Faktoren den Bildungserfolg vorherzusagen, gut, verglichen mit Korrelationen aus anderen Wissenschaften (bspw. Luftdruck und Wetter) aber eher schlecht abschneidet. Wie so oft und ganz besonders in einem so konservativ geprägten Bildungssystem wie dem deutschen spielen zahlreiche andere Faktoren mit rein, sodass die Verknüpfung zwischen Intellekt und Schulnoten deutlich verschwimmt. Beispielsweise spielt der Status des Elternhauses eine große Rolle oder die Motivation der Lehrkräfte und nicht zuletzt das Interesse und der Ehrgeiz des Schülers selbst.

Nein noten alleine tun das nicht. in der schule geht es auch zum großteil nur darum wie gzt du auswendig lernen kannst

Es kommt auf das Fach drauf an. z.B. hat Sport offensichtlich nichts mit Intelligenz zu tun
In den restlichen Fächern kommt es auf die persöhnliche Spezialisierung an.
Manche können aus dem Stehgreif in Deutsch oder Englisch eine gute Note schreiben
Andere (z.B. ich) sind besser in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern.
Es gehört bei den meisten Fächern Intelligenz dazu. Z.B. kannst du als dummer Mensch niemals auf die Intention von schwierigen Werken von z.B. Kafka kommen.
Du musst dich aber nicht verrückt machen, nur weil du keine so guten Noten kriegst wie andere. Bei den meisten Studiengängen gibt es mittlerweile keinen nc mehr.

ja, aber bei einigen brauchts EQ, das reicht IQ nicht