Gute Noten in der Schule= schlau?
Warum ist es so, dass Schüler mit guten Noten automatisch mit Intelligenz assoziiert werden. Als ich vor einem Jahr nur dreien in der Schule hatte, wurde mir immer wieder gesagt, dass ich dumm bin. Jetzt schreibe ich nur noch Einsen bzw Zweien und auf einmal will mir jeder sagen, dass ich schlau bin.
Gute Noten haben was mit Disziplin und Fleiß zu tun, aber warum glaubt die Gesellschaft, dass das mit Intelligenz zusammenhängt?
7 Antworten
Gute schulische Leistungen haben (neben Ehrgeiz, Fleiß, Disziplin, etc.) bis zu einem gewissen Grad etwas mit Intelligenz (bzw. einzelnen Formen der Intelligenz) zu tun - schlechte Noten hingegen nicht unbedingt, da sie bspw. (wie du aus eigener Erfahrung bestätigen kannst) auch aus eigener Faulheit resultieren können.
Trotzdem machen es sich natürlich viele Menschen zu einfach, da der Zusammenhang zwischen Intelligenz und Noten nunmal sehr nahe liegt. Der ein oder andere hat vielleicht auch eine falsche Vorstellung von Intelligenz und/oder differenziert zu wenig.
Bei gleichem Fleiß und gleicher Disizplin schreiben "intelligente" Kinder bessere Noten als "dumme" Kinder. Es gibt also durchaus einen Zusammenhang.
Davon abgesehen, dass es ein - relativ - objektiver und leicht feststellbarer Messwert ist. Woran würdest du die Intelligenz von Schülerinnen und Schülern festmachen?
Fleiß bedeutet nicht, welche Lernstrategie man anwendet. Fleiß bedeutet lediglich das ambitionierte Streben nach Etwas. Somit versteht man unter gleichem Fleiß den selben Lernaufwand, die selbe Zielstrebigkeit, den selben Fokus. Doch nicht die selbe Strategie. Dementsprechend kommt es nicht auf die Intelligenz an, sondern auf den Fleiß in Kombination mit dem richtigen Lernen.
Ich nehme Menschen in der Schule als intelligent war, die ohne großen Aufwand Zusammenhänge schneller verstehen. Im Endeffekt lerne ich für Klausuren so viel, dass ich genauso gute Noten habe wie diese Personen. Aber nur weil ich eine gute Note schreibe, heißt es ja nicht, dass ich automatisch intelligent bin.
Weil die überwiegende Bevölkerung innerhalb unserer Gesellschaft tatsächlich dämlich ist. Sofern man diesen Zustand erreicht hat, glaubt man auch, dass gute Noten in der Schule eine signifikante Korrelation zur menschlichen Intelligenz darlegen.
Gefühlt 95% der Menschen sind jedoch unglücklicherweise zu inkompetent und nicht dazu in der Lage, zu erfassen, dass es verschiedene Bereiche der Intelligenz gibt.
Du solltest nicht von dir auf die überwiegende Bevölkerung schließen...
Das trifft leider aber zu. Es reicht schon, dass ein Müllmann - innerhalb der ,,sozialen Hierachie'' - weiter unten eingestuft wird, als ein Arzt oder Rechtsanwalt. Allein dieser Gedanke, den mit hoher Sicherheit 95% der Gesellschaft pflegen, repräsentiert bereits die Dämlichkeit dieser Menschen.
Weil es genug Leute gibt die auch ohne gute Niten schreiben, hatte bis zur 8m Klasse auch einen 1,016er Schnitt aber ab der 10. Recht schlechte Noten.
Du scheinst sehr merkwürdige Menschen zu kennen, die dir sehr merkwürdige Sachen sagen.
Du solltest das nicht verallgemeinern und glauben, dass du von diesen paar merkwürdigen Menschen auf die ganze Gesellschaft schließen kannst.
Das wird zwar immer wieder gesagt, doch Fleiß bedeutet nicht gleich Fleiß. Jemand der eine falsche Lernstrategie anwendet, braucht halt länger und erzielt am Ende sogar schlechtere Ergebnisse.
Das hat jedoch nichts mit Intelligenz zu tun, welche Lernstrategie angewendet wird.