Seid ihr der Meinung, dass Schule mehr mit Fleiß als mit Intelligenz zu tun hat?

Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen

Fleiß = gute Noten 65%
andere Antwort 24%
Intelligenz = gute Noten 11%

25 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
andere Antwort

Es spielt beides eine Rolle.

Wenn jemand eine höhere Intelligenz hat und schneller Dinge lernen kann, wird er nicht so viel Aufwand betreiben müssen, wie jemand, der nicht so eine hohe Intelligenz hat.

Fehlende Intelligenz kann nur bis zu einem bestimmten Grad von Fleiß kompensiert werden. Das ist in der Schule aber meistens möglich. Ist das nicht der Fall, gibt es Möglichkeiten der Förderung.

Dazu kommt, dass die Schule nicht alle Tätigkeiten etc einschließt. Bedeutet, jemandem kann auch einfach nichts wirklich liegen oder Spaß machen, was in der Schule gemacht wird. Hat aber trotzdem eine gute Intelligenz und Fähigkeiten in anderen Bereichen.

Viel hängt auch von den Lehrern ab.

Und von den Lebensumständen.

Also nein, gute Noten haben nicht direkt was mit Intelligenz zu tun.

Jemanden zu schlau oder dumm einzuteilen finde ich generell sehr schwierig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abi Bio/Engl, Notfallsanitäterin i.A
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Fragesteller
 15.06.2021, 20:45

Danke für deinen Kommentar!

Ich sehe das genauso

3
Fleiß = gute Noten

Ich denke, das ganze sieht ungefähr so aus: Wer intelligent ist und/oder wem die Schulfächer leichtfallen, der braucht weniger Fleiß als jemand, der weniger intelligent ist und/oder das Konzept "Schule"/Schulfächer schwerfallen.

Wer allerdings intelligent ist und sich nicht anstrengt, der kann trotzdem miserable Noten schreiben. Alles in allem hängen gute Noten deshalb meiner Meinung nach von Fleiß ab.

Auch, wenn es noch andere Faktoren, wie z.B. persönliche Schwierigkeiten Zuhause oder in der Schule (Krankes Elternteil; Mobbing; ... ), oder auch ein schlechtes Lernmilieu (Schlechte Lehrer; zu viel anderweitige Arbeit; keine Möglichkeit für Nachhilfe; ... ) gibt.

Aber mal ganz ehrlich, ich finde es schrecklich, wenn jemand als "dumm" abgewertet wird, wenn er schlechte Noten schreibt. Auf der anderen Seite ist jemand auch nicht zwangsläufig "schlau", bloß weil er gute Noten schreibt. Solche Beurteilungen sind giftig und machen krank. Ganz besonders, wenn sie von Autoritätspersonen wie Lehrern oder den Eltern kommen.

andere Antwort

Ich denke, es gibt zwei Arten von Schülern, die es sehr weit schaffen:

Die, die viel Zeit in Lernen investieren können, ohne an Motivation zu verlieren (Fleiß).

Und die, die von Grund auf eine gute Auffassungsgabe besitzen und deshalb gut mit dem System der deutschen Schulen zusammenarbeiten können.

Sympathie und Sozialverhalten gegenüber anderen spielt dabei eine große Rolle (vor allem bei der Benotung mündlicher Leistungen und der Zusammenarbeit in Gruppen)

Intelligenz lässt sich dabei für mich zu schwer definieren, als dass man es als Vergleichsaspekt nehmen könnte.

andere Antwort

Es existiert in dieser Hinsicht kein "entweder oder". Fleiß - Faulheit und Intelligenz - Dummheit sind zwei voneinander unabhängige Parameter. Intelligenz hilft definitiv in der Schule. Fleiß auch. Das reguläre Schulsystem ist so ausgelegt, dass man für ein Traumabitur nicht hochbegabt sein muss. Das schließt jedoch keineswegs aus, dass man mit einer hohen Intelligenz kein Traumabitur hinbekommt, impliziert aber auch nicht, dass sehr intelligente Schüler:innen zwangsweise gute Noten schreiben.

Fakt ist: Der IQ ist ein guter Anhaltspunkt, die Erfolgschancen bei der Ausbildung einer Schülerin oder eines Schülers vorherzusehen. Wenn man sich zum Beispiel fragt, ob ein Kind für den Besuch eines Gymnasiums geeignet wäre, ist die Ermittlung der Intelligenz wissenschaftlich betrachtet das beste Instrument, diese Frage zu beantworten (umso erstaunlicher, dass das in der Praxis immer noch nicht gemacht wird)

Fakt ist aber auch: Von den Noten Rückschlüsse auf den IQ zu machen, ist praktisch ein Ding der Unmöglichkeit.

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Fragesteller
 16.06.2021, 07:27

Danke für deine ausführliche Antwort!

Ich stimme dir zu!

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Intelligenz = gute Noten

Sowohl ein einigermaßen durchschnittlich ausgeprägter Fleiß als auch eine etwas höhere (meist mathematische und sprachliche) Intelligenz sowie Auffassungsgabe etc. führen jedoch im Allgemeinen extrem häufig zu guten Noten.

Wäre es ganz davon abgesehen jedem „leistungsschwächeren“ bzw. einem nur sehr wenig begabten Schüler bspw. möglich, NUR mithilfe seiner Bemühungen um gute schulische Leistungen sowie mit einem stupiden Auswendiglernen von Sachtexten tolle Noten zu erzielen, dann würde es höchstwahrscheinlich viel mehr Menschen mit einem sehr guten (1ser-) Abitur geben.