Rüde ist nach Kontakt mit läufiger Hündin nicht mehr wie vorher?
Hallo liebe Community,
ich hoffe, mir kann hier jemand weiterhelfen.
Wir haben einen 12 Monate alten Rüden. Er hat viel Kontakt zu anderen Hunden, die alle weiblich sind. Bisher gab es nie Probleme. Wenn wir arbeiten sind, ist er betreut von jemandem, der eine Hündin hat und die beiden haben sich immer traumhaft verstanden. Nun war diese Hündin läufig. Es war die erste Läufigkeit, die unser Rüde miterlebt hat. Er fiepte und jaulte fürchterlich, und das auch noch, als die beiden schon getrennt waren.
Nun zum Problem:
Seit dieser Begegnung, ist er einfach nicht mehr wie vorher. Egal mit welchem Hund wir uns treffen, er will jedes Weibchen besteigen und hechelt dauerhaft. Mir tut das total leid und ich bin wirklich verzweifelt, weil wir so nirgends mehr hinkönnen. Kastriert ist er noch nicht. Zuhause ist er zwar schnell wieder entspannt, möchte aber immer auf unsere Katze und Kater drauf.
Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen, ob das in naher Zukunft wieder besser wird oder was man tun kann?
Vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße
4 Antworten
Leider schreibst du nicht, wie lange die Begegnung mit der läufigen Hündin her ist.
Sind es nur wenige Tage - dann ist das völlig normal. Viele Rüden werden "liebeskrank", wenn sie Kontakt zu einer solchen Hündin hatten - insbesondere, wenn es das erste Mal ist.
Sind schon Wochen vergangen, dann solltet ihr tatsächlich mal mit eurem Tierarzt sprechen.
Eine Hündin ist 3 Wochen lang läufig. Wenn sie also am 24.01. begonnen hat, dann ist sie ja eigentlich erst nächste Woche das raus. Wenn ihr den Hund natürlich immer wieder mit ihr konfrontiert - dann ist klar, dass er gar nicht wieder runtenkommen kann.
Und es ist dann auch völlig normal, dass er seinen "angestachelten" Trieb dann auch bei anderen Hunden ausleben möchte ....
Naja, eigentlich ja völlig normal. Der Hund ist geschlechtsreif, jetzt hat er die läufige Hündin gerochen und kapiert was Sache ist.
Das wird sich die nächsten Jahre auch nicht ändern. Vor allen Dingen dann nicht, wenn er viel Kontakt mit unkastrierten Hündinnen hat. Irgendeine ist ja immer läufig. Und der Geruch bleibt ihr sehr viel länger als nur wenn die Hündin in den Stehtagen ist.
deshalb würde ich in diesem Fall mit dem Tierarzt sprechen, und mal über einen Kastrationschip nachdenken. Der wirkt ein halbes Jahr, dann kann man sehen ob es besser ist.
Besprecht das am besten mit eurem Tierarzt. Selbst hatte ich nich nie einen unkastrierten Rüden. Aber ich lernte mal Hundebesitzer kennen, deren Rüde auch so litt wie euer Hund. Der wälzte sich sogar im Kot läufiger Hündinnen. Nach seiner Kastration war er wieder entspannt.
Dein Hund hat entdeckt, dass es läufige Hündinnen gibt und dass diese interessant riechen. Außerdem steckt er mit 12 Monaten mitten in der Pubertät. Während dieser Zeit findet viel Umbau im Kopf statt und Hunde vergessen gern mal alles gelernte vergessen. Diese Veränderung im Kopf stresst auch den Hund selber. Meiner hat in der Zeit ein Kissen gerammelt.
Gib deinem Hund Zeit richtig erwachsen zu werden, bleib geduldig und verhindere das Rammeln von Hündinnen und deiner Katze und dem Kater. Und bewerte das Verhalten deines Hundes nochmal wenn er durch die Pubertät ist.
Am 24.01. hat sie begonnen zu bluten für 3 Tage. Dann die Stehtage ca. 4 Tage. Wir haben zwischendurch mal versucht die beiden wieder zusammenzuführen. Das letzte mal am 05.02. Sie bellt ihn schon lange weg, wenn er aufreiten will, aber er möchte halt trotzdem immer hin. Und das ja auch bei anderen Hündinnen.