Religionen - Schlecht oder gut?
Was sagt ihr zu diesem Thema. Haben Religionen und Glaube den Menschen genützt oder mehr Unglück verbreitet?
Liebe/r Fusseli, wir haben neue Richtlinien, nach denen auch bei Umfragen nur Fragen zulässig sind, bei denen der Ratgeber-Charakter im Vordergrund steht. Schau sie Dir doch bitte einmal an: www.gutefrage.net/policy und achte zukünftig darauf. Deine Beiträge werden sonst gelöscht. Vielen Dank und beste Grüße, Sophia vom gutefrage.net-Support
27 Stimmen
17 Antworten
Religionen zumeist mit Gewalt "in Umlauf" gebracht wurden und Macht über die Menschen ausgeübt haben und sie manipulierten.
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Davon, dass Kriege geführt wurden und Menschen brutal ermordert wurden - selbstverständlich im Namen Gottes (welchen Gottes auch immer...) - brauche ich da wohl nicht extra zu erwähnen, das weiß eigentlich jeder.
Vor allem deswegen Homosexualität als etwas abartiges, krankes, Unnatürliches usw. angeschaut wird. Auch haben die Frauen in den Heiligenschriften kaum Bedeutung, die wichtigsten Personen sind meist nur Männer z.b Jesus, Moses usw. Dabei steht in der Bibel usw. dass Gott alle liebt wie sie sind. Ausserdem gibt es oft Kriege durch die Religionen, da jede Religion denk ihr Glaube sei der wichtigste und müsse an alle andern Menschen auf der Erde weitergegeben werden, egal auf welche Art.
Zuerst mal kann man Religion und Glaube nicht in einen Topf werfen. Religion ist immer Leistung - der Versuch, Gott durch Wohlverhalten zu beeindrucken. Glaube dagegen ist lebendige, von Liebe und Gnade geprägte GottesBEZIEHUNG. Zwei völlig unterschiedliche Dinge.
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Weiterhin sind "Religions"kriege fast immer politisch oder wirtschaftlich motiviert. Gäbe es keine Religionen, würde man sich dann ein anderes Alibi suchen.
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Auch bei diesem Thema führt Pauschalisierung zu falschen Schlussfolgerungen, wie man sieht.
Nordirland - Territorialinteressen
Israel - Territorialinteressen
Kreuzzüge - dito
Deine Gegenbeispiele?
Nordirland - Katholiken gegen Potestanten = Ethnische Auseinandersetzung, welche politisch und wirtschaftlich MITmotiviert wurde.
Israel - Muslimische Palästinenser gegen Juden aufgrund des angeblich göttlichen Vorrechts der Juden für diesen Landstrich = religiöser Ursprung für ein Konflikt um Territorium
Die Liste ist zu lang. Man darf nicht vergessen, dass Religion auch Politik betreibt und Religionskriege und Konflickte aufgrund ihrer Missionierungscharakteristika und der ethischen Unterschiede stets auch territoriale Interessen beinhalten. Alles geht aber Hand in Hand. Die ausschlaggebenden Impulse sind jedenfalls stets die heiligen Schriften und die "Mein Glaube ist der Richtige"-Überzeugungen gewesen. Beispiele: Jihad, die "heilige" Inquisition etc.
Es ist unbestritten, dass es auch Kriege gegeben hat und immer noch gibt, die nicht religiösen Ursprungs sind, aber die als Rechtfertigung herzunehmen, halte ich für Haarspalterei. Frei nach dem Motto: "Ich war ja gar nicht so schlimm, denn mein Nachbar hat viel schlimmeres getan" oder "Wenn ich das nicht getan hätte, hätte es jemand anderes getan". Erkennst du die Scheinheiligkeit dahinter?
dass Religion auch Politik betreibt
Als Institution, ja. Menschen also. Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob Religion als solche gut oder schlecht ist, sondern über die Menschen.
Die ausschlaggebenden Impulse sind jedenfalls stets die heiligen Schriften und die "Mein Glaube ist der Richtige"-Überzeugungen gewesen.
Stets ganz sicher nicht.
Jihad
Da kann ich Dir leider nicht widersprechen.
die "heilige" Inquisition
Die zumindest AUCH eine willkommene Ausrede war, sich unliebsamer Personen zu entledigen.
Stets ganz sicher nicht.
nenn mir doch mal ein Religionskrieg, bei dem es nicht so war, wie play beschrieben hat ("Mein Glaube ist der Richtige")
Aus den bisherigen Beiträgen geht doch wohl hervor, dass wir das unterschiedlich sehen. Siehe Beispiele.
Tja, ich bin eben in der Lage, andere Ansichten stehen zu lassen.
Ein typisches Ausweichmanöver, wie wir es von Dir gewohnt sind. Statt auf meine Frage einzugehen, beschreibst Du Deine großartige Eigenschaft "andere Ansichten stehen zu lassen" Sehr überzeugend :)
Du nennst es Ausweichmanöver. Ich nenne es die Feststellung der Tatsache, dass man da sowieso nicht auf einen Nenner kommen kann. Und dass ich es nicht nötig habe, andere niederzubügeln.
fanatismus ist natürlich echt heikel. aber wenn die menschen etwas brauchen woran sie festhalten können, gerade in schwierigen zeiten... für manche ist es wirklich ne gute sache! schlecht, weil die menschen auch immer wieder ausgenützt wurden und sicher auch werden
Die Frage müßte eigentlich richtigerweise lauten: haben die Menschen den Religionen geschadet oder genützt, denn fast alle wunderbaren Lehren sind mittlerweile in ihr Gegenteil verkehrt und verfälscht worden.
""Religions"kriege fast immer politisch oder wirtschaftlich motiviert." - Diese Differenzierung scheint dir sehr zweckmäßig zu sein, nicht wahr? Lässt sie dich nachts besser schlafen? Stell dir vor, ich würde behaupten, die wirklich politischen Eroberungskriege wurden fast immer von Religionen und Glauben motiviert, du wärst der erste, der dem widersprechen würde. Was du betreibst ist Geschichtsrevisionismus.