Wieso kann ich Religionen nicht ernst nehmen?

13 Antworten

Ich (m, 14) glaube auch nicht an Gott. Jedoch ist der Glaube an etwas übernatürliches oftmals ein Ausweg für viele Leute. So schieben viele ihre Verantwortung auf "Gott", weil es einfacher ist, als selber Verantwortung zu übernemen. Außerdem mögen Menschen Sachen, die sie nicht verstehen, nicht. Bisher wissen wir noch nicht warum es einen Urknall gab, und das finden viele unbefriedigend und erklären es mit etwas übernatürlichem. Jedoch ist Religion nur in den Köpfen der Menschen und soetwas wie Gott ist natürlich nicht real

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du musst dem nichts abgewinnen. Jeder kann glauben, was er möchte – oder er lässt es, wenn er oder sie damit nichts anfangen kann. Letztendlich baut sich jeder Mensch sein eigenes Weltbild, dass auf Erfahrungen und Prägung beruht. Die Gefährlichkeit von Religionen beruht m.E. auf dem Gruppenerlebnis. Regeln werden aufgestellt, Gesetze formuliert und die Menschen werden zu kritiklosen Mitläufern gemacht. Ich finde es richtig und gut alles zu hinterfragen und nur die Dinge anzunehmen, die für einen Selbst stimmig sind.

Jeder der einen Funken an Intelligenz besitzt weis doch das die Erde z. B. nicht in 7 Tagen erschaffen wurde.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

wieso gibt es dann Krieg?

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

verreisterNutzer  18.04.2022, 21:47

Schön, so kann ich mir alles logisch hininterpretieren. Wieso lies die Kirche Menschen die glaubten das die Erde Rund ist hinrichten? Haben sie im Namen Gottes Gehandelt? Scheint ja sehr mit der Wissenschaft vereinbar zu sein.

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comhb3mpqy  18.04.2022, 22:22
@verreisterNutzer
Wieso lies die Kirche Menschen die glaubten das die Erde Rund ist hinrichten?

Das ist ein Grund, um die Kirche zu kritisieren, aber was hat das mit dem Glauben zu tun?

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Mach was du willst. Ist eigentlich wirklich völlig egal, ob du nachvollziehen kannst warum Leute religiös werden oder nicht. Die machen es nicht für dich, sondern für sich und Gott.

Nur würde ich davon abraten, alle religiösen Menschen als dumm zu bezeichnen. Vor allem wenn man nicht mal rafft, dass man heilige Bücher interpretieren muss und nicht wörtlich nehmen sollte. Sei für dich Atheist, freu dich darüber und lass andere ihr leben genau so leben.

verreisterNutzer  18.04.2022, 21:34

Ich habe doch ausdrücklich gesagt das ich nichts gegen Religiöse Menschen habe! Was hast du daran jetzt nicht verstanden? Ich verstehe einfach diese Konstrukt nicht. Es ist nicht greifbar, greift nicht ein und wurde von Menschen erfunden.

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regenmeister  18.04.2022, 21:59
@verreisterNutzer

"Jeder der einen Funken an Intelligenz besitzt ... "

Du hast mehrere Milliarden Menschen als dumm bezeichnet , weil sie Religioen folgen, von denen du keinerlei ahnung hast.

Ja, schön dass du das Konstrukt nicht verstehst. Dann freu dich drüber und sei atheistisch.

Aber für mich sieht die Frage aus, wie jemand der sich feiern will und sich für was besseres hält. Weil sonst die Fragestellung schon völlig sinnlos ist. "Wieso kann ich Religionen nicht ernst nehmen", was soll man darauf antworten? Du glaubst halt nicht dran, fertig. Dass du religionen nicht ernst nehmen kannst liegt daran, dass du keinen Respekt hast. Ich bin auch (noch?) nicht in einer festen Religion, trotzdem kann ich Religion ernst nehmen.

Aber ich kenne das, ich war mal genau wie du. Hab in dem Alter genau so stolz behauptet ich wäre "antitheist" und Religion wäre dumm und dies und jenes. Hab mich dann bisschen geil gefühlt weil ich ja so schlau war und die dummen religiösen Leute nicht. Da wächst man raus wenn man erwachsen wird, im Normalfall zumindest.

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verreisterNutzer  18.04.2022, 22:08
@regenmeister

Schön das du mich als respektlos bezeichnest und sagst das ich mich für etwas besseres halten würde. Kennst du mich?

Du hast mehrere Milliarden Menschen als dumm bezeichnet , weil sie Religioen folgen, von denen du keinerlei ahnung hast.

Was du mir damit sagen willst wird mir wohl ein ewiges Rätsel bleiben. Damit leugnest du den Krieg und ziehst die Wissenschaft in den Schmutz. Aber bitte. Das ist wohl deine Interpretation von Religion.

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regenmeister  18.04.2022, 22:23
@verreisterNutzer

Du scheinst ein schlechtes leseverständnis zu haben, das erklärt einiges.

Du hast in deiner Frage geschrieben "Jeder der einen Funken an Intelligenz besitz ...". Ließ dir dazu gerne deine eigene frage nochmal durch. Damit hast du angedeutet, dass jeder, der einer Religion folgt, dumm ist, weil diese leute eben dann keine Intelligenz besitzen.

Wie ich einen Krieg leugne, wenn ich nicht alle religiösen Menschen als Idioten beschimpfe, wirst du mir sicher gleich erklären hoffe ich, denn das ist ja wirklich völlig zusammenhangslos. Wissenschaft und Religion sind zwei verschiedene Felder. Sie schließen sich nicht aus, sondern können sich ergänzen.

Einige Wissenschaftler sind selbst religiös, dass du den Unterschied nicht verstehst, bestätigt aber meinen Eindruck. Du hast gar keinen Plan von Religion, deshalb bist du so dagegen. Du denkst, jeder der religiös ist, leugnet die Wissenschaft und interpretiert die Geschichten in den heiligen Schriften wörtlich.

Finde ich lustig, denn ich war rückblickend wirklich genau so. Ich hab original gedacht wie du, kaum ein unterschied. Du wirst also nicht der erste sein, der so gedacht hat, es gab tausende vor dir und mir. Und du wirst auch nicht der letzte sein, der hoffentlich begreift, dass diese meinung deutlich zu klein denkt.

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verreisterNutzer  18.04.2022, 22:47
@regenmeister
Du hast in deiner Frage geschrieben "Jeder der einen Funken an Intelligenz besitz ...". Ließ dir dazu gerne deine eigene frage nochmal durch. Damit hast du angedeutet, dass jeder, der einer Religion folgt, dumm ist, weil diese leute eben dann keine Intelligenz besitzen.

Damit habe ich gar nichts angedeutet. Du interpretierst dir alles zurecht, reißt aus dem Kontext und verdrehst meine Aussagen.
Die Aussage meinerseits: „Jeder der einen Funken Intelligenz besitzt“ macht nur dann Sinn wenn man weiterliest.

Denn ja, wenn du ernsthaft glaubst das die Erde in ein paar Tagen von Gott erschaffen wurde leugnest du die Wissenschaft.

Und wenn du ernsthaft glaubst das Gott alle Menschen liebt, dann sag das einem Ukrainischen Kind, das gerade seine ganze Familie verloren hat. Wenn du jetzt aber sagst das Gott alle Menschen liebt, dann leugnest du in meinen Augen den Krieg, denn er ist der eindeutige Beweis das es nicht so ist!

Auf jene Aussagen war das bezogen.

Nein, ich glaube nicht das jeder der Religiös ist die Wissenschaft leugnet, denn auch nicht jeder der Religiös ist glaubt das die Erde in 7 Tagen von Gott erschaffen wurde.

Ich wollte damit ausdrücken das ich Menschen nicht verstehen kann, die das wirklich glauben.

Schönen Abend noch.

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Homosapien29  19.04.2022, 04:29
@regenmeister

Ach komm, geh den Jungen nicht aufn Sack.

Es sind immer die Bösen Atheisten.

Religiöse Memschen sind doch nur Menschen die an Gott glauben und niemandem Schaden......

Solche abstrusen Kommentare kann ich nicht mehr hören.

Religion ist schlimmer als unkraut, wer wirklich in einer Religiösen Familie aufwächst, kann es verstehen.

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Warum gibt es Krieg? Weil Menschen aus Habgier, Geltungssucht und Stolz fürchterliche Entscheidungen treffen...

Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.

Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...

Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: http://www.jesus.ch/lebenshilfe/krankheitsbilder/103989-warum_laesst_gott_das_leid_zu.html