reiten tierquälerei?
Hei :)
der Freund von meiner schwester meinte das reiten Tierquälerei ist ? Stimmt das ? Ich will ja die Pferde nich quälen :/ danke schon mal im vorraus :)
28 Antworten
Reiten ist nicht gleich Reiten !!!
So wie geritten werden sollte, und so wie nur noch so wenige reiten, so ist es keine Tierquälerei !! Mein Pferd kommt zu mir wenn ich es von der Weide hole, es freut sich auf mich !! Im Gelände galoppiert sie wie der Wind, und auf dem Platz ist sie immer heiß auf Neue Übungen. Sie springt oft viel höher, als das Hindernis ist, und beschleunigt davor richtig. Wenn ihr allerdings etwas nicht passt macht sie sich bemerkbar... :D
Es kommt darauf an wie du es siehst. Leute, die ihr Pferd als Sportgerät sehen und nur auf Schleifen und Preisgelder aus sind, und das um jeden Preis, die sind für mich ohne Zweifel Tierquäler !! Wenn am Pferdebauch alles von den Sporen aufgescheuert ist, wenn das Pferd den Maul aufreißt oder sogar aus dem Mundwinkeln blutet, wenn die Gerte zum Pferd verkloppen genutzt wird.. dann ist Reiten ohne Frage Terquälerei...
Oder sogar wenn die Pferde in der Dressur den Kopf so schön halten sollen, das es Rollkur ist, das Maul schon an die Brust stößt... das ist Quälerei.
Wenn Ponys an Metallstangen gebunden werden, und stundenlang mit viel zugroßen Sätteln, und viel zu schweren Kindern auf den Rücken im Kreis laufen müssen, wenn sie nur in der Box stehen müssen und nicht mal auf die Weide dürfen,... das ist Quälerei.
Dann gibt es aber auch noch die andere Quälerei, wenn das Pferd vergessen wird... Wenn es ohne Futter oder Wasser, ganz abgemagert, in der Ecke steht in einem dunklen, dreckigen Stall ... das ist Quälerei... !!! :((
Wenn du dein Pferd aber als Partner, als Freund mit Gefühlen und Charakter siehst, wenn du ihm freundlich und respektvoll, aber doch selbstbewusst und sicher begegnest, wenn du kommst und sagst: "Hey, ich komme als Freund du kannst mir vertrauen" dann ist es sicher keine Quälerei. Wenn du deinem Pferd einen passenden Sattel kaufst, gut und abwechslungsreich reitest, wenn es auf die Weide darf und sich auch mal selbststängig austoben kann, wenn ihr auch mal ins Gelände gehst und das Pferd mal richtig rennen darf, wenn du es trotzdem immer forderst, dann wird auch das Pferd gefallen am Reiten finden.
Wenn dein Pferd zu dir kommt und dir vertraut, mit dir auch mal an gruseligen Dingen vorbei geht und du es überall anfassen darfst, ja wenn dein Pferd dich wirklich mag, dich aber als ranghöher einordnet und dir volkommen vertraut, dann ist Reiten keine Quälerei.
LG :)
Hey,
reiten ist so lange keine Tierquälerei, wenn man keine Rollkur oder die Pferde/Ponys mit Sporen GEQUÄLT werden!!! Wenn du das nicht tust, ist alles in Ordnung!!
/ Schlagt die Pferde nicht, nur weil sie nicht das tun, was ihr wollt!!
Lobt die Pferde, auch wenn sie nur die Hälfte getan haben, was ihr wolltet!!!
Pferde sind ein Geschenk!!Was tun wir mit ihnen??? Wir quälen sie und töten sie!!
Würden wir so etwas wollen??? NEIN!!! /
Wenn ich meine Pferde habe stehen lassen und dann wieder drauf steige sind die richtig Geil nach Arbeit. Meine ältere Stute fängt einfach an das volle Dressurprogramm ab zu spulen das ich sie bremsen muss. Das würde sie nicht machen wenn es so schrecklich wäre. Sie ist ein Araber und wenn jemand was macht was ihr unangenehm ist kann dieser jemand davon ausgehen das er extrems in den Dreck geschossen wird. Menschen die sie nicht mag attackiert sie noch über die Boxenwand, mein Ex durfte nicht mal an die Tür kommen. Also sie ist nicht dumm dressiert wie ein Äffchen, sie hat Verstand und nutzt ihn, zu meinem Leidwesen auch mal um die Tür zu öffnen.
Es ist eben das wie und ich habe Pferde ausgebildet. Ohne dem nutzen für den Menschen würde es keine Pferde mehr geben denn der Mensch ist invasiver wie jede andere Tierart, er manipuliert sein Umfeld, so hat die Natur uns geschaffen. Wir sind ein Produkt der Evolution nicht mehr.
Ein Pferd ist ein Lauftier und ein Pferd das im Distanzsport zum Beispiel geht lebt sein Ureigenes Bedürfnis zu laufen aus so wie es die Natur vor gesehen hat. Nur das er es unter dem Menschen tut, um ihn vor Schaden zu bewahren muss aber Dressur geritten werden denn das auf wölben des Rückens schützt vor Senkrücken, Kissing Spine und Arthrosen durch falsche oder zu Starke Belastung.
Wir haben uns also ein Ureigenes Bedürfnis des Tieres zu nutzen gemacht, ebenso wie wir den Hund für unsere Zwecke nutzen und mit dem richtig und verantwortungsvollen Umgang auch gerne mit macht.
Ich bin im Gelände mal über Kopf gegangen weil mein Pferd gestolpert ist. Ich war bewusstlos und als ich wach wurde stand mein Pferd neben mir alles war okay. Sie hätte gehen können,Panik hatte sie bestimmt genug dafür aber sie blieb. Weil der Mensch dem Pferd gegenüber eine Funktion erfüllt, er wird praktisch zum Leittier und bekommt vielleicht nicht vollwertig aber einen gewissen Platz in der Herde zu geschrieben. Als Leittier deines Pferdes bist du für dessen Gesundheit und Sicherheit verantwortlich und es wird dir Folgen! Das bedeutet aber ein Pferd so korrekt zu gymnastizieren das es keinen Schaden nimmt durch die Belastung.
Jemand der sagt er will nur durchs Gelände strumpeln aber nicht an der korrekten Dressur arbeiten den sehe ich als Quäler denn er schadet seinem Pferd ohne Dressurarbeit am Rücken und Beinen.
Pferde wurden tatsächlich ursprünglich nicht von der Natur zum Lasten ziehen erschaffen, die Natur hat nichts extra für uns geschaffen. Wir sind weiter entwickelte Primaten und haben unseren tierischen Nachbarn gegenüber daher Verantwortung zu tragen das es ihnen gut geht.
Meine Stute ließ mich bei der Geburt ihres Fohlens dabei sein, dieses Fohlen lässt sich von niemanden anfassen wenn ich nicht dabei bin. Ich durfte immer an das Fohlen meiner Stute, jeder Fremde oder andere Tiere wurde höchst aggressiv vertrieben. Würde ich nicht einen Platz als Herdenmitglied oder Leittier haben dann hätte sie mich ebenso vertrieben. Genug Selbstbewusstsein hat sie, mit anderen macht sie es schließlich auch^^ Das Fohlen ist jetzt 8 und immer noch auf mich fixiert.
Wenn du immer brav an der Dressur arbeitest (es müssen ja nicht die höchsten Lektionen sein) und darauf achtest das dass Pferd nicht auf der Vorhand oder mit durch gedrücktem Rücken läuft dann schadest du keinem Pferd. Übe nicht zu viel druck aus, sowohl Physischer als auch Psychischer Druck ist ist zu vermeiden.
PS: In der Natur werden Pferde im Schnitt 15 Jahre, meist beendet ein Raubtier es früher. Bei uns ist kein pferd früher gestorben als mit 27 Jahren, hätten wir unseren Pferden geschadet wären sie nicht so alt geworden. Denn druck, ob nun körperlich oder Geistig, kann ein Pferd schnelle alt werden lassen, die Gebrechen kommen früher.
Wenn man Hilfsmittel wie Gerte oder Sporen falsch einsetzt, bis die Flanken bluten: Ja. Wenn man das Pferd mit Drogen zu Höchstleistungen zwingt: Ja. Wenn man Rollkur oder andere tierverachtende "Erziehungsmaßnahmen" benutzt, um dem Tier seinen Willen aufzuwingen: Ja. Wenn das Tier nur ein Sportgerät ist: Ja.
Aber, wenn man eine Einheit mit seinem Tier und ihm wirklich ein Freund ist, zu dem es Vertrauen hat. Wenn man das Pferd nie über seine Grenzen hinaus arbeiten lässt. Wenn man es auch außerhalb des Reitens beschäftigt, wenn man sein Pferd liebt und nichts von ihm verlangt, was es nicht kann: Dann nicht.
Nein, aber ich beschäftige mich gerade damit, ein Pony, welches nicht eingeritten ist, zu "erziehen", damit er kleineren Kindern eine Hilfe beim Putzen und richtigen Führen lernen ist. Ich denke zwar nicht, dass ich schon in der Lage wäre ein Pferd einzureiten, aber ich denke, dass ich mein Patenpony inzwischen schon recht gut verstehe. Ich verstehe auch, dass ein Pferd ein Herden-, Flucht- und Steppentier ist und man deshalb eigentlich die gesamte Haltung eines Pferdes (zumindestens in Boxenhaltung, wie es viele Pferde ertragen müssen) als Tierquälerei begreifen könnte, da es wider seiner ursprünglichen Natur ist. Aber Pferde werden von uns geritten und wenn wir das tun, sollten wir es dem Pferd wenigstens so angenehm wie möglich gestalten. Dann kann es auch sein, dass es das Pferd selbst es als Freude empfindet und wenn das Pferd selbst es als schön empfindet, würde ich nicht mehr von Tierquälerei begreifen. Das ist nun meine Argumentation. Da du anscheinend mehr Erfahrung hast, kannst du meinetwegen diese auch entkräften, dann aber bitte mit Begründung ;)
Bleiben wir einfach ganz emotionslos bei der Ursprungsfrage.
Wie sehr es das Tier quält, wenn wir ihm unseren Willen aufzwingen (wie auch immer) erschließt sich uns nicht. Deshalb bleibt der Zwiespalt ob dem so ist - oder?
pferde wurden vor vielen jahrhunderten zum reiten und lasten tragen gezähmt und werden bis heute eigentlich zu diesem zweck gezüchtet. sie wurden vom menschen dafür geschaffen, dass man sie reitet.
wobei es immer auf das WIE ankommt. wenn jemand scharfe bzw spitze sporen verwendet, sein pferd schlägt, ihm zu viele lasten auflegt usw dann ist das tierquälerei. da gibt es auch noch viele andere beispiele.
aber zu behaupten, reiten im allgemeinen sei tierquälerei, beweist eigentlich nur, dass derjenige keine ahnung hat.
ich habe noch nie ein pferd eingeritten, bin allerdings mit pferden großgeworden.
mach das doch mal....so erfährst Du Einiges darüber wie gerne sich Pferde reiten lassen....
dann erklär mir doch mal, was du sonst mit pferden so machst, außer sie zu reiten. essen?
hast du schonmal einen hund zur jagd abgeführt? weißt du, wie viel arbeit da dahinter steckt und wie oft du und der hund keinen bock mehr haben?? und trotzdem ist die jagd der zweck, für den der hund gezähmt wurde. und so ist es auch beim pferd. wir haben diese tiere unter unsere herrschaft gezwungen, also müssen wir auch jetzt dazu stehen.
Essen wäre jetzt nicht die schlechteste Idee ;-))
Mich stört nur diese ewige Kleinmädchenromantik die ins Pferd interpretiert wird. Es ist und bleibt ein Herdenfluchttier, dessen eigene Instinkte ständig unterdrückt werden müssen.
Und die Antwort auf die ursprüngliche Frage kann deshalb immer nur diametral sein.
allerdings, die stört mich auch ;)
natürlich ist es teilweise tierquälerei, aber meiner meinung nach nicht die handlung des reitens an sich, sondern die domestizierung des tieres von anfang an, die aber nicht mehr rückgängig zu machen ist..... tja so sind die menschen.
Wenn man sich der Umstände (der tatsächlichen) bewußt ist, geht man mit seinen Mitgeschöpfen auch verantwortungsvoll um. Deshalb bin ich gegen alle vermenschlichenden Tierbeziehungen...da wären wir uns doch einig, oder? ;-)
oh ja, in der tat. es nervt mich tierisch, wenn menschen mit ihren hunden umgehen wie mit kleinen kindern. hunde sollten viel ernster genommen werden, als gleichberechtigte partner und nicht als puppenersatz! ; )
@zeitmeister da liegst du ganz falsch. ich habe mein pferd selbst eingeritten.klar manchmal bin ich auf wiederstand gestoßen aber wenn vertrauen da ist ist das eine tolle sache
von MENSCHEN geschaffen? als ob wir haben sie nur entdeckt und ihre dimmheit ausgenutzt .trotzdem denke ich das du mit deinem zweitem punkt ,dass es nur auf das wie ankommt recht hast
Du hast also auch noch kein Pferd eingeritten.....