Reiche Menschen haben nur Reiche Freunde?

8 Antworten

Ich denke, wenn wohlhabende und Menschen mit wenig Geld befreundet sind, dann bleibt es meistens nicht nur bei dem Ungleichgewicht auf dem Kontostand. Einer fühlt sich unwohler als der andere - und fast immer ist es der finanziell Unterlegene.

Wenn die Balance fehlt, dann belastet das viele Freundschaften. Das Geben und Nehmen unter Freunden muss ausbalanciert sein.

Über Geld spricht man nicht. Man hat es. Das sagen zumindest einige Menschen. Meistens sind es die, die Geld haben. Aber ich denke auch Freundschaft muss nicht eine Frage des Geldbeutels sein.  

Freundschaften zwischen Arm und Reich sind gar nicht so ungewöhnlich, wie man glauben mag. Eine Freundschaft zwischen ARM und Reich, ist vielleicht selten, aber sie gibt es, sie ist nicht anders als andere. Eine Freundschaft, in der es wichtig ist, Spaß zu haben. Glücklich zu sein.

Was zählt, ist Vertrauen. Wenn das nicht gerechtfertigt ist - wenn Hilfe verweigert oder Geheimnisse ausgeplaudert werden , dann zerbrechen Freundschaften, nicht am unterschiedlichen Kontostand. Wer nicht von Eifersucht und Neid zerfressen wird, oder nicht darunter leidet, dass die beste Freundin nicht mit zum Wellness-Urlaub kommt, hat gute Chancen auf eine gelungene Freundschaft zwischen Arm und Reich. Das wusste auch schon Aristoteles. "Die Lösung ist diese", steht bei ihm, "dass der Freund dem Freund Gutes um des Freundes willen wünscht."

Definitionsprobleme:

  • wann ist man reich?
  • wo fängt Freundschaft an?

Es gibt durchaus betuchte Leute, die sehr einfach leben und auch Freundschaften zu Leuten mit weniger Geld pflegen. Wäre ja schlimm, wenn das nicht so wäre.

Allerdings können Menschen mit mehr Geld in der Regel auch mehr Geld ausgeben. Das hat zur Folge, dass man vielleicht Dinge macht, die sich ein ALG2-Empfänger nicht leisten kann. Und bei diesen Dingen trifft man dann auf andere Menschen, die auch nicht auf den letzten Cent gucken müssen. Da entwickeln sich dann Freundschaften - oder das, was Du für Freundschaft nennst.

Gleich und gleich gesellt sich gern sagt man ja. 

Ich gehe auf ein Gymnasium, habe sich fast nur freunde vom Gymnasium. Ich denke, das ist fast immer so.

Erstmal dürften die wenigsten die Du persönlich kennst tatsächlich "reich" sein. Besserverdiener fühlen sich selbst nicht reich sondern lediglich angemessen bezahlt.

Reich aus deren Sicht sind andere.

Wer sich gewisse angenehme Lebensumstände erarbeitet hat arbeitet nun mal viel und lernt die meisten anderen Menschen wiederum über die Arbeit kennen.

Mit diesen Menschen teilt man auch Interessen und es passt.

Zeit mit passenden Menschen zu verbringen macht mehr Spaß als Zeit mit Neidern zu verbringen oder Leuten die gewisse Freizeitgestaltung nicht finanzieren können.

Wer viel arbeitet hat wenig Freizeit. Die wenige Freizeit gestaltet man daher so dass man auch den Erfolg genießt und Aktivitäten plant die nun mal bisschen was kosten.

Da steigen andere automatisch aus die diesen Lebensstil nicht mitgehen können.

Ordnungmachen 
Fragesteller
 17.03.2017, 13:23

Du hast es gut formuliert und richtig gesagt.

Du hast ein gutes Mindset.

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"nur" würde ich jetzt nicht behaupten. Oft passt besser, weil Personengruppen die ähnlichen Interessen und Idealen folgen, häufig Sympathie zueinaner haben.