Rechtliche Konsequenzen für Erzieherin welche die Afd wählt ?
Hallo Leute,
Habe in meiner Kita eine Kollegin welche bekennen die afd wählt. Hat es für Sie berufliche oder rechtliche konsequzen? Kann sie deshalb Ihr Job verlieren?
Sie ist auf der Arbeit dennoch neutral und nicht manipulative in eine politische Richtung. Ich finde es persönlich nicht schlimm.
9 Antworten
Konsequenzen darf das (leider) nicht haben. Was eine Person politisch wählt, hat keine Auswirkungen auf ihre Qualifikation. Sollte ihre politische Einstellung und Ansicht jedoch spürbar in ihrer Arbeit sein, indem sie beispielsweise Kinder negativ über Flüchtlinge aufklärt oder Flüchtlingskinder schlechter behandelt als andere, darf es Konsequenzen bis hin zur Kündigung geben. Es gibt natürlich Träger und Vereine die grundsätzlich linksliberal arbeiten und sich so öffentlich präsentieren. Aber da weiß man ja als AfD-Wähler worauf man sich einlässt.
Was man selbstverständlich darf, ist Angebote von solchen Parteien abzulehnen. Oder Eltern die aktiv in einer solchen Partei tätig sind.
Oh je, da hab ich wohl einen wunden Punkt getroffen. Und ja, nach meiner persönlichen Meinung sollte niemand beruflich Kinder erziehen dürfen, der so menschenfeindliche Ansichten vertritt. Hat für mich nichts mit Pluralismusfeind zu tun, sondern eher was mit „Anhänger vertretbarer Werte“.
In wie fern vertrete ich totalitäre Ansichten?
Wenn du jemanden für sein Wahlverhalten sanktionieren willst, bist du ein Totalitarist.
Weil ich möchte dass Kinder ein tolerantes Weltbild vermittelt bekommen?
Du hast keinerlei Ahnung, was die Erzieherin für ein Weltbild vermittelt.
Warum sollte es strafbar sein, eine demokratische Partei zu wählen, die hierzulande zur Wahl zugelassen ist?
Selbst wenn Sie Sachen auf sozialenmedien der afd teilt?
Die AfD ist zwar vielfach fragwürdig, aber nicht verboten. Solange sie da nichts Rechtswidriges postet oder teilt, bleibt das ihre Sache... Wir sind ja immer noch in einem freien Land, wo man nicht wegen seiner Wahl verfolgt wird. Zumindest sollte das so sein ^^
Ich finde es auch nicht schlimm. Jeder hat das Recht die Partei zu wählen die er möchte.
Die Wahlentscheidung ist geheim. Niemand wird man, was diese Frau gewählt hat.
Etwas anderes ist es, wenn sie die aktuelle AFD Politik in ihrer Arbeit umsetzt.
Mit Lügen, Volksverhetzung und Nazipropaganda ist man für diesen Job ungeeignet.
Ich würde mich mit entsprechenden Äußerungen zurückhalten. Grundsätzlich darf man zwar wählen wen man will. Aber verdeckt kann einem das natürlich zum Nachteil gereichen - bis hin zur Entlassung. Dann wird eben ein anderer Grund vorgeschoben. Und da ein Teil der AfD unter Extremismusverdacht steht, könnte dies Staatsbediensteten sogar direkt schaden, sofern eine entsprechende Verbindung zu diesen besteht.
Und wenn schon?
Ich hab auch ein Arbeitskollegen der AfD wählt.
Find ich nicht toll.
Aber ist schliesslich sein Ding.
Ich bin in der Beziehung eigentlich mittlerweile ziemlich neutral und behandle Menschen nicht anders, nur weil sie anders denken.
Anders denken tun sie nämlich alle auf dem Planeten :-)
Spielen wir doch mal das Spiel „Finde den totalitären Pluralismusfeind“!
...
Gefunden!
Wer 80 Jahre nach der Diktatur und Terrorherrschaft durch die Nazis und 30 Jahre nach der Diktatur und Terrorherrschaft durch die SED noch immer Sanktionen für gewisse politische Ansichten gutheißt, hat absolut nichts gelernt.