Reaktion zu Benedict-Probe?

2 Antworten

Von Experte Picus48 bestätigt

An Deinen Gleichungen ist alles falsch — man sieht ja auf den ersten Blick, daß z.B. Kupferatome und Ladungen nicht ausgeglichen sind.

Wir oxidieren einen Aldehyd (C⁺ᴵ) zur Carbonsäure (C⁺ᴵᴵᴵ), dabei werden zwei Elek­tro­nen abgegeben, ein Kupferatom nimmt aber nur eines auf (+II→+I). Also brauchen wir zwei Cu-Atome pro Aldehyd, und mit diesem Ansatz findet man leicht die richtige Re­aktionsgleichung:

2 Cu²⁺ + R–CO–H + 4 OH¯   ⟶   Cu₂O + R–CO–OH + 2 H₂O

Jetzt ist aber zu beachten, daß das Benedict-Reagenz stark alkalisch ist (ca. 1 mol/l an Na₂CO₃), und unter diesen Bedingungen liegt die Carbonsäure deprotoniert vor. Es ist also genauer, wenn man noch ein weiteres OH¯ dazuschreibt und damit die Car­bon­säure neutralisiert:

2 Cu²⁺ + R–CO–H + 5 OH¯   ⟶    Cu₂O + R–CO₂¯ + 3 H₂O

AprilAprilApril 
Fragesteller
 29.03.2024, 18:03

Ok danke, habs verstanden. Die 2 vor dem Cu²⁺ hab ich irgendwie vergessen, danke fürs Ansprechen.

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Von Experte indiachinacook bestätigt

Erstens ist deine vorgeschlagenen Reaktionsgleichung falsch, weil die Ladungsbilanz nicht stimmt. Und zweitens ist es nicht konsequent, im alkalischen Milieu (OH⁻) undissozierte Säure zu formulieren.