Reaktion zu Benedict-Probe?
Hey, ich versuche gerade die Benedict-Probe zu verstehen und mir erschließt sich auch alle bis auf die Reaktionsgleichung. Unzwar schau ich mir das bei SimpleClub gerade an auf deren Seite: https://app.simpleclub.com/topic/0m1QJ55lfOF16uJWBZKb
Und ich verstehe nicht ganz wieso die Reaktionsgleichung so ist:
Cu²⁺ + R-CHO + 4OH⁻ -> Cu₂O + R-COO⁻ + 2H₂O
Weil ich bin der Meinung, dass sie so lauten müsste:
Cu²⁺ + R-CHO + 4OH⁻ -> Cu₂O + R-COOH + 2H₂O
Also, dass es nich COO- sondern COOH ist und ich verstehe nicht warum das nicht der fall ist. Wär toll wenn mir da jemand weiterhelfen könnte.
2 Antworten
An Deinen Gleichungen ist alles falsch — man sieht ja auf den ersten Blick, daß z.B. Kupferatome und Ladungen nicht ausgeglichen sind.
Wir oxidieren einen Aldehyd (C⁺ᴵ) zur Carbonsäure (C⁺ᴵᴵᴵ), dabei werden zwei Elektronen abgegeben, ein Kupferatom nimmt aber nur eines auf (+II→+I). Also brauchen wir zwei Cu-Atome pro Aldehyd, und mit diesem Ansatz findet man leicht die richtige Reaktionsgleichung:
2 Cu²⁺ + R–CO–H + 4 OH¯ ⟶ Cu₂O + R–CO–OH + 2 H₂O
Jetzt ist aber zu beachten, daß das Benedict-Reagenz stark alkalisch ist (ca. 1 mol/l an Na₂CO₃), und unter diesen Bedingungen liegt die Carbonsäure deprotoniert vor. Es ist also genauer, wenn man noch ein weiteres OH¯ dazuschreibt und damit die Carbonsäure neutralisiert:
2 Cu²⁺ + R–CO–H + 5 OH¯ ⟶ Cu₂O + R–CO₂¯ + 3 H₂O
Ok danke, habs verstanden. Die 2 vor dem Cu²⁺ hab ich irgendwie vergessen, danke fürs Ansprechen.
Erstens ist deine vorgeschlagenen Reaktionsgleichung falsch, weil die Ladungsbilanz nicht stimmt. Und zweitens ist es nicht konsequent, im alkalischen Milieu (OH⁻) undissozierte Säure zu formulieren.