Ramadan, Gesundheit und Regeln - Das für und das wieder?
Vorweg: Ich bin kein Muslim, aber ich würde dieses Thema gerne von beiden Seiten hören, es interessiert mich einfach.
Also Ramadan ist eines von vielen sehr kontroversen Themen rund um den Islam und oftmals wird es von Muslimen als positiv dargestellt, dass das Fasten über den Tag garnicht so schlecht ist und es ja auch das sog. "Intermittierendes Fasten" gibt. Und ja, das stimmt, allerdings wäre auch hier es so, dass nicht jeder einfach so damit klarkommt. Ein volkommen gesunder Mensch der sonst ausreichend ernährt ist der schon, aber nicht jeder kommt damit so gut zurecht.
Was aber defintiv schädlich ist, ist der Verzicht aufs Trinken, auch in den Wintermonaten und umso stärker in den Sommermonaten.
Eine Nebenfrage wäre, hier wird ja bis zum Sonnenuntergang gewartet, aber wie ist es in den Regionen die näher an den Polen sind, dort geht die Sonne teilweise garnicht unter, wie wird das dort gehandhabt?
Ihr könnt gerne diskutieren, es kann auch ruhig kontrovers werden, aber bedenkt, euer Gegenüber ist nicht automatisch dümmer als ihr, nur weil der/sie anders denkt.
6 Antworten
Viele Studien haben bewiesen, dass der Verzicht auf Konsum den Körper reinigt. Mann muss nicht 24h fasten, sondern nur ab morgendämmerung bis Sonnenuntergang. Wegen dieser "Polebache" Falls die Sonne wirklich nicht untergehen sollte, so orientiert man sich an die Zeiten von Mekka. Kranke und Reisende, denen das Fasten nicht bekömmlich ist, weil sie z.B. Medikamente einnehmen müssen, müssen natürlich nicht fasten.
Das Fasten ist dazu da, dass man weiß, wie dich diejenigen fühlen, die keine Nahrung haben und für die Gaben dankbar ist die man hat.
Tut mir leid, ich muss mich korrigieren:
Die Regionen, in denen die Sonne kaum unter- bzw. Aufgeht orientieren sich an die Regionen, die am nächsten zu denen sind, wo die sonnen auf - bzw. Untergeht.
Diese Regeln haben die Islamgelehrten festgelegt.
Ob auch im Koran oder in den Hadithen was steht, weiß ich nicht.
Man verspürt Durst um mit den Durstigen zu spüren.
Ich hoffe ich konnte dir und anderen helfen.
Den Verzicht auf reines Wasser finde ich unverständlich, ansonsten ist nichts gegen das Fasten zu sagen.
Was aber defintiv schädlich ist, ist der Verzicht aufs Trinken, auch in den Wintermonaten und umso stärker in den Sommermonaten.
Willst du damit zeigen, dass es verschiedene Studien gibt?
Dann stimmt deine Aussage trotzdem nicht. Du hast geschrieben:
Was aber defintiv schädlich ist ...
In deinem Link steht ganz am Anfang:
Ramadan: Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken.
Ich meine, wenn der erste Satz falsch ist, dann erwarte ich auch nichts Besonderes.
Das was du mir gezeigt hast war irgend nen Typ der was behaubtet hatte, nix mit Studie und so, oder zeig mir die Studie die sagt, dass es kein Problem ist.
Dass Menschen aber in Ohnmacht wegen Dehydrierung fallen, erlebt man immer und immer wieder im Sommer, auch schon unter normalen Bedinungen.
Das was du mir gezeigt hast war irgend nen Typ der was behaubtet hatte
Du hast recht. Ich hätte vielleicht schreiben müssen, wer dieser Typ ist.
Prof. Dr. Michalsen ist seit 2009 Chefarzt der Abteilung Naturheilkunde im Immanuel Krankenhaus Berlin und Inhaber der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Als Facharzt für Innere Medizin promovierte er im Bereich Kardiologie und bildete sich außerdem in den Bereichen Notfall-/Rettungsmedizin und Naturheilverfahren fort. Zu seinen Fachgebieten gehören u.a. Fasten- und Ernährungsmedizin, Physikalische Medizin und Balneologie, Akupunktur und Mind-Body Medizin.
Ändert aber nichts drann, dass dehydrierung gerade im Sommer problematisch ist, oder willst du sagen das stimmt nicht?
Und was hat er im Video gesagt? Er hat nicht gesagt, dass der Verzicht auf Wasser besser ist als Wasser zu trinken, er meinte nur, dass scheint auch zu gehen, also TROTZ der Dehydration gibt es die positiven Effekte vom Fasten.
Wenn das Wetter so ist wie derzeit kann das auch schon durchaus gutgehen, wenn man zuhause sitzt, sich nicht viel bewegt und so, wenn es dann Sommer ist, sieht es wieder anders aus.
Wenn das Wetter so ist wie derzeit kann das auch schon durchaus gutgehen, wenn man zuhause sitzt, sich nicht viel bewegt und so, wenn es dann Sommer ist, sieht es wieder anders aus.
Also ich habe im Sommer gearbeitet und gefastet. Bis jetzt hatte ich keine Probleme damit. :-)
Viele haben es aber schon, wie gesagt, das erlebt man im Sommer immer wieder in den Notaufnahmen, dass Menschen dehydriert sind und da rein kommen.
Dann liegt es wahrscheinlich daran, dass sie nicht gesund waren. Kranke Menschen müssen/dürfen nicht fasten.
Leute die Arbeiten sollten es doch eigentlich auch nicht machen, oder?
Einige können die negativen Effekte der dehydrierung besser kompensieren als andere.
Leute die Arbeiten sollten es doch eigentlich auch nicht machen, oder?
Doch, natürlich müssen sie auch fasten.
Dieser Mann ist ein Naturheilkundler, der in der Charite an einer Studie beteiligt war, dass Homöopathie gegen Krebs hilft. Die Studie ist dann zurückgezogen worden. Bitte keine Naturheilkundler oder andere Spinner.
Er sagt ja nichtmal, dass der Verzicht auf Trinken gut ist, vorher meint er noch beim Heilfasten und Interwallfasten wäre Trinken wichtig, aber es scheint doch nicht so negativ zu sein wie einige denken. Das ist kein Statement auf das Trinken zu verzichten.
Naja im Grunde genommen ist es ja nix anderes wie Intervall Fasten. Da schwören ja auch einige drauf.
Ja, aber beim verzicht vom Trinken ist es schon was anderes. Das gilt auch für die Sommermonate. Also 35 Grad+ im Schatten bei den langen Tagen ohne Trinken halt.
Hallo Richard,
zum Ramadan: Das Trinkverbot ist schädlich und gefährlich.
Aber erst einmal eine Vorbemerkung:
Der Islam entstand in einer Zeit vor 1400 Jahren in den Siedlungen der vorderasiatischen Steppe. Das Leben war hart und verzichtreich. Das bedeutet, die Menschen mussten auf viele Dinge verzichten, um über die Runden zu kommen und den Fortbestand der Dorfgemeinschaft zu sichern. Der Islam wurde nun als eine Moralreligion gegründet. Für die Einhaltung der Moral, also den vielfältigen Verzicht der Menschen wurde das Paradies als Belohnung versprochen, für Egoismus aber die Hölle.
Und zu verzichten gab/gibt es viel: Nach dem Mainstream-Islam zum Beispiel Sex vor oder außerhalb der Ehe, Homosexualität, Masturbation, Liebe oder Freundschaft unter den Geschlechtern, sich überhaupt gegenseitig anschauen, Liebe zwischen Ehekandidaten, unverhüllte Frauenhaare, Musik, Tanz, Zinsen, Glücksspiel, Alkohol, Rauchen und vieles mehr. Vom verzichten, verzichten, verzichten, sich zusammenreißen und den Hintern zusammenkneifen ist leider das muslimische Leben bestimmt. Der Muslim ist nur auf der Welt Allah zu dienen, und die Befolgung dieser Verbote ist wichtigster Bestandteil des Wegs Allah zu dienen. Die genannten Verbote gelten egoistischen Dingen, die nämlich nur dem eigenen Vergnügen dienen und nicht Allah, denn sie sind nicht produktiv im Sinne der Förderung der Dorfgemeinschaft.
Darüberhinaus geht der Islam noch einen Schritt weiter: Im Ramadan wird der Verzicht zu einem Ideal erhoben, das man für eine Zeit in die Praxis umsetzen soll. Vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken. Mit diesem praktizierten Ideal wird den Gläubigen noch einmal zusätzlich der Verzicht als Ideal eingebläut.
Zum Trinkverbot:
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es gesundheitsschädlich und gefährlich ist.
„Besonders die kognitiven (Denk-)Funktionen lassen wenige Stunden nach der Getränkeaufnahme nach. (…) Die Konzentration, Reaktions- und Lernfähigkeit sinkt. So erhöht sich zum Beispiel die Fehlerquote beim Autofahren.“
„Eine Auswertung des türkischen Mediziners Mahmut Tolon zu den Verkehrsstatistiken der Türkei 1984 zeigt, dass die Zahl der Unfälle in den Monaten des Ramadan jeweils einige Prozentpunkte über dem Durchschnitt liegt (auch verglichen mit identischen Monaten ohne Fasten). Gründe könnten in der möglichen Dehydrierung oder in einer verlangsamten Reaktionszeit zu finden sein.
Ich möchte dann jedenfalls nachmittags von keinem muslimischen Busfahrer oder Taxifahrer mehr gefahren werden. Allah/Mohammed konnte dies vor 1400 Jahren nicht wissen, weil es da noch keine Wissenschaft gab. Leider ist heute der Islam nicht in der Lage irgendetwas am Koran zu verändern, da sich der Allwissende Allah dann seinerzeit geirrt hätte. Dies darf auf keinen Fall sein.
So ist den Muslimen weiterhin das Trinken verboten, obwohl sie alle wissen, dass dies schädlich und gefährlich ist – nicht zuletzt für ihre Mitmenschen.
Allah/der Prophet konnte aber vor 1400 Jahren noch nichts von dieser Schädlichkeit wissen, da es keine Wissenschaft gab. Das Trinkverbot darf aber nicht aus dem Koran entfernt werden. Der Koran darf auf ewig nicht verändert werden, den dann hätte sich der Allwissende seinerzeit geirrt und wäre nicht mehr der Allwissende. Allah wäre damit also sogar widerlegt.
Hier also noch mal der dringende Appell an die Muslime: Bitte das Trinkverbot missachten und weiterhin trinken.
Weitere Links dazu:
https://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Gesundheitsriskio-Ramadan
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ramadan-gut-fasten-und-schlecht-fahren-1293867.html
https://kurier.at/wirtschaft/alltagsleben-im-ramadan-wenn-die-wirtschaft-fastet/400490860
https://www.vdek.com/presse/pressemitteilungen/2012/0620.html
Kleine philosophische Anmerkung noch: Hier hat man ein gutes Beispiel für das Zitat von Friedrich Hegel: „Abstraktionen in der Wirklichkeit geltend machen heißt Wirklichkeit zerstören.“ Geschädigte Hirnzellen und eventuelle Unfälle.
Der verzicht von Nahrung für ne Zeitlang kann wirklich gut sein, aber nicht vom Trinken, dass ist schädlich. Auch wenn die Idee an sich schon ganz interessant ist.
Hm aber kann man das begründen, dass man sich dann an den Zeiten von Mekka orientiert? Sonst könnte das doch jeder machen, da muss es ja bestimmte Regeln geben wann das erlabt ist. Was sagt da der Koran oder die Hadithen dazu? Man könnte es ja auch immer für alle so machen, dass sie sich an Mekka orientieren.