professionelle Fotos mit CanonEOS2000D und Programme zur Bildbearbeitung?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

der größte unterschied zwischen "professionellen" und nicht-professionellen Fotos ist vor allem der Fotograf. Also deine Kreativität, der Bildausschnitt, die Komposition, die Perspektive.

klar benötigt man für bestimmte Effekte und das perfekte Ergebnis noch etwas zubehör. Aber auch mit einer einfachen Kamera und Kitlinse kann man sehr viel rausholen.

Mir haben die Videos von Jared Polin sehr gefallen.

Das wichtigste Programm zum Fotos bearbeiten ist meiner nach Lightroom, gefolgt von Photoshop. Für anfänger reicht hier auch die Elements Version.

Einen echten kostenlosen Lightroom Ersatz kenne ich nicht. Für Photoshop wäre das Zb Gimp. Hat mir aber nie so gut gefallen wie PS

Schaue dir Bildbände an und sammle Fotos, die dir gut gefallen und Versuche diese mit deinen Mitteln nachzustellen. So lernst du deine Kamera auszureizen und erarbeitest dir Erfahrung in Bildkomposition, Bildgestaltung und LICHT.

Nachbearbeitung, Effekte, bla bla braucht ein gutes Bild nur, um die letzten 5% rauszuholen.

Erst hunderte von Bildern "runter zu rotzen", um dann Bildbeartung-Rettung-Aufwertung zu betreiben ist der falsche Weg. Mein Tipp, vorher mehr Zeit und mehr Überlegungen in das Bild zu investieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Der wichtigste Unterschied ist die Motivgestaltung.

Ich selbst fotografiere auch nur Hobbymäßig, ich nehme meine Bilder in RAW auf. So kann ich nachher in Lightroom noch den Weissabgleich korrigieren, Kontrast und Sättigung nach meinen Bedürfnissen anpassen oder auch mal ein Bild noch etwas retten, falls ich mal die belichtung falsch eingeschätzt habe.

Was ich nachträglich nicht mehr ändern kann ist die bildgestaltung. Für ein schön und "professionell" wirkendes Bild muss f die aber perfekt sitzen.

Die Perspektive muss passen, das Motiv muss herausstehen, wie soll der Hintergrund wirken, sitzt der Fokus, welche Störer habe ich im Vordergrund.

Schon beim Blick durch den Sucher schaue ich ob mir als Betrachter das Bild gefallen würde, wovon wird mein Blick gelenkt. Schau im sucher nicht nur auf das Motiv sondern auf das gesamte Bild.

Der Einfluss der Kamera ist dabei vernachlässigbar, die ist nur ein Werkzeug um deine Bildidee umzusetzen.

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Woher ich das weiß:Hobby – Hobbyfotograf, Landschaften und Deep Sky Astrofotografie.
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Hallo

Professionelle Fotos sind keine Frage der Software sondern der Hardware und dem "Hirnschmalzfaktoren".

Bei Canon kann man sich kostenlos denn Zoom Browser EX bzw Canon DPP runterladen. Das sind jetzt zwar nicht die besten RAW Developer aber es reicht zum einsteigen aus, dazu zieht man sich noch die letzte kostenlose Google NIK Collection zur Bildbearbeitung als Adobe Elements/Photoshop/Lightroom Alternative. Vorteil der NIK Software ist das es Anfängerfreundlich ist und die Presets recht gut abgestimmt sind (zumindest für Webanwendungen wie Instagram) aber wenn man das später ausdrucken will/muss wird es oft "unschön" bzw zu synthetisch.

Viele Softwareeffekte wie Dodge & Burn oder HDR kommen noch aus der Zeit als Sensoren maximal 7-8 Lichtwerte Dynamik hatten. Das reichte für JPG. Aktuelle Sensoren haben 12 bis 14 Stufen Dynamik und das Problem das man am normalen Monitor davon meist nur 8 Stufen sieht.

Für Bildbearbeitung sollte man aber auch einen dazu tauglichen Monitor benutzen und denn wenigstens mit einem ICC, besser FOGRA Profil betreiben.

Es gibt etwa ein Dutzend kostenlose RAW Developer und die kostenlosen Sharewareversionen von Capture One for Canon (oder auch inzwischen Capture LE). Man muss sich nur eine Fotozeitschrift mit CD Beileger kaufen da gibt es immer Demo Software mit Testlizenzschlüssel. Ich nutze zwar seit bald 15 Jahren privat Capture One for Canon (mit einem Canon 1Ds Lizenzschlüssel vom CPS) würde zur Zeit zu Darktable raten.

Früher hat Canon die Software, Treiber und Manual auf CD beigelegt aber dass ist inzwischen für Canon Buchhalter zu teuer schliesslich will Canon jedes Jahr mindestens 12 Mio Amateur DSLR verkaufen

www.canon.de/support/consumer_products/products/cameras/digital_slr/eos_d2000.html

https://files.canon-europe.com/files/soft31595/Manual/V37_SSG_DE.pdf

Ich finde, es ist der falsche Ansatz, auf Programme zu setzen, um Mängel auszugleichen. Nicht böse sein, aber du hast es in der Hand, dass die Bilder direkt so gut werden, dass man sie nicht nachbearbeiten muss. Dass das Übung und Zeit kostet, ist klar. Aber wenn du nicht so gute aufhübschst, wird der Druck, bessere Bilder zu machen, geringer, weil du sie ja "retten" konntest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Corinna2015  07.02.2020, 08:01

Meiner Erfahrung nach (mein Hobby ist mehr die Bildbearbeitung als die Fotografie) wird der Anspruch an die Originalfotos höher und nicht niedriger, wenn man Fotos aufwändig nachbearbeiten möchte. 5 Stunden Nacharbeit in ein einziges mißlungenes Foto zu stecken, um es so gut wie möglich zu "retten", macht nämlich überhaupt keinen Spaß. Hingegen in ein richtig gutes Foto noch 5-10 Stunden Nacharbeit zu investieren, um ein möglichst perfektes und individuelles Kunstwerk nach eigenem Geschmack daraus zu machen, das macht echt Freude.

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Slarti  07.02.2020, 09:20
@Corinna2015

Das mag sein, ändert aber nichts an meiner Aussage. Ich gehe ja vom "Retten" aus. Bildbearbeitung ist ein weites Feld und MEIN Anspruch ist, Bilder zu machen, die ich nicht nachbearbeiten MUSS. Wenn man aus einem "normalen" gelungenen Foto etwas ganz Außergewöhnliches kreieren will, das man SO nie mit eigenen Augen in der Realität sehen könnte, dann hat das Endergebnis so oder so nicht mehr viel damit zu tun, wie gut du fotografieren kannst.

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