Philosophie Master?

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Selbstverständlich kann man zu BA-BWL einen ergänzenden Masterstudiengang an einigen UNIs absolvieren: Meistens wird er "Wirtschaftsethik" genannt, eine Verbindung aus Philosophie, Politik, Wirtschaft.

Zum Beispiel die auf deren Homepage aktuellen Themen der MAster-Abschlussarbeiten an der LMU (UNI München):

Abschlussarbeiten

Gesellschaftspolitik

  • Zum Verkauf kommunaler Wohnungsbestände: Analyse und Bewertung der Argumente der Privatisierungsgegner im dualistischen Trade-Off-Schema
  • Gerechtigkeit im Kündigungsschutzgesetz
  • Eine philosophische Betrachtung Die Angemessenheit der Rettungsfolter aus ethischer, politischer und rechtlicher Perspektive
  • Mobilität als staatliche Aufgabe
  • Eine Untersuchung zur politik-theoretischen Dimension von Verkehr
  • Ethische Dimensionen der Terrorbekämpfung am Beispiel des Luftsicherheitsgesetzes
  • Der sozialstaatliche Legitimationsdiskurs. Ethische, kontraktualistische und konstitutionenökonomische Gründe für die Rechtfertigung des modernen Sozialstaats
  • Zukunftssteuerung in der modernen Gesellschaft – eine differenzierungstheoretische Analyse Zum Verhältnis von Interessen und Wahrheitsansprüchen in der liberalen Demokratie
  • Warum Grenzen setzen? Der Wert der Selbstregulierung von Unternehmen am Beispiel des Leitbildes für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft
  • Künstliche Intelligenz auf dem Gefechtsfeld. Eine ethische Perspektive
  • Islam v. der Westen, Fundamentalismus v. Frauenrechte
  • An Assessment of Affirmative Action

Unternehmensführung

  • Kommunikationsereignisse und Informationen. Eine empirische Erhebung durch die Begleitung von 32 Managern in drei Industrieunternehmen
  • "Nachhaltigkeit" - ein strategischer Erfolgsfaktor in der Unternehmensausrichtung?
  • Das Coaching von Führungskräften, ein Baustein zur Umsetzung von Unternehmensethik?
  • Change Management unter Berücksichtigung der unternehmenskulturellen Aspekte
  • Corporate Identity als unternehmensinterne Rahmenordnung

Energie-, Ressourcen- und Klimapolitik

  • Erneuerbare Energien. Welche Ressourcen bietet der Agrarsektor für eine sinnvolle Klimapolitik?
  • Rohstoffdiplomatie im Spannungsfeld Ethik - Politik - Wirtschaft. Herausforderungen und Chancen einer nachhaltigen Rohstoffversorgung in der chemischen Industrie
  • Energieeffizienz im Gebäudesektor. Eine wirtschaftsethische Betrachtungsweise
  • Erhöhung der Energieeffizienz einer Wohnungseigentumsanlage als kollektive Entscheidung
  • Gemeinwohlbeiträge durch solare, dezentrale Energieerzeugung und die dafür notwendige staatliche Stützung der Verbrauchermoral
  • Energieversorgung in Deutschland zwischen Staat und Markt. Untersuchung ausgewählter Gerechtigkeitsaspekte in Bezug auf globale Klimapolitik
  • Der demokratische Verfassungsstaat an den Grenzen des Wachstums. Die Herausforderung von Klimawandel und Ressourcenkrise an die westliche Gesellschaftsformation des 21. Jahrhunderts

Finanzmärkte

  • Zur moralischen Qualität des Finanzmarktes
  • Das gute Leben und die freien Märkte. Verantwortung und Konsequenzen für alle sich aus einer Handlung ergebenden Folgen. Der Versuch des Lösungsansatzes eines ethischen Konflikts am Beispiel der Banker und ihrer Verantwortung an der Wirtschaftskrise der Jahre 2007 ff.
  • Welche Ursachen und Auswirkungen hat die globale Finanzkrise? Eine ethische Analyse mit Handlungsempfehlungen
  • Ist es ethisch gerechtfertigt, systemrelevante Banken durch den Staat zu stützen? Der Versuch einer ethischen Rechtfertigung im Sinne des klassischen Utilitarismus sowie der Pflichtenethik Kants
  • "Der Traum der Vernunft gebiert Monster" Führt die Vernunft der kapitalistischen Wirtschaftsweise durch ihre jüngsten Krisen zum gesellschaftlichen Schrecken?
Fallstudien und unternehmensspezifische Betrachtungen
  • Facilitating Payments – eine wirtschaftsethische Bewertung
  • Corporate Social Responsibility – Entwicklung eines Nachhaltigkeitskonzepts für den Deutschen Fußball-Bund
  • Die Ethik des Entrepreneurship
  • Fairer Wettbewerb. Ein konstitutives Element der modernen Caritas
  • Gegenwärtige Situation und strategische Alternativen eines familiengeführten Weingutes: Analyse, Bewertung und Prognose
  • Psychiatrische Verbundsysteme. Analytische Betrachtung und Erfahrung aus der Praxis in Oberbayern

Philosophie

  • John Stuart Mill und John Rawls. Zwei liberale Positionen im Vergleich
  • Die Durchsetzung der Redefreiheit aus der Sicht Kants
  • Der moralische Imperativ nach Edmund Husserl
  • "Licht" im Kontext der Philosophie und Kunst des Mittelalters
  • Über menschliche Freiheit – das Beispiel Gunter Sachs

Hi,- sei mir nicht böse aber das wäre eine echt gruselige Vorstellung (aus Philosophensicht). ;-)

Bin zwar mit den neuesten Studienordnungen nicht mehr vertraut und selber Student gewesen als es Bachelor und Master noch nicht gab (sondern Diplom oder Magister Artium) aber ich denke doch, dass auch heute noch bei einem Studiengangswechsel eine Anerkennungsfähigkeit der gemachten "Scheine" (Prüfungen) gegeben sein müßte.

Da sehe ich zwischen BWL und Philosophie (gottseidank) keine bis wenig Schnittstellen.

Als Kombination unterschiedlicher Fachbereiche könnte dir diese Kombination (je nachdem wie weit du als BWLer gekommen bist) vielleicht doch bei Bewerbungen weiterhelfen. Das Ganze zielt dann auf den Einsatz auf Stabsstellen diverser Wirtschaftsbereiche.

Schau mal hier rein:

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/karriere/philosophie-brotlose-kunst-von-wegen/1338612.html

Gruß

Üblicherweise wird in den Zulassungsvoraussetzungen für den Master ein fachverwandtes Bachelorstudium vorausgesetzt.

Ich sehe deswegen eherlich gesagt keine Chance, mit einem BWL-Bachelor einen Master in Philosophie belegen zu können.

Das wird schon gehen, Studienplätze gibts da ohne Ende. Die meisten merken ja im Bachelor, dass das Studium nur ein Hobby ist und in der Berufswelt nichts wert.