Pferd verweigert Arbeit. Was tun?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hast Du das Pferd schon länger? Und wie sieht es mit Deiner eigenen Erfahrung in Punkto Reiten/Haltung aus?

Generell würde ich erstmal jemand Erfahreneren zuschauen lassen bzw. auf das Pferd setzen und hören, was los ist.

Das kann ja alles sein von Winterblues, über unzureichendes Reiten oder falsche Fütterung bis hin zu ernsthafter Krankheit ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 11:01

Ich habe dieses Pferd erst seit Mai, halte aber Pferde seit 3 Jahren natürlich nicht so lange wie du aber so alt bin ich auch noch gar nicht. Ich reite seit 11 Jahren. Auf Turnieren im A*-** Niveau.

Problem ist das mein Trainer so viel um die Ohren hat das er nicht selbst noch auf ihr Reiten kann und das er härter rangehen würde als ich es tun würde. Ja ich hab ne Gerte angesprochen aber ich Lasche damit nicht zu sondern Ticke oder mit Spinggerte Patsche ich eben. Beim Schauen lassen habe ich nur gehört "Gerte" und "Setz dich durch die Verarscht dich" auch nicht hilfreich.

Sie wird Täglich viel bewegt, bekommt geschroteten Hafer und viel Heu, in Sommer dazu Gras. Natürlich gibt's auch Möhrchen und Äpfel. Zusätzlich bekommt sie für die Hufe Biotin. Ist ziemlich Standard Futter aber nicht schlecht, oder? Winterblues könnte vielleicht wirklich passen weil sie das erst macht seit Ende Dezember... Hauptsächlich bis ausschließlich in der Halle.

Hast du noch einen Tipp was wir machen können?

Mit freundlichen Grüßen Jona

0
FunnyFanny  05.01.2021, 11:11
@Reiterseele

Nun, ohne Dich gesehen zu haben ... kann man nicht sagen, ob die Zuschauer nicht Recht haben, dass Du etwas energischer sein müßtest.

Was aber Quatsch ist, ist, dass das Pferd Dich "verarscht" ... es nutzt nur aus, dass Du evtl. nicht genau genug bist in Deinen Anweisungen.

Also, ohne Video ganz schlecht etwas zu sagen ... aber, Abwechslung kann helfen. Ich würde einfach mal von "einfach reiten" auf Longenarbeit oder interessanere Sachen wie Slalom durch Cavaletti, Kegel, mal ein kleines Kreuz hüpfen ... also alles irgendwie zweckentfremdet für kreative Arbeit nutzen. Das wird das Pferd sicher interessieren und zur Mitarbeit motivieren.

2
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 11:27
@FunnyFanny

Dieses Wort Verarschen finde ich immer ganz schlimm. Als wenn die Pferde Abends vorm einschlafen Planen was sie morgen denn mit ihrem Menschen anstellen wollen. XD

Ich mache viel mit Stangen wenn die gerade da sind, aber danke für den Tipp, ich schaue Heute Mal was wir so machen und baue Mal was ganz neues ein, vielleicht lässt sie sich motivieren.

Mit freundlichen Grüßen Jona

2
FunnyFanny  05.01.2021, 11:49
@Reiterseele

Kreativ sein, einfach mal ganz anders nutzen ... Schlangenlinien durchreiten, anhalten, anreiten, Wendungen einbauen ... da gibt es unendlich viele Möglichkeiten.

Und Du könntest Dir auch ein paar Pylonen/Eimer oder was auch immer dazu nehmen, und damit etwas anstellen ... einfach nur 'raus aus dem alten Trott! :-)

1
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 12:25
@FunnyFanny

Wir schauen heute nach neuen Dingen im Stall! Da findet sich schon was :) Vielen Dank für die Tipps.

0
FunnyFanny  05.01.2021, 14:39
@Reiterseele

Viel Spaß ... aber nicht vergessen, es kommt weniger auf die Gegenstände an sich an, sondern was für Übungen Du Dir dazu einfallen läßt. :-)

0

diese form der stätigkeit klingt nach sauer geritten oder rehe.

bestell den tierarzt.

naja - und hoffe, dass es rehe ist.

denn ehrlich gesagt - leute, die im winter im gelände "fetzen", sind mir nicht geheuer.

und training fängt erst wieder an, wenn die bundesregierung reitunterricht wieder erlaubt. das ding mit corona sollte eigentlich bei jedem jetzt angekommen sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!
pony  05.01.2021, 13:17

ps - auch hufrolle und fesselträgerschaden kommen mit diesen symptomen daher.

1
Reiterseele 
Fragesteller
 06.01.2021, 20:06

Wir gehen nicht ins Gelände, ich lasse sie auf dem 80x60m Platz auf der Diagonalen gerne Mal schneller im Galopp laufen, da hat sie auch Spaß dran. Ich habe die Letzten Tage wieder nur mit ihr gespielt und sie ist wieder etwas motivierter. War wohl einfach unmotiviert, da das Problem nur in der 'großen' Halle Auftritt in unserer Longierhalle ist sie ganz wach gewesen gestern und Tobte sich da aus.

Mit freundlichen Grüßen Jona

0

Naja, ohne das Pferd gesehen zu haben - das können sowohl Schmerzen, aber auch Überforderung sein.

Wenn das Pferd keine ersichtlichen Schmerzen hat (Beim Putzen den Rücken wegdrückt und ähnliches), würde ich da einfach mal Pause und piano machen. Bisschen Ausreiten, mal nur spazieren gehen und einfach mal nichts machen. Dann fängt das Wintertraining für dich eben eine Woche oder zwei später an.

Man kann beginnen, mal aufs Pferd zu hören und es auch ernst zu nehmen. Das wäre damit vermutlich genau der richtige Moment dafür.

Das eigene Reiten mal kritisch betrachten hilft auch - mehr treiben oder generell mehr Druck wird nichts bringen. Sich selbst kritisch zu betrachten ist nicht einfach und muss man auch erst lernen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 10:51

Das erste was ich immer mache bei Problemen ist eben nach Schmerzen und meinen Fehlern suchen. Schmerzen hat sie keine. Ich hatte Fehler diese habe ich aber Behoben, war auch beim Osteopathen dafür. Und Gelände können wir nicht reiten, wir haben nur Asphaltierte Wege und sie ist sehr Frisch im Gelände, ich kann sie nicht auf dem Asphalt Galoppieren lassen und dann wird sie sauer. Unser Transporter wird gerade Repariert, weil der einen Wasserschaden hat, wodurch wir nicht irgendwo hinfahren können zum Ausreiten.

Unser Alltag sieht viel lockerer aus als es wirkt. Sie entscheidet viel mit ob was und wie viel wir machen (manchmal reichen ihr 20min manchmal will sie nach 35 immernoch weiter machen). Mir ist nur aufgefallen das wenn ich in die Halle Reite sie unmotiviert ist und mich ignoriert. Wo anders ist das nicht der Fall.

Mit freundlichen Grüßen Jona

0
Punkgirl512  05.01.2021, 11:48
@Reiterseele

Man kann auch im Schritt im Gelände mal bummeln und Seele baumeln lassen - dein Pferd zeigt dir doch, dass es scheinbar dann eine Pause braucht. Zumindest von der Halle. Man muss doch gar nicht galoppieren - Schritt auf Asphalt ne Stunde im Gelände bummeln geht auch - ist ja nicht für die nächsten Jahre, aber mal so 1-2 Wochen.

Wenn sie so spritzig ist - Haltung überdenken. Das schreit fast nach zu wenig wirkliche freie Bewegung. Reiten ersetzt keine freie Bewegung.

Vielleicht reitest du auch wesentlich angespannter/ehrgeiziger in der Halle - aber auch Pferde dürfen "Hallenkoller" kriegen. Hier darf man dann gerne die Frischluft-Einstellung mit in der Halle nehmen und mal 5e gerade sein lassen.

4
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 12:22
@Punkgirl512

Für mich gäbe es nichts schöneres als wenn sie Mal Schritt gehen könnte im Gelände. Sie will entweder gleich Galoppieren oder findet gleich alles unbewegliche Gruselig. Ich gehe stattdessen Spazieren, da ich sie so besser bremsen kann, wenn sie Mal los will.

Die Haltung können wir leider nicht ändern, es gibt nichts besseres in der Umgebung, nur einen Stall wo aber nur Isländer stehen dürfen 🤷🏼‍♀️ Ich denke Mal das ein Hallenkoller es wirklich sein könnte. Ich denke Mal das wir versuchen mehr Raus zu kommen wie auch immer. :) danke für die Tipps.

Mit freundlichen Grüßen Jona

0
Von Experte Sallyvita bestätigt
Aber Heute wieder völlige Ignoranz meiner Hilfen. 

Aber heute wieder völlige Ignoranz deines Pferdes deinerseits! Pferd läuft nicht? Erst mal Gerte (u. Sporen...) auspacken und drauf! Entweder das Pferd hat Schmerzen, leidet vllt sogar unter Tragerschöpfung, u./o. ist sauer geritten. Ich tippe auf letzteres. Vermutlich kennt dein Pferd seine Box, evtl. noch ein bisschen Paddock oder mal paar h auf einer (Handtuch?)weide, alleine oder zu zweit, und sonst nur Halle u. Platz.

Was solche Pferde brauchen ist eine Pause! Auf einer 24h Weide für 1/2J. In dieser Zeit wird mal gemütlich spaziert, mal am langen Zügel ausgeritten und sonst NICHTS! Und wenn wieder antrainiert wird, dann ohne Druck und mit viel Abwechslung. Leider wollen das aber Reiter, deren Pferd sich bereits in diesem Zustand befindet, idR nicht hören. Weil es liegt ja auch am Pferd, nicht an einem selbst...

Ein Irrsinn, Kreatur Pferd funktioniert jahrelang und tut was es soll, bemüht sich, es seinem Reiter recht zu machen und das, obwohl es in vielen Fällen alles andere als artgerecht gehalten und behandelt wird. Der Reiter hört nicht zu, erst als das Pferd gar nicht mehr anders kann und deutlich wird, schaut er endlich mal hin. Was folgt? Statt sich selbst, sein Verständnis von Pferdehaltung (und Pferdeliebe...), die eigene Reiterei kritisch zu hinterfragen, ist das Pferd schuld! Was auch sonst...

Versuche bitte, etwas mehr Empathie für dein Tier zu entwickeln. Es ist doch keine Maschine!!! Machst du weiter wie bisher wird dein Pferd erst recht nichts mehr tun oder sogar iwann an dem Pkt sein, an dem es sich wehrt. Soweit muss man es nicht kommen lassen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 10:44

Ich habe das Pferd seit Mai, Sie arbeitet sonst immer freiwillig mit Spaß mit. Ob Longe (alles unausgebunden) Spielen, Frei laufen, Spazieren gehen oder was auch immer. Nur eben in der Halle beim Reiten Völlige Ignoranz. Jetzt im Winter gibt es bei uns in der Umgebung leider keine Weiden außer eine für die 1-4 Jährigen Pferde. Ich fahre täglich schon 20 Minuten um in den Stall zu kommen. Die anderen Ställe haben eine schlechtere Haltung. Ja sie kennt Box mit abgegrenzten Paddock, hat aber viel Sozialkontakte wird viel auch viel bewegt.

Zuerst haben wir nach der Ausrüstung geguckt ob sie da Probleme hat, alles passt. Dann hab ich bei mir gesucht 1-2 Fehler gefunden und behoben. Ich war selbst auch beimn Osteopathen wegen einer Bekannten Problematik, diese haben wir gelöst. Ich bin mir langsam Ratlos, die Gerte setzte ich eigentlich nicht ein, bei ihr reicht eine Berührung (kein Ausholen nur sanftes Ticken) für eine Reaktion im Normalfall.

Die Tipps die ich vom Stall Bekommen habe sind Draufhauen (mach ich nicht) und mein Trainer bat mich die Steigbügel ein Loch länger zu machen. Sonst nichts. "setz dich durch" heißt es "die Verarscht dich nur" das Hilft mir aber nicht weiter. Daher suche ich die Hilfe. Es muss doch einen Grund geben warum sie in der Halle beim Reitet unmotiviert ist. Vielleicht isteine Frage blöd ausgedrückt gewesen.

Sie darf viel über den Alltag "entscheiden" was wir machen, wie viel. Sie ist aufgeweckt und Fit im Kopf. Teilweise sogar übermotiviert und Bietet sonst immer viel an. Für mich ist sie ganz und gar keine Maschine sondern eine Freundin, ich habe oben nur eben die Problematik genannt und nicht unsere ganze Lebensgeschichte.

Mit Freundlichen Grüßen Jona

0
Hjalti  05.01.2021, 11:15
@Reiterseele

Du fährst ganze 20 Min zum Stall...? Ja, mega lange. Da frag mal andere Leute. Egal, nicht das Thema. Dein Pferd wird nicht pferdegerecht gehalten, auch im Sommer sind 4 - 7 h Weide doch ein Witz! Und Paddockbox ist zwar besser als Gitterbox aber immer noch weit von artgerecht entfernt.

Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen für irgendwas, wie gesagt, die Leute wollen idR nicht hören, dass sie etwas ändern müssen. Und diese idiotischen Sprüche von wegen "setz dich durch", "der Gaul verarscht dich" sind so daneben. Wer ein Pferd haben will, dass völlig abgestumpft ist oder nur unter Zwang arbeitet, mit dem man jedes Mal kämpfen muss, dass keine Lust hat als Sportpferd im Parcours zu kooperieren - äh, ja. Äusserst erfolgversprechend... Dann weiter so.

Aber sonst ist die Sache ist ganz einfach. Das Pferd ist ein soziales Herdentier welches sich seinem Wesen u. den körperlichen Gegebenheiten entsprechend gerne 18 h u. mehr am Tag bewegen würde. In Pferdegesellschaft. Es kann gut auf 3x KF/Tag u. Möhrchen sowie Kuschelei u. "Mitentscheidung" beim Reiten verzichten. Das sind alles menschliche Dinge. Aber es kann wohl nicht darauf verzichten, pferdegerecht zu leben. Entweder du änderst was oder dein Pferd ist weiterhin depri und nicht mehr leistungsbereit. Du kannst gerne widersprechen, anderer Meinung sein, deine eigene Sicht auf die Dinge haben, von mir glauben dass ich eine doofe Kuh bin - nur ändert das nichts an den Tatsachen. Dein Pferd muss raus!

3
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 11:40
@Hjalti

Wir haben keine anderen Möglichkeiten hier in der Umgebung, weiter entfernt sind nur Sportställe die komplette Boxenhaft anbieten oder Pferde die im Garten stehen mit genau so viel Platz wie meine es in ihrem Stall hat. Ich habe ja gesucht aber es gibt nichts. Und ich muss das auch mit meiner 125er erreichen können ohne pro weg 5x zu Tanken. Ich habe täglich bis 15 Uhr Schule einmal die Woche bis 16 Uhr wenn ich mich dann noch Umziehe und 2 Stunden in den Nächsten sdtall fahre bin ich um 18/19 Uhr da. Dann noch zu Arbeiten mit dem Pferd ist doch auch nicht Sinn und Zweck der Sache, oder?

Ich weiß das klingt alles wie ausreden, aber es gibt eben keine anderen Möglichkeiten bei mir in der Umgebung.

Aber so wie du es ausdrückt soll ich mein Pferd auf eine 24h Weide stellen und entweder in Frührente schicken oder ich kann dann ja (weil sie ja nicht mitentscheiden braucht) sie täglich auf S-Niveau für Stunden Fordern. Ist ja auch Bewegung.

Ich sehe dich nicht als Blöde Kuh, aber du gibst mehr deine Wut raus als wirklich sinnvolle Tipps zu geben, die sich bei uns in der Umgebung Umsetzten lassen. Nicht überall gibt es Offenställe und Aktivställe. Natürlich wäre das besser, aber ich will keine 2 Stunden hin und 2 Stunden Rückweg haben. Dann kann ich Schlaf, Schule und meine Gesundheit komplett an den Nagel Hängen.

Mit freundlichen Grüßen Jona

0
Hjalti  05.01.2021, 13:56
@Reiterseele

Ein Großteil deiner Gründe ist nachvollziehbar, natürlich kann man die Gegebenheiten oft nicht ändern, bzw. sich drüber weg setzen. Nur - betrachte es aus der Sicht deines Pferdes. Es interessiert es nicht, ob du 2 h anfährst. Oder es keine guten Offenställe gibt oder der Offenstall keine Halle dabei hat. Es ist mit der jetzigen Situation nicht im Reinen, es braucht was anderes, als das was ihm aktuell zur Verfügung steht. Ein Mensch mit Burnout wird nicht wieder gesund, wenn es keine Möglichkeit gibt, das Hamsterrad zu verlassen und die Batterie wieder zu laden. So ist das auch mit Tieren.

Und da ich meinen Beruf bereits eine lange Zeit ausübe und in dieser Zeit viele ausgebrannte (Turnier)Pferde (u. auch Reiter) erlebt habe kann ich dir nur raten alles zu tun, um dem Tier ein artgerechteres Leben bzw. einen (pferdegerechten) Ausgleich zu bieten. Wenn das nicht geht, wird es schwierig.

Mit Bewegung meine ich nun im übrigen auch nicht, durch Reiten und Arbeit dem Pferd km drauf zu spulen. Das macht in eurem Fall keinen Sinn. Der Druck muss raus u. der Spaß bzw. die Entspannung für das Pferd muss rein. Finde heraus, was deinem Pferd Spaß macht, verbringt Qualitytime zusammen. Vermeide es jeden Tag stupide das gleiche Programm in der Halle runter zu spulen. Davon hat dein Pferd die Nase augenblicklich ja gestrichen voll, also überlege dir was anderes.

Im übrigen sieht es für viele Berufstätige im Alltag so aus, dass sie erst 18, 19 Uhr beim Pferd sein können. Und dann wird natürlich noch mit dem Pferd was gemacht, was spricht dagegen?

1
Reiterseele 
Fragesteller
 06.01.2021, 20:13
@Hjalti

Die Helligkeit sie hat ein Problem mit Unserer Halle und auf dem Platz haben wir keine Flut-Lichter die man nutzen kann. Daher kann ich besonders im Winter nicht so spät kommen außerdem brauche ich auch die Zeit die zum Fahren drauf gehen würde wäre mein Pferd Stunden von mir entfernt. Ich muss auch Lernen, Hausaufgaben machen und Mal selbst was essen. (auf dem Motorrad isst es sich schlecht)

Wir haben die Letzten Tage jetzt nur gespielt und das in der Longierhalle nicht in der Reithalle, heute war sie schon besser drauf. Sie mag es sich frei austoben zu können mit Buckeln, Galoppieren wie sie will und ähnliches.

Hallen sind mir nicht wichtig, aber wenn man den Luxus hat nutzt man es eben.

Mit freundlichen Grüßen Jona

0

Das Wintertraining würde ich, im Moment mal gelinde gesagt vergessen.

Da Ihr anscheinend, ja schon die gesundheitlichen Bereiche abgeklopft habt und nicht dabei rauskam. (Kann man im Zweifel auch mal wiederholen)

Wenn es wirklich von jetzt auf gleich mit der "Widersetzlichkeit" begonnen hat, sollte man da ohne Not, auch nicht mit dem "Klaps" dran gehen. Nicht das man nebenbei, noch weitere Probleme schafft.

Fährst Du sie sauer ist kein Erfolg, auf einem Turnier zu erzielen.

Es ist nicht immer Einfach, die Balance zu finden, zwischen Fördern / Fordern und Überfordern/Unterfordern. Auch muss ein Pferd noch lange nicht unter jedem Reiter bereit sein zu arbeiten. Mit Druck bekommt man zwar irgendeine Leistung.

Nicht selten tragen die unpassende Pferde einen recht weit, senden auch oft schon Signale aus, es ist nichts ihrs, bis sie nicht selten recht vehement die Kooperation einstellen.

"Pferdekenner" sehen dieses oft schon in einer Reitstunde, dieses Paar läuft auf Sparflamme, das Pferd erduldet den Reiter oder gar hier ist früher oder später Ende im Gelände.

Nicht selten ist das Problem leider wieder auf dem Sattel zu finden. Der Reiter kann sich das geeignete Pferd aussuchen, Pferde leider nicht. Im übrigen kann man perfekt Reiten und das Pferd hustet einem trotzdem was. So gibt es auch sehr gute Reiter, die im Turnier das letzte bisschen Energie aus dem Pferd herausbekommen. Das Pferd, diesem Reiter, aber im Training flüchten geht.

Das Verhalten Deiner Stute muss man sehen, genauso aber auch Deines. Selbst Videomaterial eignet sich oft nicht wirklich, das geht schon so viel an Information für den Trainer verloren.

Ohne Not nimm Dir Zeit genau zu schauen was läuft nicht so rund, warum läuft es nicht rund, wo ist genau das Problem. Bitte nicht jedes Symptom als Problem identifizieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut
Reiterseele 
Fragesteller
 05.01.2021, 11:18

Wir haben sie erst seit Mai, im Sommer lief sie perfekt, ich habe von vielen voneinander unabhängigen Menschen gehört das wir passen. Vom Sattler über Schmied bis hin zu den Eltern meines Trainers (der selbst schon 59 ist). Es fing erst Ende Dezember an, das einzige was sich geändert hat ist das leider viel in die Halle verlegt wurde und das wir länger nicht richtig gesprungen sind, wegen der Winterpause.

Im Training wie aufm Turnier war sie immer Top fit und hat kaum erwarten können starten zu dürfen. Mit dem Ping der Glocke war kein Halt mehr.

Sie läuft in der Halle nicht und nur mit viiiel überreden, die Halle zu Meiden geht aber nicht Komplett. Ich muss an manchen Tagen nicht mit 12 anderen auf einem Platz Rum wuseln. Klar ist sie dann schön flott aber eher aus Verzweiflung als durch Arbeit.

Ich verlange von ihr keine Großen Lektionen nur lockere Mitarbeit, Schenkelweichen wären manchmal auch in der Halle schön und nicht nur auf dem Platz oder ihre Galoppwechsel zu verfeinern. Wenn sie mir Zeigt das es heute nicht geht lassen wir es aber auch sein. Ich achte da viel auf das Pferd.

Mit freundlichen Grüßen Jona

0
pony  05.01.2021, 13:16
@Reiterseele

das mit den 12 andern auf dem platz sollte das ordnungsamt nicht mitkriegen. dann machen sie euch den laden dicht.

erlaubt sind auf 20x40 derzeit in der schweiz 5, in deutschland 2 reiter. in der schweiz ist die anzahl der reiter unbegrenzt, solange sie alle unter 16 sind. aber das gilt für deutschland nicht.

1
Reiterseele 
Fragesteller
 06.01.2021, 20:16
@pony

Ich weiß das das nicht so ganz erlaubt ist deshalb halte ich mich da etwas fern. Auch wenn unser Platz 60x80 ist ist uns das zu viel (auch außerhalb Corona man kann dabei sich nicht auf sich konzentrieren sondern hofft nur nicht umgeritten zu werden) wenn wir da zu viert sind geht das aber voll klar.

0
Keks37  15.12.2021, 14:28
@Reiterseele

Das klingt, als wäre das Problem erst in der Halle aufgetreten. Hat dein Pferd vielleicht ein Problem mit der Halle? Ist diese zu groß, zu dunkel etc.? Gerade, wenn sonst immer andere um euch drumherum sind, und du dann allein in der Halle bist, kann es sein, dass dein Pferd sich unsicher/unwohl fühlt. Habt ihr es mit einem zweiten Pferd versucht, das parallel reitet? Hat es vielleicht einen Kumpel, mit dem man mal zusammen in die Halle gehen könnte, der die Halle kennt und sich gerne in ihr bewegt? Wie ist es, wenn ein anderer dein Pferd reitet? Geht es da fleißig oder sind die Probleme da auch?

Gab es ansonsten irgendwelche Umstellungen und wenn sie noch so banal sind? Futterumstellung, neues Pferd, das die Herde aufmischt etc.? Wie viel Stress hat dein Pferd?

0