Pferd droht beim longieren?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Pferd stellt in diesem Fall die Rangordnung in Frage. Auch wenn es sonst ein Verlasspferd ist, ist die Rangordnung nicht unbedingt geklärt, oder die Besi passt nicht genug auf das Pferd auf (aus Sichtweise des Pferdes). Dann übernimmt das Pferd manchmal still und heimlich die Führung, ohne dass der/ die Besi das merkt.

Die Lösung des Problemes liegt in der Bodenarbeit. Hier sollte aber jemand dabei sein, der weiß worauf es ankommt ( ich weiß, das sind leider die wenigsten....). Dabei ist besonders darauf zu achten, daß nicht das Pferd, sondern der Mensch jederzeit die Richtung vorgibt und das auch durchsetzt.

LG Calimero

Summertime200 
Fragesteller
 31.01.2018, 17:33

Bodenarbeitsstunden hat sie schon einige gemacht.

Das Pferd folgt ihr frei, auch bei schnellem Richtungswechsel, das ist gar kein Probleme.

Auch Sachen wie das Kompliment beherrscht er, wo er sich ja auch unterordnen muss.

Freies Rückwärtsrichten auf Kommando auch kein Problem, sowie das abrufen aus Entfernung.

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Heklamari  01.02.2018, 00:53
@Summertime200

ach wie schööön ist es, wenn das Pferdel einem sooo LIEB hinterher läuft - und auf einmal anfängt, die Ohren anmzulegen, zu zwicken, zu bedrängen uw - REINES HERDENVERHALTEN einem Rangniedern gegenüber und für Menschen einfach SAUGEFÄHRLICH: da geht von der zerbissenen Jacke, der blauen Schulter, der Kopfnuß bis zur Gehrinerschütterung, dem Umrempelt bis zum gezielten schlagen und treten - alle eben reines pferdisches Herdenverhalten

aber leider ohne , daß der unwissendende/unvernünftige Mensch die RICHTIGE Rolle übernommen hat !

ehrlich?

sinnvolle Bodenarbeit und Vertrauenübungen sehen anders aus! let bei Linda Tellington Jones nach, wie das geht !

(Hier könnte man es täglich mehrmals wiederholen - was habt ihr bloß alle für mangelhafte Trainer!???!)

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Ich habe gelesen, sie macht Bodenarbeit und das Pferd folgt ihr, macht Kompliment etc. Das erinnert mich verdächtig an etwas:

In letzter Zeit häufen sich die Beobachtungen, dass die Pferde so etwas machen, woraus die Leute schließen, das Pferd sei "unterwürfig" und die Tierchen dann doch ziemlich wehrhaft sind. Oft wird übersehen, dass die Pferde diese Dinge, die sie machen aus reiner Neugier oder eben der Erwartung eines positiven Ergebnisses heraus machen.

Nachrennen finden sie vor allem dann klasse, wenn der Mensch bei ihnen keine besondere Rolle spielt, sie dem nicht grade die Führungsrolle zuschreiben, das ist lustig, wie man den Menschen rum schicken kann, denn was anderes ist es aus ihrer Sicht nicht, sie schicken den Menschen vor sich her, müssen nur seinen Bewegungen folgen ... und werden dafür noch gelobt, der Mensch bedankt sich also dafür, dass die Pferde die Führung übernehmen.

Kompliment, ja, was macht man nicht alles für eine kleine Wohltat, obwohl man den Menschen ehrlich gesagt ja für nicht besonders zurechnungfähig hält. Kaum senkt man sich gen Boden, gibt's Kekse oder Kraulen da, wo's grade juckt oder irgendsowas. Auch ok. Das niedliche Witzmenschchen freut sich und man hat schnell wieder seine Ruhe und wenn's gut läuft, noch ein bisschen mehr.

Aber wehe, die Bodenarbeitseinheit ist vorbei. Dann ist der Mensch inkonsequent, nicht zurechnungsfähig und man ist draußen in der Welt, die Aufmerksamkeit erfordert. Da nimmt man dann doch die Sache lieber selber in die Hand. Und wenn man im Kreis tappen grade blöd findet, dann sagt man das, so.

Besonders die Pferde, deren Besitzer so überzeugt von den erfolgreichen Bodenarbeitsübungen sind, haben ihre Pferde in aller Regel weniger im Griff als die, die auf so Übungen gar keinen Wert legen, die den Pferden einfach nur beim gradeaus durch die Landschaft führen Sicherheit geben und nichts weiter erwarten als dass die Pferde aufmerksam ihren Menschen lesen - wenn er denn verständlich lesbar ist. Wer sich Kopf und Schulter des Pferdes zuwendet und gleichzeitig mit der Gerte im Roundpen nachtreibt, bringt es nämlich beispielsweise in eine blöde Situation. In dem Moment, wo mein Rumpf Richtung Kopf und Schulter zeigt, verlangsame ich mein Pferd. Mit der treibenden Gerte schicke ich es aber gleichzeitig vorwärts. Außen kommt die Wand, innen steh ich. Wo soll es hin? Es bleibt ihm eigentlich nur, gegen mich zu gehen. Ich habe auch schon so tolle Bodenarbeits-macht-alles-Schatzi-Jungpferde ganz fies und mehrfach nach Menschen treten sehen inkl. Nachtreten, wenn der Mensch bereits am Boden war.

Mir wäre, wenn ich mir das alles so ansehe, lieber, die Menschen würden wieder mehr lernen, ihre Körpersprache für den ganz normalen Umgang zu beherrschen und eindeutig zu sprechen als dass man an Übungen seine Zeit verschwendet, die ein Pferd nicht braucht, um zu überleben und den Menschen heil zu lassen. Sauber an der Hand laufen und sich nicht gegen den Menschen richten, sind einfach die wichtigsten Dinge. Alles weitere kann man erschließen, wenn man Zeit übrig hat. Aber nie die Basis aus den Augen verlieren über all den schönen Dingen, die man tun kann. Das ist nur die Kür. Die Pflicht wäre aber wichtiger.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

ach wie schööön ist es, wenn das Pferdel einem sooo LIEB hinterher läuft - und UUUPSSS !!!! auf einmal anfängt, die Ohren anzulegen, zu zwicken, zu bedrängen usw - REINES HERDENVERHALTEN einem Rangniederen gegenüber und für Menschen einfach SAUGEFÄHRLICH: das geht von der zerbissenen Jacke, der blauen Fleck in Schulter, der Kopfnuß bis zur Gehrinerschütterung, dem Umrempeln bis zum gezielten schlagen und treten - alles eben reines pferdisches Herdenverhalten !

aber leider ohne , daß der unwissendende/unvernünftige Mensch die RICHTIGE Rolle übernommen hat !

ehrlich?

sinnvolle Bodenarbeit und Vertrauensübungen sehen anders aus! lest es bei Linda Tellington Jones nach, wie das geht !

(Hier könnte man es täglich mehrmals wiederholen - HILFEEEE; was habt ihr bloß alle für mangelhafte Trainer!???!)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.
Summertime200 
Fragesteller
 01.02.2018, 07:30

Es ist nicht mein Pferd, und wollte meiner Bekannten nut helfen..

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Ich verstehe so gut wie nichts von Pferden würde aber wie bei anderen widerwilligen Tieren sagen.

  1. Das Tier hat Schmerzen und will sich nicht unnötig bewegen
  2. Tiere kann man wie Menschen verletzen, sie können nachtragend sein. Vielleicht ist irgend etwas ungutes vorgefallen.
  3. Tiere haben auch einen freien Willen, auch wenn das den Haltern oft nicht in den Kram passt
Summertime200 
Fragesteller
 31.01.2018, 12:43

Danke für die Antwort.

Leider hilft das in ihrem Fall nicht weiter.

Sie macht sonst alles mit Ihrem Pferd und hat nie Probleme..

Tierarzt hat das Pferd gecheckt, alles ok.

Freier Wille ja schön und gut. Aber mal ne Stunde am Tag sich bewegen ist ja nicht zu viel verlangt und gehört zur Gesunderhaltung der Tiere.

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RainerSpass  31.01.2018, 12:59
@Summertime200

Vielleicht möchte das Pferd auf der Koppel selber entscheiden, wann und wie es sich bewegt. Würde Dir das Spass machen, was du von einem Pferd verlangst? Soweit ich Pferde verstanden habe sind es sehr gutmütige und geduldige Tiere, die aber alles freiwillig machen müssen.

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Mein Pferd ist auch das absolute verlasspferd, man kann alles mit ihr ausprobieren usw. Aber sie FREI longieren kann auch ich sie nicht. Sie hat da keine Lust drauf und macht es nicht. Deswegen würde ich auch nicht mehr auf die Idee kommen, das nochmal zu versuchen. Longieren mit einer Longe, das langweilt sie auch schon, macht es aber trotzdem.
Also vielleicht einfach nicht mehr frei laufen lassen sondern wenn longieren, dann mit Longe und nicht ohne.

Summertime200 
Fragesteller
 31.01.2018, 17:31

Danke das werde ich ihr direkt mal vorschlagen.

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