Non-Binär Stereotyp?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Also typische Klischees über nicht-binäre Menschen, die ich schon gelesen oder gehört habe, sind u.a.:

- dass sie meistens gefärbte oder kurze Haare haben

- dass sie im englischen immer they/them als Pronomen nutzen

- dass sie sich androgyn kleiden (neutral)

Das alles kann zwar zutreffen, muss aber natürlich nicht. So wie bei allen anderen Menschen, ist auch jede nicht-binäre Person ganz individuell.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Hier ein paar, die ich kenne, die eher intern benutzt werden und entsprechend weniger feindliche Hintergründe haben:

  • Benennen sich nicht mit Namen, sondern nach irgendwelchen random Wörtern, zb Bee, Sock, Brick, Blue...
  • Haben absurde Haarschnitte - can't gender a complete mess.
  • Es gibt drei mögliche Kleidungsstile: Blumenfee, 5jähriger Dinofan, Geist eines viktorianischen Tuberkuloseopfers.
  • Mögliche Glaubensrichtungen: Atheist oder Pagan, der sich insbesondere Apollo oder Loki ausgewählt hat.
  • Die "She/they zu They/She zu They/them zu They/He zu He/they zu He/him"-Pipeline
  • Mögliche Lieblingstiere: Ratte, Frosch, oder Spinne
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Das einzige "Stereotyp" ist eigentlich, dass man sich keinem der beiden binären Geschlechter weiblich und männlich zugehörig fühlt.

Außer dem fallen mir keine Verhaltensmuster ein, die man als "typisch nonbinär" bezeichnen könnte. Ich persönlich denke auch nicht in Stereotypen.

Die Definition des Begriffes nonbinär trifft zwar ebenfalls auf mich zu, ich label mich aber nicht.

Liebe Grüße.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Experte bzgl. Grau- & Asexualität; Ende 2012 eigenes Outing.