Non binär?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Keins von beiden. Ich lies mir einfach nur die Antworten durch. 71%
Ich bin non binär und möchte mich nicht dazu äußern 14%
Ich bin non binär und möchte mich dazu äußern 14%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin non binär und möchte mich dazu äußern

Ich hab versucht weiblich und männlich zu leben, in Bezug auf mein Verständnis von mir selbst, aber es hat beides nicht funktioniert. Es war einfach falsch. Falschheit ist ein Gefühl, kennt man zb, wenn man im Wald spaziert und plötzlich alle Vögel aufhören zu singen. Oder wenn man einen Horrorfilm schaut, die Musik verstummt und alles ruhig wird, und du genau weißt: Jetzt kommt ein Jumpscare.

Wenn ich zurück blicke, waren da auch schon immer Anzeichen da, die aber natürlich keiner geblickt hat. Auch nicht ich selbst. Klar sind da oberflächliche Dinge, wie das ich gern mit Jungs Puppen gespielt hab, und gern mit Mädchen Rennautos. Oder das "Das Sams ist weder Mädchen noch Junge sondern einfach nur es selbst" mein 'Roman empire' war.
Aber auch tiefere Dinge. Das ich an sich Ärzte okay fand, außer wenn man sich ausziehen musste - in einem Alter, wo andere Kinder noch kein Schamgefühl hatten. Das ich eigentlich die ganze Zeit dachte, dass alle Leute verwirrt sein müssen, ob ich ein Mädchen oder Junge bin. Waren sie nicht, das hat mich extrem verwirrt und ich hab explizit meine Frisur verändert, weil ich wollte, dass sie verwirrt sind. Ich hatte auch früh einen Hass auf meinen Namen und wollte mit 'Wickie' angesprochen werden, nach dem Seriencharakter. Von dem ich übrigens dachte, dass er Mädchen und Junge gleichzeitig ist.

Ich war schon immer nichtbinär, und alles andere fühlt sich nicht richtig an zu sein.

Also, wenn du die Kurzversion brauchst: Das ich nichtbinär bin, hab ich per Ausschlussverfahren raus bekommen. "Nicht weiblich, nicht männlich, ja dann bleibt wohl nur noch eins übrig".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.
Von Experte LunarEclipse bestätigt
Keins von beiden. Ich lies mir einfach nur die Antworten durch.

Ich kann mir vorstellen, dass das echt relativ schwer ist zu erklären, ich kann dir auch nicht sagen, wie ich mich als Mädchen fühle :)

Halt vielleicht sowas, also jetzt bei enbys, dass man sich weder in der Vorstellung als weibliche, noch als männliche Person wohl fühlt, sondern als etwas anderes, oder eben garnichts einfach davon. Man mag dann denke ich weder die weiblichen, noch die männlichen Pronomen, eher geschlechtsneutrale Namen, & sowas.

Dazu ist noch zu sagen, dass das eigentlich nichts unbedingt mit Klischees und typisch weiblichen/männlichen Interessen, Kleidungsstilen oder sowas zu tun hat, sondern nur mit dem inneren Empfinden. Es kann also natürlich auch eine komplett äußerlich weiblich gelesene Person eigentlich enby sein.

Kann das natürlich nicht komplett nachempfinden, aber so stell ich mir das vor ^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ich bin selber queer, und kenne mich gut aus🏳️‍🌈

Wie sich das genau anfühlt, ist schwer zu beschreiben. Als außenstehende Person kann man das nicht nachvollziehen, wie denn auch?

Viele gehen fälschlicherweise davon aus, dass es bei non-binary um Verhaltensweisen, Stiel oder Rollenklischees geht, dem ist allerdings nicht so.

Es geht einzig und alleine darum, dass man sich selbst weder männlich, noch weiblich fühlt bzw. sich nicht damit identifizieren kann. Es geht also um die Geschlechtsidentität.

So wie eine cis Frau (eine biologisch weibliche Frau) also mit Sicherheit sagen kann, dass sie sich als Frau identifiziert (also damit wohl fühlt) kann ich als nicht-binäre Person eben sagen, dass ich mich mit keinem der beiden binären Geschlechter identifizieren kann.

Dir Frage nach "woher weiß man das?" ist wenig sinnvoll, finde ich. Woher weißt du, dass du männlich/ weiblich bist? Das weißt du vermutlich einfach. Und genau so ist es bei nicht-binären Menschen eben auch.

Das erste Mal gemerkt habe ich es bereits in meiner Kindheit. Ich habe mich immer anders gefühlt; konnte mich nie mit dem Konzept von weiblichkeit identifizieren.

Dann mit 16/17 habe ich angefangen, das alles zu hinterfragen und habe gemerkt, dass ich non-binary bin.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community

Okay okay, ich war non binary bzw dachte ich es. Im Deutschen ist es nicht so leicht mit den Pronomen. Man es nicht so in Worte fassen, war halt etwas "anders".

Oft sind Klos oder so nicht genderneutral was eine non-binary Person sehr verunsichern kann.

castoff  04.04.2024, 12:18

Du wars non binary? Und wie hat das aufgehört?

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alexlmaooo  15.04.2024, 20:13
@castoff

ich hab irgendwann realisiert dass ich doch transgender bin.

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