Als seit knapp elf Jahren fertig ausgebildeter MFA - der im Übrigen auch über Erfahrungen in der Pflege verfügt - muss ich hier mal einige in anderen (auch "Experten"-)Antworten kursierende Vorurteile über uns MFA richtigstellen, die teilweise seit fast zwanzig Jahren längst überholt sind.

Auch am Berufsstand der MFA ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. Im Laufe der Jahre bekam man als MFA mehr und mehr Kompetenzen zugesprochen...

Dass wir uns beispielsweise generell noch immer hauptsächlich mit Verwaltungsarbeiten und Bürokratie herumschlagen würden, stimmt einfach nicht. Als in einer Arztpraxis tätiger MFA (2010 - 2019) verfüge ich - abzüglich meiner dreijährigen Ausbildungszeit - über immerhin sechs Jahre Berufserfahrung. Vergleichsweise saß ich währendderen nämlich umgekehrt nicht überwiegend nur an der Anmeldung oder in einem piefigen Büro. Speziell dort half ich nur dann mal aus, wenn so zu sagen "Not am Mann" war oder ich gerade nichts anderes zu tun hatte. Meine Haupttätigkeiten in der Arztpraxis waren etwa...

  • ... die Durchführung diagnostischer Untersuchungen am Patienten auf Anweisung des Arztes: Entnahmen von Blut und anderer Proben für das Labor, (Langzeit-)Blutdruckmessungen, Impfungen und andere Injektionen, Anlegen von Infusionen, Belastungs-EKGs, Lungenfunktionstests, Blutzuckermessungen für die Ernährungs-/Diabetesberaterinnen etc.
  • ... laboratorische Tätigkeiten wie Urinuntersuchungen per Mikroskop, Durchführungen von Schnelltests, die Vorbereitung von Proben für die Versendung ins Labor, die Reinigung und Wiederaufbereitung von OP-Besteck etc.
  • ...sogar ärztlich delegierbare Hausbesuche, bei denen nicht zwingend ein Arzt anwesend sein muss.

Auch ohne Verwaltungskram waren/sind die täglichen Arbeitszeiten mit alldem komplett abgedeckt. Zudem sind wir auch nicht mehr einfach nur "Arzthelfer", da dieser Beruf mittlerweile auch eine hohe Bereitschaft zu eigenverantwortlichem Arbeiten voraussetzt. Wird der Arzt etwa zu einem längeren Notfall gerufen oder ist anderweitig für einen längeren Zeitraum anwesend, dann schmeißen die MFA den Laden auch schon mal völlig ohne Arzt. Termine, die die Anwesenheit eines Arztes erfordern, müssen gegebenenfalls dann halt verschoben werden.

Du siehst also, was den Abwechslungsreichtum und zudem auch Weiterentwicklung- sowie Fortbildungschancen betrifft, steht den Pflegeberufen der MFA-Beruf schon lange in nichts mehr nach. Ich begreife einfach nicht, warum sich von uns MFA/ZFA/TFA noch immer so hartnäckig dieses 1950er-Jahre-Bild hält, wir wären nur diese kleinen Dummchen, die fast den ganzen Tag nur am PC oder Telefon kleben.

Wenn ich nochmal die Wahl hätte, würde ich mich definitiv direkt für die MFA-Ausbildung entscheiden. Im September 2005 begann ich ebenfalls eine Ausbildung in der Pflege, nachdem mir dies nach einem vierwöchigen Praktikum zunächst sehr zusagte. Doch im Laufe der Ausbildung merkte ich, dass ich immer mehr die Freude an meiner Tätigkeit an sich verlor; zudem wurde ich teilweise von meiner damaligen Kollegschaft ziemlich gemobbt. Also brach ich diese Ausbildung im November 2006 ab. Nach einer zwischenzeitlich erfolgreichen Ausbildung im kaufmännischen Bereich, in dem ich jedoch leider keinen Job fand, kam ich 2010 schließlich zum Beruf des MFA, dessen Ausbildung ich 2013 ebenfalls erfolgreich abschloss. Hätte ich meinen heutigen Kenntnisstand 2005 schon gehabt, wäre ich damals gleich in die MFA-Ausbildung gegangen und hätte alles dazwischen bleiben lassen. Zudem kann man als MFA nämlich sehr wohl auch in anderen Berufen arbeiten. 2019 wechselte ich nämlich noch für knapp drei Jahre in die Tiermedizin, da mich auch die Arbeit mit Tieren seit Kindertagen sehr interessierte. Seit Januar 2023 arbeite ich nun in der Mikrobiologie eines humanmedizinischen Labors, da man dort einfach mehr Lohn bekommt und die Fortbildungsmöglichkeiten nochmals höher sind; auch wenn ich den direkten Kontakt zu den Patienten doch sehr vermisse.

Sollte sich jemand gerade in einer beruflichen (Neu-)Orientierungsphase befinden oder schlicht auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sein, so kann ich jedenfalls aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen den MFA-Beruf unbedingt empfehlen; zumal man ihn im Vergleich zu Pflegeberufen - wie gesagt - auch schon ewig nicht mehr kleinreden kann.

Liebe Grüße.

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Kommt auf die Praxen an. Musst anrufen und nachfragen bzw. Dir anhören, was der Anrufbeantworter Dir sagt.

Bestimmt gibt es Arztpraxen, die morgen Brückentag feiern. Es haben aber gewiss auch Praxen geöffnet.

Was ist ein Brückentag?

Von einem Brückentag spricht man, wenn zwischen einem Feiertag und dem Wochenende ein einzelner Werktag liegt und mache Einrichtungen, Geschäfte etc. es nicht als lohnend erachten, wegen einem Tag zu öffnen bzw. Arbeitskräfte zur Arbeit kommen zu lassen, sofern sie am Wochenende geschlossen haben.

Liebe Grüße.

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Keine Ahnung, aber ich weiß, wer wieder letzter wird.

Also nach Isaak's Auftritt vorgestern im ersten Halbfinale ist 🇩🇪Deutschland bei den Buchmachern wieder gestiegen.

Meine persönlichen Top 2 sind Teya Dora aus 🇷🇸Serbien und MEGARA aus 🇸🇲San Marino. Zumindest Teya Dora hat es vorgestern schon mal ins Finale geschafft. Muss nur noch heute für MEGARA darauf hoffen.

Liebe Grüße.

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Deinen ausgewählten Tags nach geht es Dir/Euch wohl nur um die drei abrahamitischen Religionen. Denn...

[...] die anderen Religionen [...]

... würde sowieso einen viel zu großen Interpretationsspielraum zulassen. Weltweit gibt es schließlich hunderte Religionen und Glaubensgemeinschaften.

Sympathisch von diesen drei Religionen ist mir nur das Judentum. Warum? Weil im Gegensatz zu den Christen und Muslimen sich die Juden ruhig verhalten und sich nicht jedem Anders-/Ungläubigen ungefragt aufdrängen. Oder anders formuliert: Das Judentum ist einfach keine missionierende Religion.

Für missionierende Religionen wie Christentum und Islam hege ich tiefe Antipathie. Sie sind machtbesessen, kontrollsüchtig und egoistisch. Gerade diese beiden Religionen versuchen, alles und jeden zu einem Leben nach ihren Lehren, Ge- und vor allem Verboten zu zwingen; egal ob man diesen Religionen angehört oder nicht. Wer sich dem verweigert, gegen den hetzt man die Anhängerschaft zu Hass und Spaltung auf; so auch meine persönliche Erfahrung. Von wegen also und "Nächstenliebe", "Religion des Friedens" und all solche verlogenen Beschönigungen. Witzig wird es, wenn die dann noch die Wahrheit für sich pachten. 😂

Zwei dieser drei Religionen sind Seuchen, die Gesellschaften vergiften. Daher sehe ich nicht den geringsten Grund, warum man diese beiden Religionen jemandem "näher bringen" sollte.

Zwar gehöre ich selber noch der katholischen Kirche an, jedoch nur noch meinen Eltern zuliebe. Mein Austritt ist längst beschlossene Sache.

Heute sehe ich mich als Agnostiker sowie Heide. Hin und wieder wende ich naturspirituelle Praktiken an, bei denen ich mich von diversen Naturglaubensformen inspirieren lasse. Diese faszinieren mich nämlich sehr. Ein Gott-/Götterglaube konnte sich bei mir trotz aller Versuche und Bemühungen bis heute jedoch nicht etablieren. Zwar bin ich kein Atheist, der Gottesexistenzen für gewöhnlich kategorisch ausschließt; diese können zweifelsfrei weder bewiesen noch widerlegt werden. Skeptisch stehe ich Gottesexistenzen trotzdem gegenüber.

Liebe Grüße.

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Genau das Gleiche, was ich von...

  • Heterosexualität,
  • Bisexualität,
  • Asexualität,
  • Transgender,
  • Blondinen,
  • Linkshändern,
  • Nadelbäumen und
  • dem Treibhauseffekt...

... halte. Was existiert, das existiert nun mal. Wer etwas nicht akzeptieren kann, dessen Existenz überhaupt nicht änderbar ist, der hat schlicht ein Problem mit sich selber und sollte begreifen, dass unsere Welt nun mal kein Wunschkonzert ist.

Liebe Grüße.

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Ich glaube weder an seine Existenz, noch an seine. Nicht-Existenz

Bislang konnte ich bei allen Bemühungen noch keine Erfahrungen sammeln, die bei mir den Glauben an eine übernatürliche Entität wie etwa eine Gottheit hätte etablieren können. Die höchste existierende Macht in unserer Welt ist für mich daher Mutter Erde bzw. die Natur.

Dennoch wende ich hin und wieder naturspirituelle Praktiken an, bei denen ich mich von diversen Naturglaubensformen inspirieren lasse. Diese faszinieren mich nämlich sehr.

Persönlich sehe ich mich als Heide sowie Agnostiker. Die Existenz einer Gottheit kann weder bewiesen noch widerlegt werden. Das heißt, die Frage "Gibt es einen Gott?" lässt keine eindeutige und allgemeingültige Antwort zu; auch wenn sowohl Theisten als auch Atheisten sich das gerne einbilden.

Liebe Grüße.

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Ja der Regierung hat ihre Finger sicher nicht in der Musikbranche

Israel hat jedes Recht, am ESC teilzunehmen. Für einen Ausschluss Israels gibt es überhaupt keinen Grund.

Vergleiche mit Russland hinken an allen Ecken und Enden. Denn Russland wurde zurecht ausgeschlossen, weil sie völkerrechtswidrig und offensichtlich ohne Grund ein anderes Land überfallen haben. Da ging's eben nicht einfach nur um "politische Gründe".

Israel hingegen hat lediglich auf einen Angriff reagiert. Den Konflikt mit Gaza hat...

‼️ die HAMAS ‼️

... angezettelt, nicht Israel!

Liebe Grüße.

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Mache Dir mal bewusst, dass sich in der Umgebung eines Krankenhauses auch Menschen mit geschwächter Immunabwehr befinden. Wenn Du COVID-19-positiv zur Arbeit in die Klinik gehst, dann setzt Du (je nach Deiner Tätigkeit dort) allein diese Menschen einer immensen Gefahr aus. Zudem kannst Du auch Kollegen anstecken, die dann noch zusätzlich ausfallen.

Außerdem machts einen gewaltigen Unterschied, ob du "im Krankenhaus" in der Verwaltung arbeitest oder direkt an immunsuppressiven Patienten.

Dem Virus ist es herzlich egal, ob es in der Verwaltung oder direkt in den Patientenzimmern weiterverbreitet wird. Im Krankenhaus arbeiten genug Leute, die sich auch mal zwischen Verwaltung und Stationen hin und her bewegen.

Nein! Wenn Du mit einem Krankheitserreger (welchem auch immer) akut infiziert bist, gehst Du nicht arbeiten! Du rufst unverzüglich in der Klinik an und sagst Bescheid, dass Du positiv auf Corona getestet wurdest. Zudem lässt Du Dich von einem Arzt arbeitsunfähig schreiben.

Entschuldige bitte meine strenge Wortwahl, aber eine Viren- und/oder Bazillenschleuder bleibt zuhause und kuriert sich aus; alles andere ist den Mitmenschen gegenüber grob fahrlässig!

Liebe Grüße.

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Unwichtig

Ignorieren tue ich fremde Kommentare unter meinen Antworten zwar nicht vollkommen, ich gehe aber auch nicht mehr direkt darauf ein. Die Gründe dafür sind...

... zum Einen andere Nutzer, die sich beim Kommentieren meiner Antworten so gut wie nie sachlich äußern können, sondern permanent nur in einer vollkommen herablassenden Wortwahl ihre Ansichten unter meine Antworten klatschen und so tun, als wüssten sie alles besser. Vermutlich brauchen die das einfach, um ihr sehr kleines Ego zu pushen. Das würde auch erklären, warum sich mir gegenüber auffallend häufig so genannte "Community-Experten" derartig verhalten. Meist bilden die sich ohnehin viel zu viel auf dieses Krönchen ein.

... zum Anderen Moderatoren, die komplette Antworten von mir wegen "Nutzervorführung" immer wieder löschen, wenn ich in meinen Antworten bzw. deren Editierungen besagte Kommentare und/oder andere Antworten erwähne sowie teilweise auch mal zitiere. Daher unterlasse ich künftig jegliche Reaktion auf Fremdbeiträge unter der jeweiligen Frage bzw. lasse sie links liegen, um meine Antworten vor Löschungen zu schützen.

Auf Kommentare unter meinen Antworten reagiere ich gegebenenfalls nur noch folgendermaßen...

  • Sachlich formulierte und stimmige Ergänzungen (falls ich mal was wichtiges vergessen habe) nehme ich in meine Antwort auf und verweise auf den Kommentar. Zudem lasse ich dem Verfasser ein freundliches Kompliment sowie ein "Like" da.
  • Auf Widersprüche reagiere ich... a) ...wenn sie falsch sind, mittels einer Richtigstellung dieser in meiner Antwort ohne direkten Verweis darauf oder... b) ...wenn sie richtig sind, mittels der Bitte des Support um Löschung meiner Antwort, sollte die Richtigstellung auch schon als eigene Antwort bestehen.
  • Offensichtlich provozierende und beleidigende Kommentare erfahren von mir keine direkte Reaktion, sondern werden gemeldet.
  • Sonstige Kommentare, die für mich nicht von Relevanz sind, ignoriere ich einfach.

Wer mir zu meinen Antworten etwas mitteilen und sicherstellen möchte, dass ich es lese, dem empfehle ich, mir lieber eine PNein Kompliment etc. zu schicken. Auch Nachfragen des Fragestellers in der Kommentarspalte beantworte ich künftig nur noch mittels sowohl einer Editierung meiner Antwort als auch via PN.

Von der Kommentar-Funktion mache ich keinen Gebrauch mehr. Dementsprechend verfasse ich keine weiteren Kommentare; auch nicht unter Fremdantworten. Diese ignoriere ich künftig völlig*; besonders Antworten zu reinen Meinungsfragen und Fragen zu kontroversen Themen. Ich habe einfach keine Lust mehr, mich hier bzw. generell im Internet an entwürdigenden Diskussionen beteiligen sowie mich degradieren und beschimpfen lassen zu müssen.

Liebe Grüße.

* Ausnahmen bestätigen die Regel!
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Das kommt sehr stark auf die jeweilige Art bzw. ursprüngliche Herkunft der fleischfressenden Pflanzen an. Mit unseren Wintern hier, während denen es manchmal sehr kalt werden kann, kommen nur wenige Arten wirklich zurecht.

Meine fleischfressenden Pflanzen (Venusfliegenfallen, Sonnentaue, Kannenpflanzen, Zwergkrüge und Fettkräuter) habe ich alle in Terrarien und andere Glasgefäße gepflanzt. Während der Sommerzeit stehen sie draußen auf dem Balkon, so Mitte bis Ende Oktober hole ich sie dann in die Wohnung rein. Damit habe ich beste Erfahrungen gemacht. Alles andere ist mir zu riskant; eben weil mir schon mal eine Venusfliegenfalle leider erfroren ist, die ich auf dem Balkon vergessen hatte.

Denn fleischfressende Pflanzen brauchen einerseits eine sonnige, andererseits aber eben auch eine stets feuchte (nicht nasse!) Umgebung.

Liebe Grüße.

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Offizieller Song

Mit der Spaß-Nummer von Freshtorge hätten wir am Samstag im Finale definitiv noch weniger Chancen gehabt.

Ausgefallene Beiträge kommen beim ESC zwar ebenfalls meist sehr gut an, aber das ist - augenscheinlich gewollt - zu plump. Denn zumindest als Teilnehmer sollte man den ESC schon ernst nehmen, sonst kann man's auch direkt lassen.

Liebe Grüße.

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Ich schaue den ESC noch, weil…

... ich seit 26 Jahren begeisterter ESC-Fan bin und ihn nicht boykottiere, nur weil vor allem Zuschauer ihn oft zum Ausdruck politischer Meinungen, von Sympathien und/oder Antipathien gegenüber bestimmter Länder etc. missbrauchen. Dafür kann der ESC an sich schließlich nichts.

Der hat mehr mit Politik statt mit Contest, bzw. Wettbewerb zu tun.

Diesem Scheinargument zufolge bräuchten wir dann eigentlich gar keine internationalen Veranstaltungen mehr.

Denn auch beispielsweise Sportwettbewerbe werden laufend für politische Selbstinszenierungen missbraucht. Zudem empört man sich schon im Vorfeld, wenn auch mal eine Autokratie, die es mit Menschenrechten nicht so genau nimmt, Gastgeber sein darf. Angucken tut man sich die Fußball-WM, die Olympischen Spiele oder sonst was aber trotzdem; und wenn da zudem noch so sehr die Korruption zugange ist und Grundrechte mit Füßen getreten werden.

Taucht beim ESC aber mal ein Liedchen auf, das benachteiligte Menschen besingt, oder hält dort jemand eine LGBTQ+ Fahne hoch, dann ist der ESC komischerweise ach sooo 🤡 PoLiTiScH 🤡 und es nicht mehr wert, sich den reinzuziehen.

Gewagte Frage, aber...

Warum diese widerliche Doppelmoral?

Gerade internationale Kultur- und Sportveranstaltungen verfügen nun mal über eine enorm große Reichweite. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass mancher dies für politische Propaganda und Meinungsmache zu nutzen versucht; aus diesem Grund wurden 2021 im Übrigen belarussische Sender von der EBU bis auf weiteres suspendiert, was eine Teilnahme Belarus' an EBU-Veranstaltungen wie dem ESC derzeit unmöglich macht. Wie gesagt ist das Problem da jedoch nicht der Wettbewerb an sich.

Wenn dann noch am Ende die einzige Frage ist, ob der deutsche Beitrag diesmal auf Platz 35, 36 oder wieder mal auf dem letzten Platz (37) landet, verliert das ganze endgültig seinen Reiz.

Da kann ich den Verfasser der "hilfreichsten" Antwort aber beruhigen. So weit unten kann Deutschland gar nicht landen. 😉

Das finde ich auch eine etwas blöde Regelung, dass Künstler, die jeder kennt, beim ESC nicht teilnehmen dürfen.

Eine solche Regelung gibt es nicht; siehe Cascada 2013, Bonnie Tyler 2013, Darude 2019 oder Olly Alexander (Years & Years) 2024!

Liebe Grüße.

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Finde ich fürchterlich. Sowohl als auch.

War erst negativ überrascht, dass Finnland damit gestern Abend ins Finale kam, weil ich vergessen hatte, dass die nationalen Jurys in den Halbfinals ja gar nicht mehr mit abstimmen. In Anbetracht dessen wundert mich Finnlands Weiterkommen aber natürlich nicht.

Eigentlich stehe ich ja auch auf schräge und aufmerksamkeitserregende Nummern. Aber das ist mir zu geschmacklos. Bin aber wohl einfach aus dem Alter raus, in dem man sowas noch ansprechend findet.

Liebe Grüße.

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Warum ist der Eurovision Song Contest so politisch?
... Besonders auch weil er nie politisch sein möchte.

Jedes Jahr das gleiche Spiel: Der Eurovision Song Contest (ESC) steht vor der Tür und schwups, schon wieder brodelt die Gerüchteküche. Politik im Spiel? Geht gar nicht! Aber Moment mal, stimmt das so einfach?

Offiziell ist der ESC natürlich knallhart unpolitisch. Die Regeln der EBU, der Europäischen Rundfunkunion, vervieten politische Botschaften explizit. Kein Platz für Flaggengehist, keine Kriegserklärungen in Liedtexten. Klingt gut so oder?!

In der Realität sieht es dann aber doch anders aus. Politik lässt sich micht einfach aus so einem Großereignis verbannen. Schon die Teilnagme selbst ist ein politisches Ststement. Jedes Land schickt seine musikalischen Botschafter ins Rennen, um sich auf der internationalen Bühne zu präsentieren. Wer gewinnt, erntet Prestige und Anerkennung. Und wer verliert? Tja, dessen Musik und Botscjaft kommt vielleicht nicht ganz so gut an.

Und dann sind da natürlich noch die Lieder selbst. Auch wenn politische Stetements offiziell verboten sind, lassen sie sich doch manchmal zwischen den Zeilen heraushören so manchmal subtil aber auch so manchmal knallhart direkt

Und was die Zuschauer angeht? Die machen sich natürlich auch ihre eigenen Gedanken. Wer für wen stimmt, hat oft nicht nur mit der Musik zu tun, sondern auch mit einem die Beziehung wischen den Ländern. Sympartien und Antipartien spielen eine große Rolle.

Ist der Eurovision Song Contest also wirklich unpolitisch? Wohl kaum. So gerne man es sich auch anders wünschen würde, Politik lässt sich einfach nicht aus so einem Event verbannen. Aber genau das macht den ESC ja auch so spannend. Es ist mehr als nur ein Musikwettbewerb, es ist ein Spiegelbild Europas mit all seinen Facetten.

Gehört das einfach dazu?

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Die erste Show des ESC fand 1956, also über zehn Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges statt. Der Impuls war, ein noch mit den Nachwirkungen des Krieges kämpfendes Europa zumindest musikalisch wieder zu vereinen und zusammen zu bringen.

Die Jahre vergingen und es beteiligten sich immer mehr Länder. Dadurch wuchs auch die Diversität in jedweder Hinsicht beim ESC. Schon besagte Diversität ist für manche Leute ein kontroverses Politikum; insbesondere dann, wenn es beispielsweise explizit um LGBTQ+ geht. Das zeigt sich schon daran, dass diese Leute sich laufend über Pridefahnen beim ESC beschweren, obwohl diese eigentlich einfach nur Symbole für jene Diversität und gar nicht politisch gemeint sind. Nach dieser Logik wäre auch jede Nationalflagge, jede Landesbezeichnung und jeder Beitrag in Landessprache direkt ein "politisches Statement". Im Zuge der Diskussion "Ist der ESC politisch oder nicht?" ist zunächst einmal die Frage, ob überhaupt wirklich politisch ist, was konkret als "politisch" ausgelegt wird.

Natürlich wird der ESC leider manchmal von Teilnehmern sowie häufig von abstimmenden Zuschauern dazu missbraucht, um ihre politische Gesinnung oder einfach nur ihre Sympathien mit (einem) bestimmten anderen Land/Ländern auszudrücken. Deswegen ist der ESC an sich aber nicht politisch. Auch internationale Sportwettbewerbe sind das ja noch lange nicht, nur weil diese ebenfalls oftmals als Medium dazu benutzt werden, politische Ansichten in die Welt zu posaunen. Dahingehend drängt sich mir im Übrigen auch direkt folgende Gegenfrage auf...

Warum wird eigentlich ständig nur dem ESC vorgeworfen, politisch zu sein, jedoch nie anderen internationalen Veranstaltungen?

Gerade etwa, wenn diese in Ländern stattfinden, die es mit Menschenrechten nicht so genau nehmen? Da wird bereits im Vorfeld protestiert ohne Ende. Wenn sich aber ein Beitrag beim ESC für Menschenrechte stark macht, ist das plötzlich komischerweise ein No-Go. Warum wird da so mit zweierlei Maß gemessen?

Politik lässt sich micht einfach aus so einem Großereignis verbannen.

Das stimmt leider. Gerade internationale Kultur- und Sportveranstaltungen verfügen nun mal über eine enorm große Reichweite. Da bleibt es natürlich nicht aus, dass mancher dies für politische Propaganda und Meinungsmache zu nutzen versucht; aus diesem Grund wurden 2021 im Übrigen belarussische Sender von der EBU bis auf weiteres suspendiert, was eine Teilnahme Belarus' an EBU-Veranstaltungen wie dem ESC derzeit unmöglich macht. Wie gesagt ist das Problem da jedoch nicht der Wettbewerb an sich.

Der ESC war schon immer DER Inbegriff für musikalische, sprachliche, kulturelle und menschliche Vielfalt. Das ist sein Hintergrundgedanke. Wenn man diesen Hintergrundgedanken für "politisch" hält, dann ist selbstverständlich auch der ESC selber "politisch" und dann sind Beiträge, die mindestens eine dieser Diversitäten wiedergeben, völlig legitim.

Liebe Grüße.

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